Für viele Züchter beginnt die Planung der Kaninchenhaltung mit der Frage, wie lange diese Tiere zu Hause leben werden. Die Lebensdauer von Haus- und Wildrassen variiert aufgrund der Lebensbedingungen und der Abwesenheit oder Anwesenheit menschlicher Hilfe. Darüber hinaus wird die Lebenserwartung durch die Merkmale einer bestimmten Rasse sowie durch das Geschlecht und damit verbundene Umstände beeinflusst.
Durchschnittswerte
Durchschnittsindikatoren wurden von Experten auf der Grundlage der Ergebnisse zahlreicher Beobachtungen berechnet. Die Grenzen liegen zwischen 4 und 12 Jahren.
Zu Hause
Das Wachstum bei Hauskaninchen stoppt nach 18 oder 24 Monaten. Ein gesundes Kaninchen kann bis zu 12 Jahre in einem Käfig leben, sofern es gut gefüttert und gepflegt wird. Dekorative Zwergrassen leben zwischen 9 und 12 Jahren. Riesen werden bis zu 8-9 Jahre alt, dies wird durch anatomische Merkmale bestimmt. Fleischrassen werden zum Schlachten gehalten, daher ist die Lebenserwartung auf den Zeitraum der Gewichtszunahme begrenzt und beträgt 4-5 Jahre. Faltrassen werden bis zu 24 Monate alt, leben aber viel kürzer als andere Spielzeugrassen. Die Lebensdauer beträgt 7-8 Jahre.
In der Natur
Die Lebenserwartung gewöhnlicher Wildkaninchen beträgt 3-4 Jahre, sie wird durch die Bedingungen ihres natürlichen Lebensraums bestimmt. Individuen leben nicht lange, da sie sich ständig ums Überleben sorgen müssen, Nahrung bekommen, oft Opfer von Raubtieren werden oder an Krankheiten sterben.
Was beeinflusst die Lebensdauer?
Die Lebensdauer von Kaninchen wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:
- Vererbung und Merkmale der Rasse. Die Reinheit der Paarung ist für den späteren Nachwuchs von Bedeutung, sodass Züchter von Zuchtkaninchen mit einer maximalen Lebenserwartung rechnen können.
- Impfung und Schaffung von Immunität. Regelmäßige Impfungen tragen dazu bei, das Leben von Haustieren zu verlängern. Sie schützen vor häufigen Krankheiten.
- Hygiene und Pflege. Das sind wichtige Kriterien. Kaninchen, die sauber, warm und gepflegt gehalten werden, können sehr lange leben. Dies gilt insbesondere für Haustiere, die in einer Wohnung gehalten werden.
- Lebensraum. Dabei ist darauf zu achten, dass das Tier nicht unterkühlt, nicht überhitzt und möglichst viel Sonnenlicht erhält.Kaninchen halten sich gerne in belüfteten Räumen auf, vertragen aber keine Zugluft. Im Sommer ist es wichtig, dass Sie Ihren Haustieren freien Lauf lassen.
- Ernährung. Eine der wichtigsten Erhaltungsbedingungen ist eine ausgewogene Ernährung. Die Ernährung sollte traditionelle Futtermittelkomplexe sowie Vitamin- und Mineralstoffzusätze enthalten. Die richtige Ernährung ist wichtig, wenn Kaninchen gleichzeitig Futter erhalten. Darüber hinaus ist es wichtig, die Ernährung umzustellen, wenn bei Ihnen eine Schwangerschaft diagnostiziert wird und wenn Sie ein bestimmtes Alter erreichen.
Alterserscheinungen
Züchter kennen das Alter ihrer Mündel nicht immer genau, daher ist es notwendig, die wichtigsten Anzeichen zu kennen, die den Beginn des Alters bestimmen:
- Zustand des Mantels. Das Haar wird weniger flauschig, glänzt nicht mehr und es entstehen kahle Stellen.
- Augenausdruck. Die Augen junger Kaninchen funkeln, ihre Pupillen sind ständig in Bewegung, während das Kaninchen die Situation um sich herum aufzeichnet. Bei alternden Kaninchen funkeln die Augen nicht und es besteht fast kein Interesse daran, was passiert.
- Physiologische Merkmale. Bei alternden Tieren beginnt die Haut am Bauch zu erschlaffen. Manche Rassen verlieren früh ihr Seh- und Hörvermögen.
Information! Im Alter von 5 bis 7 Jahren zeigen viele Haustiere Anzeichen von Arthritis und Appetitlosigkeit.
