Wie heimische Nutria aussieht und wo das Tier lebt, Rassen und Artstatus

Die Wasserratte oder Nutria ist ein Pelztier mit wertvollem Fell und Fleisch. Das Tier kommt in freier Wildbahn vor und lockt Jagdbegeisterte zum Sport an. Diese großen Nagetiere leben in sumpfigen Gebieten und sind leicht zu zähmen. Standard- und farbige Arten heimischer Nutria wurden selektiv gezüchtet. Das Aussehen und die Gewohnheiten des Tieres sind mit einem semi-aquatischen Lebensstil verbunden.

Wie sieht Nutria aus: Beschreibung

Der wissenschaftliche Name für Nutria ist Coipu oder Sumpfbiber. Äußere Merkmale des Tieres:

• großer Kopf;
• kleine runde Ohren;
• abgerundete Schnauze;
• lange Vibrissen;
• Membranen zwischen den Zehen der Hinterpfoten;
• hartes langes Fell;
• flexibler schuppiger Schwanz 45 Zentimeter lang.

Die Körperlänge von Nutria beträgt 60 Zentimeter. Weibchen haben 4-5 Paar Milchdrüsen an den Seiten, um ihre Jungen im Wasser zu ernähren. Die Wasserratte gehört zur Familie der Nutria und zur Ordnung der Nagetiere. Mund und Nase des Tieres sind für die Nahrungsaufnahme in einem Gewässer geeignet. Die Schneidezähne ragen vor der Oberlippe hervor, sodass beim Abbeißen von Unterwasserpflanzen kein Wasser in den Mund gelangt.

Das Fell des Tieres ist wasserabweisend und am Bauch dicker, was zur Wärmespeicherung beiträgt. Das Fell besteht aus harten langen Haaren und weicher Unterwolle. Nutria sieht aus wie eine Kreuzung zwischen einem Biber und einer Ratte. Aus dem Spanischen übersetzt bedeutet der Name des Tieres „Otter“. Zur gleichen Familie gehören die Hutia, ein baumlebendes Nagetier aus Jamaika, sowie der Zaghouti, ein Tier aus den Wäldern Haitis, das einem Meerschweinchen ähnelt.

Warum haben Nutria orangefarbene Zähne?

Die Farbe der Nutria-Zähne verändert sich mit zunehmendem Alter. Bei Neugeborenen sind sie weiß. Ab dem zweiten Lebensmonat verfärben sich die Schneidezähne gelb. Ab dem sechsten Monat verfärben sich die Zähne der Wasserratten intensiv orange. Die leuchtende Farbe der Zähne entsteht bei Koipu aufgrund des hohen Eisengehalts. Nutria-Schneidezähne sind mit dünnen Eisenfasern bedeckt. Orangefarbene Zähne bedeuten, dass das Tier jung und gesund ist. Bei kranken und alten Tieren bilden sich Flecken auf dem Zahnschmelz.

Wie viel wiegt das Tier?

Das Gewicht wilder Nutria beträgt 5-12 Kilogramm. Weibchen sind leichter als Männchen. Haustiere auf Bauernhöfen erreichen ein Gewicht von bis zu 16 Kilogramm, da sie Futtermittel zu sich nehmen, die die Gewichtszunahme fördern.

Das Gewicht der Jungen beträgt bei der Geburt 150-170 Gramm, manchmal 200 Gramm. Im Alter von einem Monat nehmen Koipus 800 Gramm an Gewicht zu. Mit drei Monaten wiegen Nutria bis zu drei Kilogramm. Pro Tag werden maximal 25 Gramm zugesetzt, jedoch nach Erreichen eines Lebensjahres. In der frühen Kindheit nehmen die Jungen kaum zu.

