Rhinopneumonie gilt als gefährliche Krankheit. Eine solche Pathologie führt zu schwerwiegenden Komplikationen, einschließlich einer starken Schwächung des Immunsystems und dem Verlust der Fähigkeit, Nachkommen zu gebären. Die Grundlage zur Verhinderung der Entwicklung einer Rhinopneumonie bei Pferden ist ein Impfstoff, dessen Gebrauchsanweisung die Regeln für die Verwendung und Lagerung sowie mögliche Komplikationen enthält, die nach der Verabreichung des Arzneimittels auftreten.
Freisetzungsform und Zusammensetzung des Impfstoffs gegen Rhinopneumonie
Der Impfstoff gegen Rhinopneumonie wird in Form einer trockenen, porösen Masse von hellgelber Farbe hergestellt, verpackt in einem transparenten Behälter. Die Grundlage dieses Mittels ist der avirulente Stamm des Virus, der diese Krankheit verursacht. Der Erreger wurde zuvor in einer Zellkultur eines Ferkels vermehrt und einer Gefriertrocknung unterzogen.
Diese Art von Impfstoff wird verwendet, um die Ausbreitung von Rhinopneumonie in Pferdezuchtbetrieben zu verhindern. Das Produkt wird hauptsächlich in benachteiligten Betrieben eingesetzt, bei denen ein hohes Risiko einer Ausbreitung des Virus besteht.
Zusätzlich zum kultivierten Erreger enthält der Impfstoff essbare Gelatine. Die Ausgangsmasse wird nicht in den Körper des Tieres eingebracht. Vor der Impfung wird das Produkt zunächst in einer 0,9 %igen isotonischen Natriumchloridlösung oder destilliertem Wasser verdünnt. Die Ausgangsmasse sollte sich vollständig auflösen und kein Sediment oder Flocken zurückbleiben.
Arbeitsprinzip
Das Wirkprinzip des Impfstoffs beruht auf der Fähigkeit des Körpers des Tieres, den Angriff von Viren abzuwehren. Dieses Produkt enthält einen abgeschwächten Erreger. Nachdem letzteres in den Körper des Pferdes eingeführt wurde, beginnt das Immunsystem des Tieres, Antikörper zu produzieren, die das Virus bekämpfen. Dadurch wird eine stabile Immunität gegen die Wirkung eines bestimmten Krankheitserregers entwickelt.
Die Wirksamkeit der Impfung hängt davon ab, wie genau die Verfahrensregeln befolgt werden. Tiere entwickeln nach 10–14 Tagen eine Immunität gegen Rhinopneumonie. Ein einmaliger Eingriff hat jedoch einen vorübergehenden Effekt. Das heißt, um eine stabile Immunität gegen Rhinopneumonie zu entwickeln, muss das Pferd erneut geimpft werden.
Obwohl ein Virusstamm in den Körper des Tieres gelangt, kann das resultierende Fleisch oder die Milch der Stuten nach 10 Tagen verzehrt werden.Solche Produkte sind für den Menschen ungefährlich.
Vorteile und Nachteile
Der Nutzen der Impfung von Pferden liegt darin begründet, dass dieses Verfahren:
- reduziert das Risiko einer Rhinopneumonie;
- verringert die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen, einschließlich der Notwendigkeit einer Abtreibung;
- verhindert die Entwicklung einer Epidemie unter Pferden im selben Betrieb;
- minimiert das Risiko einer Lähmung und Parese;
- ermöglicht es Ihnen, Tiere in ihrer Bewegung nicht einzuschränken.
Es sollte klar sein, dass ein Impfstoff kein Medikament ist, das ein Pferd von Rhinopneumonie heilt. Wenn sich die Krankheit entwickelt, sind andere Mittel erforderlich. Der Impfstoff dient ausschließlich der Vorbeugung des Auftretens einer Rhinopneumonie. Darüber hinaus schließt dieses Mittel die Möglichkeit der Entwicklung der Krankheit bei Tieren nicht aus.
Der zweite große Nachteil des Impfstoffs besteht darin, dass es nach der Verabreichung zu Komplikationen kommen kann. Dies ist auf die Reaktion des Körpers auf den eingedrungenen Krankheitserreger zurückzuführen. In solchen Fällen sind ein vorübergehender Temperaturanstieg und andere für eine Rhinopneumonie charakteristische Symptome nicht auszuschließen.
