Die Zucht von Tauben erfreut sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit. Die Mönchtaubenrasse existiert seit dem 17. Jahrhundert und ist auch heute noch anerkannt. Seine Vertreter haben ein ungewöhnliches Aussehen und eine ungewöhnliche Gefiederfarbe, weshalb die Vögel diejenigen anziehen, die gerne Tauben züchten. Schauen wir uns an, wie Mönche aussehen, welche Eigenschaften sie haben, welche Bedingungen für sie geschaffen werden müssen, was man ihnen füttert und auf welche Probleme sie stoßen könnten.
Geschichte der Rasse
Kreuzmönche wurden Mitte des 17. Jahrhunderts in Deutschland aufgenommen. Sie wurden mit der Absicht gezüchtet, für die Jagd eingesetzt zu werden, um Vögel abzuschrecken. Gleichzeitig wurden Tauben zur Fleischgewinnung gezüchtet.Dann, im Laufe der Zeit, nahm die Zucht der Rasse eine dekorative Richtung ein und sie begann, von Liebhabern schöner Taubenrassen gezüchtet zu werden.
Die Sorte erhielt ihren Namen „Kreuzmönch“ wegen des kreuzartigen Musters, das die dunklen Federn an den Flügeln und am Schwanz bilden, wenn der Vogel fliegt, und wegen des Kamms, der wie eine Mönchshaube aussieht. Es gibt zwei Haupttypen der Rasse: deutsche und Moskauer Mönche, letztere wurden im 20. Jahrhundert erworben. Die Sorten unterscheiden sich in der Farbe ihres Gefieders. Darüber hinaus gibt es noch andere Sorten - Süddeutsch, Sächsisch, Ural, Tula.
Aussehen und Eigenschaften
Tauben haben einen kräftigen Körperbau, eine breite Brust und lange Beine. Die durchschnittliche Körperlänge beträgt 35 cm, die Körpergröße 32 cm. Mönche haben einen runden Kopf, einen mäßig langen Hals und einen kräftigen Rücken. Die Hauptfarbe der Federn am Körper kann rot, blau, gelb oder silbergrau sein. Die Schwanz- und Flügelfedern sind dunkel. Die Iris der Augen ist hell und die Pupille ist dunkel.
Weibliche Kreuzmönche ziehen nicht nur ihre Küken, sondern auch Tauben anderer Rassen verantwortungsvoll auf. Diese Eigenschaft wird von einigen Züchtern ausgenutzt, die das fürsorgliche Verhalten der Weibchen für ihre eigenen Zwecke nutzen. Tauben vermehren sich gut; im Sommer können sie bei guten Haltungsbedingungen 3-4 Bruten großziehen.
Wie erkennt man eine nicht reinrassige Taube?
Kreuzmönche nehmen an Ausstellungen teil, zu denen nur reinrassige Individuen Zutritt haben. Bei nicht reinen Rassen treten Mängel auf, zum Beispiel kurze Flügel, ein Schnabel von weniger als 1,5 cm, kurze Beine mit Federn, dunkle Krallen. Solche Tauben haben einen breiten Schwanz, die Federn sind leichter als gewöhnlich, es gibt keinen Kamm und eine eingefallene Brust. Vögel mit solchen Eigenschaften sind zur Zucht nicht zugelassen.
Erforderliche Eindämmungsbedingungen
Tauben der Rasse Kreuzmönch werden in speziell ausgestatteten Geflügelställen gehalten. Für jeden Vogel sollte ausreichend Platz vorhanden sein. Die Installation von Gittern ist nicht erforderlich, Tauben bewegen sich gerne frei. Im Geflügelstall sind genügend Futter- und Tränken installiert, sodass alle Vögel bequem an Futter und Wasser herankommen können.
In der Sommerhitze muss der Geflügelstall abgedunkelt, täglich gelüftet und die Temperatur in der Mitte auf 10–25 °C gehalten werden.