Die Beweglichkeit der Tiere trägt zu einer schnellen Gewichtszunahme bei. Wasserratten, die regelmäßig schwimmen, wiegen mehr als ihre sesshaften Verwandten. Das Fleischgewicht nach dem Zerlegen des Schlachtkörpers beträgt 53 Prozent des gesamten Körpergewichts lebender Nutria.

Wo wohnt er?

Nutria lebt in sumpfigen Gebieten, im Schilfdickicht von Salzseen. Das Tier verträgt Fröste bis -35 Grad. Doch an das Leben in ständiger Kälte ist das Tier nicht angepasst. Der Schwanz des Nagetiers gefriert schnell. Erfrierungen verursachen Nekrose und Sepsis. Koipu haben nicht die Angewohnheit, Nester und Höhlen zu isolieren, weshalb die Jungen trotz ihres dicken Fells in kalten Klimazonen sterben. Nutria-Behausungen sind in den Ausläufern selten und in Laubwäldern überhaupt nicht zu finden.

Nutria stammt ursprünglich aus Südamerika. Lebensraum: Bolivien, Südbrasilien, Chile. Sie versuchten, die Tiere an Afrika zu gewöhnen. Doch auf dem trockenen Kontinent mangelte es den Wasserratten an Feuchtigkeit. Das Klima Nordamerikas und Europas passte am besten zu den Koipu. Auch in Tadschikistan und Kirgisistan haben die Tiere Einzug gehalten. Jäger entdeckten, dass Wasserratten schmackhaftes Fleisch haben. Um für die Delikatesse nicht ins „Land der wilden Affen“ zu fliegen, wurde eine große Migration der Koipu organisiert.

Sorten von Nutria

Moderne Koipu unterscheiden sich in der Farbe. Wilde Nutria haben braunbraunes Fell. Doch während der Domestizierung begannen Experimente zur Züchtung neuer Arten. Bei den ersten Experimenten tauchte Albino Nutria auf. Zur Zucht und Fortpflanzung war sie jedoch nicht geeignet. Später wurden durch Kreuzung von Individuen unterschiedlicher Farbe moderne Farbarten erhalten.

Inländische Nutria-Rassen:

• Beige – aufgrund seiner hohen Fruchtbarkeit bei Züchtern beliebt, hat ein helles Fell und eine dunkle Unterwolle. Die Farbe ähnelt eher Sand und Creme als Braun. Es gibt aber auch dunkle Exemplare mit einem rauchgrauen und kastanienbraunen Farbton der Unterwolle;
• weiß - unterscheiden Sie zwischen aserbaidschanischen und cremeweißen italienischen Sorten. Die italienische Nutria hat ein ausdrucksstarkes Aussehen. Schneeweiße Tiere werden nur von reinrassigen Eltern geboren. Fell und Unterwolle der Aserbaidschanischen Wasserratte haben die gleiche Struktur, sodass die Farbe einheitlich weiß ist. Sein Fleisch schmeckt besser als Kaninchenfleisch;
• golden – die helle Farbe auf dem Rücken wird zum Bauch hin heller, das Fell glänzt. Die Rasse gilt aufgrund der rosafarbenen Unterwolle als einzigartig. Um sicherzustellen, dass die meisten Babys golden zur Welt kommen, werden reinrassige Weibchen oder Männchen mit einem andersfarbigen Mitglied der Nutria-Rasse gekreuzt;
• Zitrone – der Name spiegelt nicht die tatsächliche Farbe des Tieres wider. Die Orangenwasserratte ähnelt einer Grapefruit oder Orange. An der Zucht nahmen goldene, italienische und beige Rassen teil. Reinrassige und Mischlingskreuzungen bringen goldene, weiße und zitronenfarbene Babys hervor;
• Perlmutt – das Fell der Tiere ist ungleichmäßig gefärbt, grau mit einem leichten Farbton, mit ausgeprägten Zonen. Perlmutt-Eltern bringen Babys in der gleichen Farbe sowie in Weiß und Beige zur Welt.Ein schmutziger Farbton ist ein Zeichen der Ehe;
• schneebedeckt - graublaue Nutria kann durch Kreuzung eines perlmuttfarbenen Weibchens und eines goldenen Männchens gezüchtet werden. Um mehr Nachkommen zu zeugen, werden Schneewasserratten mit weißen Rassen gekreuzt;
• schwarz - bei jungen Nutria gibt es einen zonalen Farbunterschied. Wenn schwarze Wasserratten mit Mitgliedern ihrer eigenen oder einer anderen Rasse gekreuzt werden, sind die meisten Jungen schwarz. Zum ersten Mal war ein Zuchtexperiment unter argentinischen Züchtern erfolgreich;
• Pastell – Die pastellfarbene Variante der Wasserratten ist in verschiedenen Brauntönen gefärbt, wird dunkel geboren und wird im Erwachsenenalter heller. Die Rasse wurde durch Kreuzung der perlmuttfarbenen und schwarzen Sorten gewonnen;
• Creme – die Farbe kombiniert Braun und Beige, blaugraue Beine haben einen rosa Farbton. Das Fell cremiger Nutria wird wertvoll, wenn die Tiere eineinhalb Jahre alt sind. Im höheren Alter verfärbt sich das Fell unangenehm gelb.

