Der Transport von Honigbienen wird häufig von Imkern praktiziert. Es gibt gute Gründe für den Transport. Erstens ist es mit Hilfe der mobilen Imkerei möglich, die Honigsammlung um mehr als das 1,5-fache zu steigern, und zweitens ermöglicht eine solche Maßnahme dem Bienenhausbesitzer, neue Arten zu gewinnen. Die mobile Imkerei gilt als kostspieliges und recht arbeitsintensives Unterfangen, daher entscheiden sich nur erfahrene Imker dafür.
- Warum werden Bienen transportiert?
- Vorteile und Nachteile
- Wann ist der beste Zeitpunkt für die Durchführung?
- Vorbereitung auf den Prozess
- Merkmale des neuen Ortes
- Transport
- Notwendige Ausrüstung
- Bienenstöcke für den Transport vorbereiten
- Ladefunktionen
- So transportieren Sie Bienenstöcke
- Luftzugang
- Vorsichtsmaßnahmen für Menschen
- Reisegeschwindigkeit
- Mögliche Fehler
- Die Reaktion der Bienen auf Bewegung
- Installation des Bienenstocks bei der Ankunft
- Was tun, wenn der Bienenstock beschädigt ist?
Warum werden Bienen transportiert?
Der Transport von Bienen über weite Strecken wird oft zu einer notwendigen Maßnahme. Imker gehen diesen Schritt mit folgenden Zielen:
- Installation von Bienenstöcken an einem umweltfreundlichen Ort;
- Aufstellung eines Bienenhauses in der Nähe bestimmter Pflanzen, um eine neue Honigsorte zu gewinnen;
- Suche nach der besten Nahrungsquelle für Bienenvölker;
- die Entstehung einer großen Zahl von Konkurrenten unter den Imkern.
Einige Bienenarten können keine langen Strecken zurücklegen, daher werden Nomadenbienenstände bereits bei der Einrichtung gezielt organisiert. Für andere Imker ist der Transport von Bienen eine notwendige Maßnahme.
Vorteile und Nachteile
Wenn Sie sich für den Transport von Bienenstöcken entscheiden, müssen Sie die Vor- und Nachteile abwägen und sich im Voraus auf die dabei auftretenden Schwierigkeiten vorbereiten. Zu den Vorteilen einer solchen Maßnahme gehören:
- Dank des Transports kann der Imker viel schneller mit der geplanten Honigversorgung rechnen als in einer stationären Imkerei.
- Der Imker hat die Möglichkeit, die erhaltene Honigmenge zu kontrollieren und den Zeitplan einzuhalten.
- Die Ernte des Produkts beginnt früher und endet im Spätherbst.
Es gibt eine Reihe offensichtlicher Nachteile, zum Beispiel die mit dem Transport verbundenen Kosten, die Notwendigkeit einer Sondergenehmigung und ein hohes Risiko des Insektensterbens an einem neuen Ort aufgrund ungünstiger Bedingungen. Sie sollten auch bedenken, dass Sie unter Feldbedingungen leben müssen. Für die Pflege der Bienenstöcke kann es erforderlich sein, dass ein Angestellter eine Arbeitskraft anstellt.
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Durchführung?
Die günstigste Zeit für den Transport von Bienenstöcken ist das frühe Frühjahr und der Herbst. In der kalten Jahreszeit wird von einem Transport abgeraten, kann aber im Extremfall arrangiert werden.Allerdings wird kein erfahrener Imker am Ende des Winters Insekten stören, da sich zu diesem Zeitpunkt eine große Menge Kot in den Bienenstöcken ansammelt.
Imker sehen Vorteile im Transport im Frühjahr. Die Bienenstöcke haben noch keine schweren Rahmen mit Honig, sondern auch neue Waben, die Insekten gebaut haben. Darüber hinaus gibt es im zeitigen Frühjahr eine geringe Anzahl von Insekten und Brut im Bienenvolk.
Im Sommer ist der Transport bei Regen oder bewölktem Wetter akzeptabel.
Bei Bedarf können Sie die Bienenstöcke auch nachts transportieren. Das Bewegen von Insekten bei extremer Hitze ist inakzeptabel – dies führt zum Tod der Bienen.
Vorbereitung auf den Prozess
Wenn der Imker den Transport von Bienenstöcken plant, muss er sich sorgfältig auf den Vorgang vorbereiten und die Details durchdenken. Es ist wichtig, nicht nur einen neuen Ort zu erkunden, sondern auch Inventar und Ausrüstung zu überprüfen.
