Taubenliebhaber züchten viele verschiedene Rassen, unter denen türkische Kampftauben hervorstechen. Sie werden auch Takla genannt. Übersetzt bedeutet dieses Wort „Salto“ und sie wurden aufgrund ihres spezifischen Fluges „Kämpfer“ genannt. Vögel schlagen mit ihren Flügeln in die Luft, was von besonderen Geräuschen begleitet wird. Sie werden „Schlacht“ genannt, daher der farbenfrohe, ungewöhnliche Beiname – „kämpfende Tauben».
Zuchtgeschichte
Diese Vögel stammen ursprünglich aus Ostasien, wurden jedoch in der Türkei am bekanntesten und am weitesten verbreitet, daher ihr Name.Die aktive Selektion in diesem Land hat dazu geführt, dass türkische Tauben mittlerweile in Dutzenden von Ländern beliebt sind. Unter den Seldschuken begann die Zucht und Selektion. Auf ihren Wanderungen ließen sie sich auf dem Gebiet der heutigen Türkei nieder und brachten nicht nur Kultur mit, sondern züchteten auch Tier- und Vogelrassen. Unter ihnen waren die Gründer der Takla.
Die ersten Informationen über Vögel stammen aus dem Jahr 1055 und im Jahr 1071 wurden sie in Europa bekannt. Der Adel züchtete zum Spaß türkische Tauben und die Sultane nutzten wunderschöne und ungewöhnlich fliegende Vögel als Geschenk für gekrönte Häupter. So eroberten die Takla-Tauben nach und nach die ganze Welt.
Beschreibung und Rassemerkmale
Takla-Tauben werden als Taumeltauben klassifiziert, also eine Art, die beim Fliegen in der Luft taumeln kann. Der Name selbst bezieht sich auf diese Besonderheit und betont, dass diese Vögel nicht nur in die Luft „schlagen“, sondern sich auch umdrehen.
Die folgenden Farben türkischer Tauben kommen vor:
- Weiß.
- Grau oder grau.
- Bunt.
Vögel können bis zu 10 Stunden in der Luft bleiben. Takla sind schlanke, anmutige Vögel mit kleinem Kopf, geradem, langem Hals und gut entwickelter Flugmuskulatur. Die Augen von Tauben sind dunkel mit hellen Augenlidern und auffälligen konvexen Stirnwülsten. Der Schnabel ist blassrosa, klein, die Beine sind kurz weichhaarig, die Federn sind so gefaltet, dass sie Spitzenhöschen ähneln. Je nachdem, wie die Federn auf dem Kopf angeordnet sind, bilden sie eine ursprüngliche Stirnlocke, aus der mehrere „Stirnlocken“-Varianten der Tauben hervorgingen.
Vor- und Nachteile der Rasse
Vertreter der Takla-Rasse weisen folgende Merkmale auf:
Türkische Takla-Tauben sind der Nationalstolz der Türkei, daher werden reinrassige Vögel nur sehr ungern in andere Länder exportiert.
Inhaltliche Nuancen
Takla-Tauben stellen hohe Ansprüche an die Sauberkeit des Taubenschlags, des Trinkwassers und der Frische des Futters. Wenn sich der Besitzer nicht darum kümmert, ein Nest für sie zu bauen, wird das Paar es selbst an der Stelle bauen, die es für richtig hält. In diesem Fall ist es jedoch nicht mehr möglich, das Nest zu bewegen - die Vögel stürmen beharrlich dorthin, wo sie sich zum ersten Mal entschieden haben. Daher lohnt es sich, bereits im Vorfeld mit der Unterbringung türkischer Tauben zu beginnen.
Wie trainiere ich Takla?
Nur ein erfahrener Spezialist kann einem türkischen Taubenküken alle Feinheiten beibringen. Fluganfängern wird daher empfohlen, erwachsene Vögel „mit Erfahrung“ zu nehmen. Studium und Ausbildung sind komplex und vielschichtig, da sie viel Zeit, Mühe und Ausdauer erfordern. Es dauert bis zu 3 oder sogar 5 Jahre, bis sich die ersten spürbaren Erfolge einstellen, daher ist dieser Weg eine Arbeit für einen echten Enthusiasten und Kenner des Tackles.
Türkische Tauben zeichnen sich durch gutes Gedächtnis, Intelligenz und Intelligenz aus. Vögel beginnen im Alter von 6 Wochen mit der Ausbildung, nachdem sie das „erwachsene“ Gefieder erworben haben. Während der Häutung wird das Training gestoppt.
Eine wichtige Voraussetzung für das Training ist die Gewöhnung an den Eigentümer, die Unterkunft und den Startplatz. Es ist auch notwendig, ein bestimmtes Signal zu entwickeln, durch das der Vogel zurückkehrt.