Eine einfache und beliebte Standardtierrasse zeichnet sich durch eine Kombination aller Farbnuancen aus. Sein Vorfahre ist der Fluss Nutria, daher ist die Hauptfarbe braun.

Die Artenvielfalt von Koipu umfasst Misch- und Mutationsrassen. Es wird auch eine dominante Gruppe von Tieren identifiziert, deren Gene an ihre Nachkommen weitergegeben werden. Es umfasst aserbaidschanische, goldene und schwarze Nutria. Eine separate Gruppe wird mit rezessiven Merkmalen unterschieden – perlmuttartige, beige, rauchige Rassen.

Gefahren und Feinde

Nutria werden gejagt von:

• Fuchs;
• Wolf;
• Schakal;
• Wasserschlangen;
• Alligator;
• Jaguar;
• Puma.

Ein Weihevogel greift einen Coipa aus der Luft an. Wasserratten haben ein gut entwickeltes Gehör. Sie hören die Schritte eines Jägers oder eines schleichenden Raubtiers, lange bevor sie in Sichtweite kommen. Bei verdächtigen Geräuschen rennen die Tiere schnell davon.Aber Koipu sind nicht in der Lage, lange Strecken zu laufen.

Wenn das Tier in der Nähe des Lochs Gefahr wittert, hat es Zeit, sich in den verwinkelten Gängen zu verstecken. Auch für das Nagetier wird ein Teich zur Rettung – unter Wasser entkommt es seinen Verfolgern. Doch weit weg von zu Hause holen Raubtiere die Wasserratte trotz ihrer Zick-Zack-Striche leicht ein.

Der Koipu findet sich allein mit dem Feind wieder und zieht in die Schlacht. Die Waffen des Tieres sind scharfe Krallen und Zähne. Mit seinen langen vorderen Schneidezähnen beißt das Nagetier einem Raubtier, das doppelt so groß ist, in die Kehle. Ein zugefrorener Teich wird zur Todesfalle für Nutria. Das Nagetier weiß nicht, wie es nach aufgetauten Stellen suchen soll und ertrinkt unter dem Eis.