Merkmale des neuen Ortes
An einen Platz für ein Bienenhaus werden bestimmte Anforderungen gestellt, darunter das Vorhandensein einer großen Anzahl von Honigpflanzen in für Bienen zugänglicher Nähe. Weitere Anforderungen sind:
- Fehlen von Quarantänebeschränkungen in der Region;
- hügeliges Gebiet;
- das Vorhandensein eines sauberen Reservoirs;
- eine ebene Fläche, auf der Bienenstöcke platziert werden können;
- Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung, Regen und Zugluft;
- maximale Entfernung von Straßen, Wohngebäuden, Unternehmen und anderen Bienenständen.
Es muss ein Mindestabstand von 3-4 km zum vorherigen Standort eingehalten werden, sonst kehren die Insekten in den gewohnten Bereich zurück.
Transport
An den Transport werden bestimmte Anforderungen gestellt. Die Wahl des Produkts hängt von der Anzahl der Bienenstöcke und davon ab, wie oft Sie den Bienenstand transportieren möchten. Für den Transport werden oft ausgemusterte Hochleistungsfahrzeuge eingesetzt, mit denen ein Dutzend Bienenstöcke gleichzeitig beladen werden können.
Sie können den Transport mit Traktor und Anhänger arrangieren, benötigen in diesem Fall jedoch eine spezielle Lizenz. Verfügt der Imker nicht über die entsprechenden Rechte, kann er einen Transporteur beauftragen.
Notwendige Ausrüstung
Für den Transport der Bienenstöcke benötigen Sie Balken und Klammern zum Verbinden und Befestigen der Bienenhäuser sowie ein Nomaden- und Schleudernetz. Für die routinemäßige Wartung des Bienenhauses müssen Sie über die folgende Ausrüstung verfügen:
- leere Bienenstöcke;
- ein Satz Zimmermannswerkzeuge;
- roevni;
- Raucher;
- Taschenlampe;
- Waagen in einem Gehäuse;
- sprühen.
Sie sollten im Voraus darüber nachdenken, was in der Zeit, in der der Imker außerhalb der besiedelten Gebiete lebt und arbeitet, möglicherweise benötigt wird.
Bienenstöcke für den Transport vorbereiten
Erfolgt der Transport im Frühjahr, sind keine besonderen Vorbereitungen erforderlich. Im Sommer sind viele Rahmen bereits mit Honig gefüllt, sodass spezielle Trennwände erforderlich sind, um ein Herunterfallen zu verhindern.
Vor der Reise müssen Sie Gegenstände verstärken, die Bienen bei einem Sturz verletzen können, die Bienenstöcke mit einer Markise abdecken und die Belüftung der Häuser verbessern. Vor dem Beladen der Bienenstöcke müssen Bienen hineingetrieben werden.
Es ist wichtig, nicht abnehmbare Elemente zu sichern, da sie sonst durch Vibrationen beim Bewegen herunterfallen. Die Teile der Bienenstöcke, die während der Bewegung entfernt werden können, sollten entfernt werden (Rahmen, Waben).
Ladefunktionen
Eine ordnungsgemäße Vorbereitung für den Transport von Bienenstöcken reicht nicht aus; sie müssen sorgfältig in das Fahrzeug geladen werden, um die Risiken für Insekten und Menschen zu minimieren. Es ist wichtig, die Qualität der Straße im Voraus zu beurteilen. Die Beladung erfolgt wie folgt:
- Beladen Sie die Bienenstöcke nur bei laufendem Motor.
- Um starkes Schütteln zu verhindern, müssen Sie Stroh auf den Boden legen und die Bienenstöcke mit Seilen festbinden.
- Bienenstöcke müssen mit der Vorder- oder Rückwand in Fahrtrichtung des Fahrzeugs aufgestellt werden;
- Die Häuser sollten möglichst kompakt angeordnet werden.
Bei Bedarf ist es möglich, eine zweite Ebene zu installieren, Sie müssen jedoch starke Bretter vorbereiten.
So transportieren Sie Bienenstöcke
Beim Transport ist äußerste Vorsicht geboten, da Insekten Schaden nehmen können. Um Transportteilnehmer vor Schwärmen zu schützen, müssen Sie einfache Regeln befolgen.
Luftzugang
Für das Bienenvolk ist es wichtig, Zugang zu Luft zu haben, während die Insekten unterwegs sind. Um einen ordnungsgemäßen Luftaustausch zu gewährleisten, müssen Sie Netzrahmen an den Manschetten befestigen. Außerdem hinterlassen Imker kleine Lücken, durch die Bienen nicht entkommen können. Eine weitere Möglichkeit sind mit Netz abgedeckte Löcher.