Hinweise zur Verwendung
Indikationen für den Einsatz des Impfstoffes gegen Rhinopneumonie sind:
- unangemessene Haftbedingungen;
- Junges Alter;
- reinrassig.
Rhinopneumonie entwickelt sich bei Pferden jeden Typs und Alters. Je jünger das Tier ist, desto höher ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, an einer Viruserkrankung zu erkranken. Diese Pathologie wird häufiger bei jungen Tieren unter einem Jahr diagnostiziert. Die Krankheit ist auch typisch für reinrassige Pferderassen. Bei großen und kleinen Rindern, Menschen und Schweinen tritt keine Rhinopneumonie auf.
Für Pferde, die nicht richtig gefüttert werden, ist eine Impfung gegen diese Krankheit erforderlich. Die Entwicklung einer Pathologie wird durch unzureichende Immunität und eng damit verbundene Zucht begünstigt.Darüber hinaus führt die unsachgemäße Verwendung des Tieres in einigen Fällen zur Ausbreitung des Virus unter den Nutztieren.
Anweisungen zur Verwendung des Impfstoffs
Vor der Verabreichung muss der Impfstoff in destilliertem Wasser oder steriler Kochsalzlösung verdünnt werden, die auf eine Temperatur von 18 bis 25 Grad erhitzt ist. Bei der Durchführung dieses Verfahrens müssen die Regeln der Antiseptika beachtet werden: Führen Sie die Manipulationen mit Handschuhen durch. Sie sollten auch Spritzen und Nadeln auskochen und die Injektionsstelle mit Alkohol oder Jod behandeln.
Der Impfstoff gegen Rhinopneumonie wird intramuskulär in den Halsbereich gespritzt. Sie können jedes Mal nicht mehr als 2 Milliliter des Arzneimittels verwenden. Die Häufigkeit der Impfstoffverabreichung hängt von der Tierart ab. Bei trächtigen Stuten wird dieses Verfahren durchgeführt:
- im 1. bis 3. Schwangerschaftsmonat;
- 3-4 Monate nach der ersten Impfung (spätestens im 7. Schwangerschaftsmonat).
Auch erwachsene Pferde werden alle 3-4 Monate zweimal geimpft. Bei Jungtieren werden unterschiedliche Taktiken zur Vorbeugung einer Rhinopneumonie eingesetzt. Hengste bis zu einem Jahr werden zum ersten Mal im Alter von 3 Monaten und erneut 3-4 Wochen vor dem Ende der Stillzeit geimpft.
Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Rhinopneumonie-Prävention ist die jährliche Wiederholungsimpfung. Jeder weitere Vorgang wird nach dem vorgegebenen Algorithmus durchgeführt. Wird das Pferd bei sportlichen Wettkämpfen eingesetzt, erfolgt die Impfung/Nachimpfung spätestens 2 Wochen vor der Abreise vom Hof.
Nach jedem Eingriff muss das Tier eine Woche lang überwacht werden.
Gibt es Nebenwirkungen und Kontraindikationen?
Aufgrund der Tatsache, dass der Körper des Tieres auf den verabreichten Impfstoff reagiert, kann die Temperatur nach 2-3 Tagen auf 39,5 Grad ansteigen. Diese Reaktion wird nicht als gefährlich angesehen.Die Körpertemperatur wird normalerweise ohne Eingreifen von außen wiederhergestellt.
Eine Impfung/Wiederholungsimpfung ist verboten, wenn bei dem Pferd Erkrankungen der Atemwege diagnostiziert wurden. Auch bei Tieren mit erhöhter Körpertemperatur ist das Verfahren kontraindiziert.
Lagerbedingungen
Der Impfstoff bleibt wirksam, wenn die Lagerungsbedingungen des Arzneimittels erfüllt sind. Letzteres muss in einem dicht verschlossenen Behälter aufbewahrt werden. Das Medikament sollte in Innenräumen ohne direkte Sonneneinstrahlung bei einer Temperatur von 6 bis 8 Grad gelagert werden. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, ist der Impfstoff 12 Monate haltbar. Nicht verwendete Arzneimittel müssen entsorgt werden. Abgelaufene Impfstoffe sollten Tieren nicht verabreicht werden.