Infektionsursachen und Symptome der Babesiose bei Rindern, Behandlungsmethoden und Vorbeugung

Rinderbabesiose ist eine häufige Pathologie, die invasiver Natur ist. Es kommt in verschiedenen Regionen vor und kann zu schweren Schäden und zum Tod großer Nutztierbestände führen. Deshalb ist es so wichtig, der Krankheit rechtzeitig vorzubeugen. Bei Auftreten von Symptomen wird empfohlen, das erkrankte Tier sofort zu isolieren und Maßnahmen zur Behandlung zu ergreifen.


Beschreibung der Krankheit

Babesiose ist eine gefährliche invasive Krankheit, die mit der Schädigung tierischer Gewebe und Organe durch Protozoen einhergeht.Parasitäre Babesien gelten als sehr gefährlich. Diese Mikroorganismen haben sich fast auf dem gesamten Planeten verbreitet. Die einzige Ausnahme ist die Antarktis. Die Krankheit ist durch vage Symptome gekennzeichnet. Es wird oft mit Piroplasmose identifiziert.

Ursachen und Symptome der Krankheit

Als Erreger der Pathologie gelten relativ große Parasiten. Sie können in verschiedenen Formen auftreten. Der häufigste Typ ist jedoch der paarige Birnentyp. Parasiten dringen normalerweise in Blutzellen ein. Dadurch reichern sich im Körper starke Giftstoffe an, die ihn vergiften.

Als Hauptüberträger der Krankheit gelten parasitäre Zecken der Gattung Ixodes. Daher ist es normalerweise saisonaler Natur und mit einer Phase der Massenentwicklung von Zecken verbunden. Die höchste Insektenaktivität findet im Juni und Juli statt. Fast alle Mitglieder der Gattung verbreiten einen bestimmten Erreger.

Die Krankheit äußert sich zunächst in Form komplexer Läsionen des Nervensystems und Funktionsstörungen von Organen und Systemen. Der Erreger ist ziemlich ansteckend. Daher ist es ohne jährliche Prophylaxe unmöglich, einer Babesiose vorzubeugen. Bei Rindern verursacht die Pathologie folgende Symptome:

  • verminderte Milchproduktion und Appetitlosigkeit;
  • Anstieg der Körpertemperatur auf 40-42 Grad, Fieberzustand;
  • Bleichen der Schleimhäute – sie bekommen schnell eine gelbe Färbung;
  • rosa Farbe des Urins – gegen Ende der Krankheit wird er dunkelrot;
  • Unterbrechung des Melkens für 4-6 Tage;
  • wässrige Zusammensetzung des Blutes.

Babesiose bei Rindern

Diagnose des Problems

Um eine Diagnose zu stellen, wird ein umfassender Ansatz verwendet. Dazu lohnt es sich, das Krankheitsbild und die Ergebnisse der mikroskopischen Untersuchung von Abstrichen zu berücksichtigen. Serologische Diagnosemethoden gelten als aussagekräftig.

Experte:
Es ist wichtig, eine Differentialdiagnose zu Milzbrand, Pasteurellose und chronischer Hämaturie durchzuführen. Es lohnt sich auch, die Pathologie von Leptospirose, Anaplasmose und Mineralvergiftung zu unterscheiden.

Wie behandelt man Babesiose bei Rindern?

Wenn Babesien im Körper festgestellt werden, ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen. Der Parasit verursacht schnelle Schäden und verursacht negative Veränderungen in Organen und Systemen. In diesem Fall sterben betroffene Tiere häufig. Daher braucht das Tier bei den ersten Symptomen einer Pathologie Ruhe und Trost. Es wird empfohlen, ihn richtig zu füttern und ihm antiparasitäre Medikamente zu verabreichen.

Zunächst sollte dem Haustier völlige Ruhe geboten und es von anderen Tieren isoliert werden. Erhöhte Aktivität und längere körperliche Aktivität wirken sich negativ auf den Allgemeinzustand des Tieres aus. Dies wirkt sich negativ auf den Zustand des Immunsystems aus. Infolgedessen kommt es zu einer Zunahme invasiver Läsionen. Um betroffene Tiere zu isolieren, bringen Sie sie in einen hellen Raum. In diesem Fall sollte die Temperatur mindestens +15 Grad betragen. Die relative Luftfeuchtigkeit darf 85 % nicht überschreiten. Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden für Babesiose gehören:

  1. „Azidin-vet“ – das Medikament wird intramuskulär oder subkutan verabreicht. Es muss 1 Mal eingegeben werden. Wenn sich der Zustand nicht bessert, wird nach 24–30 Stunden eine zweite Injektion verabreicht.
  2. „Akaprin“ – die Zusammensetzung wird für intramuskuläre oder subkutane Injektionen verwendet. Das Produkt sollte in Form einer wässrigen Lösung mit einer Konzentration von 1 % verabreicht werden.
  3. „Hämosporidin“ – das Medikament ist zur subkutanen oder intramuskulären Verabreichung geeignet. In diesem Fall wird eine 1-2%ige wässrige Lösung verwendet. Es wird empfohlen, die Substanz 2-3 mal im Abstand von einem Tag zu verabreichen.
  4. „Imidocarb“ – intramuskulär oder subkutan verabreicht.Das Produkt wird 1 Mal verwendet. Sollte sich der Zustand nicht bessern, sollte die Verabreichung nach 1-2 Tagen wiederholt werden.

Infektionsursachen und Symptome der Babesiose bei Rindern, Behandlungsmethoden und Vorbeugung

Zu den weiteren Medikamenten, die zur Behandlung von Nutztieren eingesetzt werden, gehören:

  1. „Albargin“ ist ein starkes Antiparasitikum mit komplexer Wirkung. Das Medikament wird einmalig durch intravenöse Injektion verabreicht.
  2. Vitamin B12 – wird zur Stimulierung der hämatopoetischen Funktionen verwendet. Die Zusammensetzung ist zur Injektion geeignet. Pro Tier werden 1-2 Milligramm der Substanz benötigt. Es wird empfohlen, das Medikament mehrere Tage lang einzunehmen, bis sich die Blutstruktur verbessert.
  3. Glaubersalz – verbessert den Zustand des Körpers mit der Entwicklung einer ventrikulären Atonie. Das Medikament wird in Form einer Lösung mit einer Konzentration von 1 % verwendet. Über eine Magensonde wird die Substanz in den Pansen gespült.
  4. Koffein – wird verwendet, um die Funktionen des Herzens und der Blutgefäße zu normalisieren. Die Substanz ist zur subkutanen Injektion geeignet. Dazu lohnt es sich, 5-10 Milliliter pro Person und Tag zu verwenden. Es wird empfohlen, die Lösung einmal zu verabreichen. Bei Bedarf sollte der Vorgang wiederholt werden.
  5. Natriumchlorid wird zur Bekämpfung einer anhaltenden Atonie des Proventriculus eingesetzt. Das Produkt ist zur intravenösen Verabreichung geeignet. In diesem Fall wird empfohlen, wässrige Lösungen mit einer Konzentration von 10 % zu verwenden. Für 1 Person müssen Sie 200-300 Milliliter verwenden. Die Dauer der Therapie richtet sich nach dem Grad der Komplexität der Erkrankung. Normalerweise dauert es mehrere Tage.

Damit die Behandlung wirksam ist, ist es wichtig, die Rinder richtig und gesund zu ernähren.

Zu diesem Zeitpunkt benötigt der Körper des Tieres Vitamine, Mineralien und andere nützliche Elemente, die das Immunsystem aktivieren.

Hierzu empfiehlt sich die Verwendung von gehacktem Wiesenheu, grünem Gras und frischem Wurzelgemüse. Um den Zustand der Tiere zu verbessern, eignet sich Frischmilch oder Magermilch. Es wird empfohlen, diese Art der Fütterung dreimal täglich zu verwenden. 1 Tier benötigt 1,5-2 Liter.

Präventionsmaßnahmen

Um die Entwicklung einer Pathologie zu vermeiden, wird empfohlen, die folgenden Regeln einzuhalten:

  • Vieh auf bewährten Weiden weiden lassen, die vor Zecken geschützt sind;
  • Vieh in einem Stall halten;
  • Überwachen Sie das Aussehen und halten Sie die Tiere sauber.
  • Behandeln Sie während der Massenentwicklung von Zecken die äußeren Hüllen alle 10 Tage mit Akariziden – dazu gehören „Permethrin“, „Butox“;
  • In Regionen mit ungünstigen Bedingungen zu Beginn der Massenentwicklung von Zecken einmalig „Azidin-vet“ oder „Hämosporidin“ verabreichen.

Ist es gefährlich für den Menschen?

Beim Menschen entwickelt sich diese Pathologie meist vor dem Hintergrund eines geschwächten Immunsystems. Allerdings sind solche Fälle äußerst selten. Bei normaler Immunität verläuft die Krankheit asymptomatisch.

Babesiose ist einer der komplexesten Parasitenbefall, der häufig bei Rindern auftritt. Jedes Jahr breitet sich die Pathologie über große Gebiete aus. Deshalb gibt es überall kranke Tiere. Um die Krankheit zu bekämpfen und den Tod von Nutztieren zu verhindern, ist es wichtig, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

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