Lebensstil und Sozialverhalten

Wilde Nutria ist ein nachtaktives Tier. Tagsüber versteckt sich das Tier in seinem Zuhause und nachts geht es auf Nahrungssuche. Merkmale des Lebens:

• das Nagetier schwimmt aufgrund des schmalen vorderen und breiten hinteren Körperteils langsam;
• Koipu können in die Tiefe tauchen, bis zu zehn Minuten unter Wasser verbringen und in dieser Zeit 100 Meter schwimmen. Im Blut des Tieres nimmt die Menge an sauerstoffbindenden Stoffen zu und es entsteht eine Reserve, die es ihm ermöglicht, längere Zeit nicht zu atmen;
• Der heiße Nachmittag ist für Nutria die Zeit, sich in einem schattigen Unterschlupf auszuruhen. Die optimale Umgebungstemperatur für Wasserratten beträgt +15-20 Grad;
• Wenn die Tiere in der Sommerhitze nicht baden, verliert ihr Fell seinen Glanz. Aber im Winter hat der Mangel an Wasserbehandlungen keinen Einfluss auf den Zustand des Fells;
• Nutria graben Löcher in hohe Ufer und legen Wege in hohes Gras. Das Zuhause einer großen Familie verwandelt sich in ein Labyrinth aus Gängen;
• Weibchen bauen Nester für ihre Jungen im Schilf;
• Nutria leben in Paaren oder Gruppen von bis zu 12 Individuen. Eine kleine Herde besteht aus einem oder mehreren Weibchen, einem Männchen und Jungen;
• Gerade erst ausgewachsene Männchen verlassen die Gruppe und lassen sich getrennt nieder.

Nutria-Fell wird das ganze Jahr über erneuert.Die intensive Häutung beginnt im Frühjahr und verlangsamt sich im Sommer. Im Winter haaren Wasserratten nicht. Der Koipu erneuert sein Fell erstmals im Alter von anderthalb Monaten und bekommt innerhalb von vier Monaten hartes Haar.

Tiere sind nicht gesprächig. Nachts sind Nagetiere selten an ihrem katzenartigen Schrei zu erkennen. Während der Paarungszeit ist die Stimme der Männchen bei ihren Kämpfen zu hören. Außerdem schnurren und knurren die Tiere, wenn sie Futter teilen. Wasserratten sind saubere Tiere. Koipu werden mit ihren Krallenpfoten gekämmt, vor dem Eingriff gibt es eine Mahlzeit und zum Schluss ein Bad. Nutria reinigen ihr Fell auch in Gefangenschaft, damit ihre Zellen keinen unangenehmen Geruch verströmen.

Merkmale der Ernährung in der Natur

Nutria ist ein Pflanzenfresser. Die natürliche Nahrung des Tieres besteht aus Schilfrohr und Schilfrohrstängeln, Rohrkolben, Wasserkastanien und Seerosenblättern. In seltenen Fällen frisst die Wasserratte Weichtiere und Blutegel. Wasserratten lagern für den Fall eines kalten Winters keine Vorräte. Wenn es nichts zu füttern gibt, verlassen Nagetiere ihre Häuser und machen sich auf die Suche nach einem Gebiet mit reichlich Nahrung. Tiere können ohne Wasser überleben, wenn sie viele saftige Stängel finden. Die Sauberkeit des Koipu zeigt sich auch in seiner Nahrung. Sie spülen die Blätter mit Wasser ab und beißen sie dann ab.

In Abwesenheit von krautigen Pflanzen weichen Nagetiere auf Blätter, Rinde und junge Zweige von Bäumen und Sträuchern aus. Im Winter werden der holzigen Nahrung Wurzeln beigemischt, die die Tiere aus dem Boden graben. Wasserratten gelten als Schädlinge, da sie Küstenvegetation fressen und Gewässerufer umgraben. Nagetiere ziehen Gras vom Boden und häufen es am Wasserrand an. Nach der Fütterung hinterlässt der Koipu oft eine große Menge Abfall. Manchmal erreicht das Volumen des nicht gefressenen Grases einen Zentner.

Die Magenkapazität eines Jungtiers beträgt ein halbes Kilogramm, die eines Erwachsenen ein Kilogramm. Der Darm des Coipu ist aufgrund der schlechten Mikroflora nicht für eine schnelle Verdauung geeignet. Daher dauert die Verdauung ein bis drei Tage.