Die ersten Trainingseinheiten dauern nicht länger als eine halbe Stunde. Zu diesem Zeitpunkt sollte sich der Vogel nicht hinsetzen, damit die Fähigkeit und Assoziation entsteht: „Ihn zur Baustelle bringen = fliegen.“ Sie trainieren zuerst Erwachsene und dann Teenager. Sie müssen gleichzeitig landen. Erfahrene ältere Tauben können jungen Tauben durch ihr Beispiel etwas beibringen. Vor dem Training erhalten türkische Tauben leichte Nahrung, die ein Drittel der gesamten Tagesration nicht überschreitet.
Zuchtregeln
Die Hauptregel besteht darin, Taklas nicht mit Vertretern anderer Rassen zu kreuzen. Diese Selektionsmethode ist für diese Rasse nicht geeignet, da sie zum vollständigen Verlust der spezifischen Eigenschaften türkischer Tauben führt, für die sie geschätzt werden.
Die dritte Regel besteht darin, der äußeren Schönheit nicht nachzujagen. Bei dieser Rasse ist es so: Je heller und schöner der Vogel aussieht, desto schlechter und ausdrucksloser fliegt er. Ein einfacher grauer Takla könnte sich als einzigartiger Rekordhalter in seiner Spezialisierung herausstellen.
Diät
Türkische Takla-Tauben sind anspruchsvoll, wenn es um die Ernährung geht. Sie haben es saisonal: Im Sommer liefern sie mehr Hirse und geschrotete Gerste, und in der kalten Jahreszeit werden die Getreidekulturen proportional und in gleichen Dosen gemischt. Erwachsene Vögel werden zweimal täglich gefüttert; nach dem Fressen werden Futtertröge mit Futterresten entfernt, da die Reinheit von Futter und Wasser für die Gesundheit wichtig ist.
In den ersten drei Tagen ernähren sich die Küken wie die Nachkommen anderer Vögel von Eigelb. Dann werden sie in einen Brei aus gedämpftem Futter, gemischt mit Molke oder Magermilch, überführt. Die Anfangsdosis für ein Küken pro Tag beträgt 15 Gramm. Bis zum Monatsende erhöht sich die Portion auf 30 Gramm.
Takla-Tauben benötigen feinen Kies zum Mahlen des Futters sowie Vitamine und Mineralstoffe. Sie werden in Form spezieller Mischungen verabreicht und dem Futter wird frisches Gras zugesetzt. Bei der Häutung wird dem Futter Fischöl oder Pflanzenöl zugesetzt – dies fördert das Wachstum eines gesunden, glatten Gefieders.
Krankheiten und Prävention
Türkische Takla-Tauben können krank werden, daher ist es wichtig, ihr Verhalten und Aussehen zu überwachen. Wenn ein Vogel Futter oder Wasser verweigert und zerzaust und ungepflegt aussieht, sollte dies Alarm auslösen. Eine kranke Taube sollte isoliert werden und einen Tierarzt kontaktieren.
Weitere gefährliche Anzeichen sind Herzrasen, pfeifende Atemgeräusche und eine erhöhte Körpertemperatur.
Die häufigsten Krankheiten bei türkischen Tauben sind:
- Salmonellose. Es äußert sich in Verdichtungen unter der Haut, blutigem Stuhlgang, Gelenkschäden, Absterben von Embryonen in Eiern und Unfruchtbarkeit von Vögeln.
- Kokzidiose. Seine Symptome: Lethargie, blutiger Durchfall, Lähmungen, Zurückziehen des Kopfes, Gewichtsverlust.
- Trichomonose. Diese Krankheit geht mit Blähungen, Durchfall mit starkem unangenehmen Geruch, klebrigen Federn, Schwäche, Lethargie und Atembeschwerden aufgrund einer verstopften Kehle einher.
- Paramyxovirus. Bei dieser Krankheit wird der Vogel nervös, ängstlich und trinkt viel. Es kommt zu lockerem Stuhlgang, es kommt zu Lähmungen, die dazu führen, dass sich der Hals der Taube verdreht.
Zusätzlich zu Infektionen leiden Vögel unter Schäden an den Gelenken, insbesondere an den Flügeln, falscher Gefiederbildung, Erschöpfung, Fettleibigkeit sowie Augen- und Ohrenkrankheiten. Um das Risiko des Verlusts teurer türkischer Tauben zu verringern, ist es notwendig, den Taubenschlag, die Voliere und die Nester sauber zu halten und nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch die Futtertröge und Tränkenäpfe zu desinfizieren. Auch die Reinheit und Qualität der Nahrung beeinflusst die Gesundheit der Takla.