So verlängern Sie das Leben eines Haustieres
Besitzer können die Lebensdauer eines Kaninchens verlängern, wenn sie die Pflegeregeln befolgen. Zu einer qualitativ hochwertigen Pflege gehört nicht nur die Organisation der Ernährung und der Lebensbedingungen, sondern auch die Pflege des psychischen Zustands von Haustieren.
Halten Sie es sauber
Es ist wichtig, dass Ihr Haustier einen separaten Ort hat, an dem es schlafen kann oder an dem Futter und Getränke auf es warten. Hauskaninchen werden üblicherweise in Käfigen gehalten. Die Oberfläche des Käfigs, der Tränke und des Futterfachs müssen täglich gereinigt werden.Es wird empfohlen, alle Gegenstände wöchentlich mit geeigneten antiseptischen Mitteln zu desinfizieren.
Ernährung
Das Futter wird im Voraus unter Berücksichtigung der Eigenschaften eines bestimmten Kaninchens zusammengestellt. Junge Menschen erhalten eine abwechslungsreiche Ernährung, die der Tatsache Rechnung trägt, dass sie an Gewicht zunehmen müssen. Organisieren Sie die Ernährung von Weibchen mit Nachwuchs oder alternden Kaninchen, die allmählich ihren Appetit verlieren, separat.
Das Menü sollte folgende Elemente enthalten:
- Trockengetreidefutter: Hafer und Gerste;
- frisches Wurzelgemüse;
- Mischfutter;
- Gras oder Heu;
- Vitamine und Mineralien.
Die Trinkschale wird mit frischem Trinkwasser gefüllt. Bei Bedarf werden Medikamente für das Haustier hinzugefügt.
Haftbedingungen
Die häufigste Form der Kaninchenhaltung ist die Käfighaltung. Sie sind in der Regel für ein Haustier ausgelegt, im Sommer werden jedoch zwei erwachsene Tiere im Freien in einem Block untergebracht, sofern keine Konflikte zwischen ihnen bestehen.
Die Zelle besteht aus zwei kombinierten Blöcken. Einer davon ist zum Schlafen gedacht, dort gibt es Bettzeug. Der andere enthält einen Futterspender, eine Wasserschüssel und eine Toilette. Die Käfige sind so positioniert, dass die Tiere nicht überhitzen oder unterkühlen. Dies provoziert Krankheiten, für die Tiere anfällig sind.
Die Haltung in Gehegen oder Gruben ist eine gesonderte Organisation des Lebens von Haustieren. In jedem Fall ist die Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit zu berücksichtigen. Die Unterbringung in Volieren ist vor allem in warmen Regionen üblich, wenn sich die Besitzer keine Sorgen um den Umzug ihrer Haustiere im Winter machen müssen.
Referenz! Die Instandhaltung mithilfe von gegrabenen Löchern ist mit der Notwendigkeit verbunden, die Platzierungsbedingungen einzuhalten.Der Platz für die Grube sollte weit entfernt von Grundwasser oder Feuchtgebieten liegen, damit die Luftfeuchtigkeit für die Tiere angenehm ist.
Sicherheit
Kaninchenkäfige oder Minifarmen befinden sich meist in geringer Entfernung über dem Boden. Dies liegt daran, dass Kaninchen häufig von Nagetieren oder Insekten befallen werden. Sie sind Überträger von Infektionen, daher wird besonderes Augenmerk auf die Sicherheit von Kaninchen gelegt.
Scheunen oder Nebengebäude, in denen Einheiten mit Tieren untergebracht sind, werden regelmäßig mit Schutzmitteln behandelt, um Schädlingsbefall zu verhindern.
Schutz vor Stresssituationen
Die geistige Gesundheit eines Kaninchens ist nicht weniger wichtig als die körperliche Gesundheit. Kaninchen brauchen ihre Verwandten in der Nähe. Deshalb sind Befürworter der Volierenhaltung gegen den Bau von Einzelkäfigen.
Züchter behaupten, dass die Käfighaltung dazu beiträgt, die Hygiene aufrechtzuerhalten und die aufgenommene Futtermenge zu kontrollieren, aber gleichzeitig brauchen Haustiere wirklich eine dosierte Kommunikation mit Vertretern einer verwandten Rasse.
Die ständige Unterdrückung der Wünsche des Kaninchens wirkt sich negativ auf den Geisteszustand aus. Die räumliche Beschränkung führt zu Stress, Appetitlosigkeit und Depressionen. Daher muss bei der Planung der Bedingungen berücksichtigt werden, dass Tiere Spaziergänge in der Natur brauchen, auch wenn sie durch Schutznetze eingeschränkt sind.