Fortpflanzung und Nachkommen

In Gefangenschaft bringen weibliche Nutrias das ganze Jahr über Nachwuchs zur Welt. Die Schwangerschaftsdauer ist kurz – 4,5 Monate. Daher kann eine Frau dreimal im Jahr schwanger werden. Nicht trächtige Coipus sind alle 25–30 Tage zur Paarung bereit. Die Jagdzeit dauert vier Tage. Die günstigsten Jahreszeiten für die Brut sind Frühling und Sommer.

Baby-Nutria werden Welpen genannt. Der Wurf besteht aus 4-5 Individuen. Koipu werden sehend, mit Fell und Zähnen geboren. Merkmale der Entwicklung kleiner Nutria:

• 2-3 Tage nach der Geburt verlassen sie das Nest nach dem Weibchen, lernen schwimmen und nagen an Pflanzenstängeln;
• nach 2 Wochen nehmen die Tiere selbstständig pflanzliche Nahrung auf;
• Bis zu zwei Monate lang ernähren sie sich von Muttermilch und kombinieren diese mit der Nahrung für Erwachsene.
• Nagetiere wachsen langsam und nehmen auch nach der Pubertät im Alter von 5 Monaten weiter zu;
• Im Durchschnitt endet das Wachstum schließlich nach 15 Monaten.

Weibliche Coipu kümmern sich selbstständig um ihren Nachwuchs. Der mütterliche Instinkt versagt bei Haustieren selten. Um das Interesse der jungen Mutter an den Jungen wiederherzustellen, wird sie kurzzeitig beim Männchen untergebracht. Nutria leben in freier Wildbahn 6-8 Jahre. Aufgrund des Verlusts der Fortpflanzungsfähigkeit werden Nagetiere nicht länger als drei Jahre in landwirtschaftlichen Betrieben gehalten.

Populations- und Artenstatus

Die Anzahl wilder Nutria variierte je nach Wetterbedingungen. In kalten Wintern starben in Skandinavien und im Norden der USA Tiere aus. Derzeit gelten Wasserratten nicht als gefährdete Art.Aber im Laufe seines Lebens wird der Koipu durch Wasserbauwerke beschädigt. Vor dem Problem stehen Länder mit einem hohen Wildtierbestand – Großbritannien und die USA.

In Amerika trugen Naturkatastrophen zum Wachstum der Tierpopulation bei. Bauernhöfe wurden durch Hurrikane zerstört und die Nagetiere zogen sich in die Wildnis zurück. In Louisiana waren zwei Millionen Coipu eine Katastrophe. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen westlicher Kollegen hat Neuseeland die Einfuhr von Wasserratten verboten. Der zerstörerische Einfluss von Nagetieren außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets erklärt sich aus der Tatsache, dass sie Fremdkörper in Ökosystemen sind.

Nutria-Jagd

Die illegale Jagd reduzierte im 19. Jahrhundert die natürliche Population der Wasserratten erheblich. Koipu überlebte durch Umsiedlung und künstliche Zucht. Nachdem sie die Nutria gezähmt hatten, hörten sie auf zu schießen. Die Jagd auf Pelztiere ist in Europa und Amerika erlaubt.

Coipu wird auf zwei Arten gejagt:

• Mit einer Pistole;
• Fallen stellen.

Die Wasserratte kommt in Russland nicht vor. Eine Ausnahme bilden die Regionen Transkaukasiens, in die die Tiere zu Beginn des letzten Jahrhunderts gebracht wurden.

Coipus werden genauso gejagt wie Biber und Bisamratten. Zunächst suchen sie nach Spuren und charakteristischen Laufwegen von Tieren in der Nähe von Gewässern.