Im Geflügelstall ist es notwendig, den Kot regelmäßig zu reinigen und den Raum alle sechs Monate zu desinfizieren – vor dem Schlüpfen der Küken und nach der Häutung. Der Taubenschlag wird desinfiziert, wenn sich keine Vögel darin befinden. Alle Oberflächen und Geräte müssen behandelt werden. Anschließend wird der Raum gelüftet.
Diät der Mönche
Tauben fressen fast jedes Vogelfutter, aber man kann ihnen nicht einfach alles geben. Die richtige Ernährung gewährleistet die natürliche Bildung des Vogelkörpers, die Entwicklung, die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und das gesunde Funktionieren des Fortpflanzungssystems.
Eine Besonderheit der Verdauung ist die unvollständige Aufnahme von Ballaststoffen, daher sollte Proteinfutter in die Ernährung des Vogels aufgenommen werden (mindestens 15 % der Gesamtnahrung). Linsen und Hülsenfrüchte enthalten viel Eiweiß. Während der Häutung und dem Schlüpfen erhalten Tauben Hafer, Gerste und kalorienreichen Mais. Um den Körper der Vögel mit Vitaminen und Mineralstoffen – Hirse und Sorghum – aufzufüllen. Jedes verfütterte Getreide muss ausgereift, frei von Fremdverunreinigungen und nicht mit Pestiziden behandelt sein. Es muss sauber, frei von Staub, Schimmel und frei von Pilzen sein.
Den Getreidemischungen für Tauben wird täglich frisches Fischöl in einer Menge von 10 ml pro 1 kg Futter zugesetzt. Sie können die Mönche mit in Wasser getränktem Weizen, etwas Semmelbröseln und Salzkartoffeln füttern. Schwachen Vögeln werden Hefe und Glukose im Trinkwasser verabreicht.
Während der Paarung, Häutung, Krankheit und Anpassung an neue Bedingungen werden Tauben mit Getreide gefüttert, das viel Fett enthält – Sonnenblumenkerne, Raps, Flachs und Hanf. Im weiteren Lebensverlauf verringert sich der Anteil fetthaltiger Nahrungsmittel.
Häufige Erkrankungen
Tauben leiden unter Infektionskrankheiten, Hypovitaminose, Verdauungsstörungen und Stoffwechselerkrankungen. Die Ursachen von Krankheiten liegen in der Verletzung der Fütterungs- und Pflegeregeln. Wenn Anzeichen einer Krankheit auftreten, sollte der erkrankte Vogel so schnell wie möglich in einen separaten Käfig gebracht und einem Tierarzt gezeigt werden. Vorbeugende Maßnahmen – Reinigung der Räumlichkeiten, Impfung, Ergänzung mit Vitaminpräparaten.
Mögliche Probleme
Im Allgemeinen bereiten Tauben dieser Rasse ihren Besitzern keine Schwierigkeiten. Sie sind von Natur aus ruhig, nicht aggressiv gegenüber anderen Vögeln, nicht wählerisch in Bezug auf Futter und gewöhnen sich leicht an neue Bedingungen. Wenn Sie sie daher in einem ordnungsgemäß ausgestatteten Taubenschlag aufbewahren und die Wartungsregeln befolgen, sollten keine Probleme auftreten.
Die Rasse der Kreuzmönchtauben wird als Ziertaube eingestuft; durch ihr Gefieder und ihren Kamm sind sie leicht von Vertretern anderer Rassen zu unterscheiden. Sie werden gezüchtet, um den Hof zu schmücken und auf Ausstellungen ausgestellt zu werden. Ihr ungewöhnliches Aussehen zieht sowohl Anfänger als auch erfahrene Geflügelhalter an. Die Haltung und Fütterung von Mönchen unterscheidet sich nicht von der Haltung und Fütterung von Tauben anderer Rassen, sodass es sich sowohl Züchter reinrassiger Vögel als auch normale Hobbyisten leisten können, sie zu behalten.