Im Sommer werden solche Maßnahmen jedoch nicht ausreichen. Es ist notwendig, die Bienenstöcke in einem Abstand von 15 cm voneinander aufzustellen und mit kleinen Gittern Platz zu schaffen.
Vorsichtsmaßnahmen für Menschen
Beim Transport einer Imkerei kommt es vor allem auf die Sicherheit der Teilnehmer an. Dafür muss der Imker sorgen. Vor der Abreise sollten Sie prüfen, ob Insekten aus den Bienenstöcken entkommen können. Um einer allergischen Reaktion vorzubeugen, ist es notwendig, im Voraus Antihistaminika vorzubereiten.
Der Imker muss den Transportteilnehmern Schutzausrüstung zur Verfügung stellen: Handschuhe, Masken, Anzüge. Während der Reise müssen Sie Raucher zum Schutz vor Schwärmen bei sich haben.
Reisegeschwindigkeit
Die Bewegungsgeschwindigkeit hängt hauptsächlich von der Qualität des Straßenbelags ab:
- 5-10 km/h – Landstraße von schlechter Qualität;
- 15-30 km/h – unebene Flächen;
- 50-70 km/h – Fahren auf ebener Fläche oder Asphaltstraße.
Mögliche Fehler
Natürlich machen Imker Fehler, insbesondere wenn sie zum ersten Mal mit dem Umzug eines Bienenhauses konfrontiert werden. Es versteht sich, dass diese Veranstaltung ziemlich riskant und teuer ist. Fehler führen zu Verlusten. Zu den häufigsten Fehlhandlungen gehören:
- Platzierung von Bienenstöcken im Tiefland;
- Installation von Häusern in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen;
- benachbarte Imkerei.
Darüber hinaus denken viele Imker bei der Aufstellung von Bienenstöcken am Flussufer nicht daran, dass sich die Honigfelder auf der anderen Seite befinden. Viele Insekten ertrinken, wenn sie über ein Gewässer fliegen.
Die Reaktion der Bienen auf Bewegung
Ein Umzug macht dem Bienenvolk Angst. Motorgeräusche, Vibrationen oder beengte Platzverhältnisse ertragen sie kaum. Bei Insekten beschleunigen sich Stoffwechselvorgänge und ihr Sauerstoffbedarf steigt.
Aufgrund ihrer Aufregung versuchen die Bienen, einen Weg aus dem Bienenstock zu finden. Daher ist es wichtig, alle Ritzen abzudichten, in die eine Biene kriechen könnte.
Installation des Bienenstocks bei der Ankunft
Die erste Regel besagt, dass Sie die Bienenstöcke bei der Ankunft nicht öffnen dürfen. Der Imker wartet darauf, dass sich der Schwarm beruhigt. Die Anpassung dauert 10-12 Stunden. In dieser Zeit lohnt es sich, die Häuser zu arrangieren, mit Ästen abzudecken und Vordächer zu bauen.
Die Eingänge werden nach und nach geöffnet – nach einem Bienenstock. Dadurch können Insekten sich im Gelände richtig zurechtfinden. Danach können Sie die Rahmen installieren. Kommen die Bienenstöcke nachts an, werden gleichzeitig die Eingänge geöffnet.
Normalerweise verhalten sich Bienen in den ersten 3-4 Tagen aggressiv. Beim Überfliegen eines Gebiets können sie Menschen und Tiere angreifen. Dazu muss der Imker einen Räucherofen bereithalten.
Am Tag der Ankunft sollten die Bienenstöcke von der Fahrposition in die übliche Position gebracht werden und es sollten Tränken und Landebretter aufgestellt werden.
Was tun, wenn der Bienenstock beschädigt ist?
Trotz aller Bemühungen des Imkers werden die Bienenstöcke beim Umzug oft beschädigt. Ton und Werg werden zur Behebung von Problemen eingesetzt. Unterwegs sollten Sie eine vorbereitete Tonmischungslösung mitnehmen.
Wenn Sie bemerken, dass Honig austritt und Insekten herausfliegen, müssen Sie den Deckel anheben und freigeben und dann die beschädigten Waben entfernen. Reinigen Sie das Bienenhaus, reparieren Sie es, installieren Sie neue Waben. Versorgen Sie die Insekten mit Nahrung und schließen Sie den Bienenstock. Lassen Sie die Eingänge offen. Bei Reparaturen müssen Sie Schutzkleidung tragen.