So unterscheiden Sie eine Nutria-Spur von einer Biber-Spur:

• vier Finger hinterlassen einen dünneren Abdruck;
• die Höhe des Vorderfußabdrucks einer Wasserratte beträgt 6 Zentimeter, die Breite 5,5 Zentimeter;
• die Abdrücke der Hinterpfoten sind größer – 11 Zentimeter hoch und 8 Zentimeter breit;
• auf den Spuren der Hinterpfoten der Nutria sind Schwimmhäute zwischen den Zehen sichtbar;
• Spurbreite - 25 Zentimeter;
• Die Schrittlänge beträgt 18-28 Zentimeter.

Beim Gehen sind die Hinterbeine des Koipu weiter vom Körper entfernt als die Vorderbeine. Daher scheinen ihre Spuren vorauszulaufen. Häufiger werden Wasserratten mit Selbstfangfallen gefangen.In einigen Gebieten werden Tiere für die Sportjagd gezüchtet. In Deutschland und Transkaukasien muss zunächst geklärt werden, ob Nutria in der Liste der zur Jagd zugelassenen Tiere enthalten ist.

Der Wert von Fleisch und Fell, die heilenden Eigenschaften von Fett

Nutria-Felle sind aufgrund der folgenden Eigenschaften praktisch zum Nähen von Pelzprodukten:

• wasserdicht;
• scheinen;
• Leichtigkeit;
• Fähigkeit, Wärme zu speichern;
• Dichte.

Koipu-Pelzmäntel behalten lange ihr schönes Aussehen. Fell farbiger Rassen ist teurer als normales Fell. Nutria-Haut ist dicht und lässt keine Feuchtigkeit durch. Besonders geschätzt werden die Häute von Wasserratten, die einer speziellen Behandlung unterzogen wurden, um harte Stacheln zu entfernen. In Qualität und Schönheit sind sie mit Biber- oder Nerzmänteln vergleichbar. Manchmal wird geschorenes Koipu-Fell als teureres Fell ausgegeben. In asiatischen Ländern gilt Wasserrattenfleisch als Produkt für die Armen. Aber in Europa und Amerika gilt es als Delikatesse. Nutria-Gerichte sind schmackhafter als Rindfleischgerichte.

Nagetierfleisch ist dunkelrot wie Rindfleisch und marmoriert mit häufigen und dünnen Adern. Es ist außerdem reich an Proteinen und Aminosäuren. Während des Kochens verdunstet der Saft nicht, sodass das Gericht saftig und zart mit einem besonderen Aroma wird. Koipu-Fleisch wird gekocht und gebraten, zum Grillen mariniert und zu Vorspeisen und Suppen hinzugefügt. Die Wasserratte schmeckt nach Schweinefleisch.

Einhundert Gramm Produkt enthalten 149 Kilokalorien. Nährstoffgehalt in Gramm:

• Proteine ​​- 23,9;
• Fett - 4,7;
• Kohlenhydrate - 1;
• Wasser - 70,8;
• Asche - 0,98.

Wasserrattenfleisch enthält außerdem Vitamine und Mikroelemente: Eisen, Kalium, Magnesium, B-Vitamine, Ascorbinsäure, Phosphor. Das Vorhandensein eines exotischen Produkts in der Ernährung stärkt das Immunsystem, Nägel, Haare und Haut.Nutria-Fleisch verbessert die Synthese von Schilddrüsenhormonen, reguliert den Stoffwechsel und verbessert die Blutzusammensetzung. Aber individuelle Intoleranz ist nicht ausgeschlossen.

Ein nützliches und wertvolles Produkt ist Nutriafett. Es schmilzt und ist leicht verdaulich und besteht zu 11 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Koipu-Fett wird zur Volksbehandlung von Erkältungen verwendet und Einreibungen zugesetzt. Es wird auch in der Kosmetik als feuchtigkeitsspendende und heilende Komponente verwendet. Der regelmäßige Verzehr von Wasserrattenfett stärkt das Herz und die Blutgefäße, lindert Diabetes und beugt Arteriosklerose vor.