Zu den wirksamsten Medikamenten mit selektiver Wirkung, die eine hemmende Wirkung auf Unkräuter haben, gehört das Herbizid „Proponit“. Es ist unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen, wodurch die Häufigkeit seiner Nutzung auf ein Minimum reduziert werden kann. Die hohe Toxizität des Pestizids erfordert die strikte Einhaltung der Anweisungen, Regeln für die Zubereitung der Lösung, Verbrauchsstandards und Sicherheitsvorkehrungen.
- Zusammensetzung, Zweck und Freisetzungsform des Arzneimittels „Proponit“
- Arbeitsprinzip
- Vorteile der Nutzung
- Verbrauchsrate
- Vorbereitung der Arbeitslösung
- So verwenden Sie die Fertigmischung
- Sicherheitsvorkehrungen bei der Arbeit mit Herbiziden
- Der Grad der Toxizität des Arzneimittels
- Verträglichkeit mit anderen Substanzen
- Lagerbedingungen für das Produkt
- Ersatz
Zusammensetzung, Zweck und Freisetzungsform des Arzneimittels „Proponit“
Das Herbizid „Proponit“ basiert auf Propisochlor, einer öligen Flüssigkeit, die sich in Bio-Ölen lösen kann. Auf 1 Liter des Arzneimittels kommen 720 Gramm Wirkstoff. Dadurch wird die Synthese von Proteinen und Nukleinsäuren gestoppt, wodurch das Wurzelsystem seine Entwicklung stoppt. Nach der Behandlung bildet sich in der obersten Bodenschicht ein Sieb, das sich sekundär auf neue Unkräuter auswirken und diese bereits im Einzelblattstadium vernichten kann.
Das Herbizid „Proponit“ wird in Form eines Emulsionskonzentrats hergestellt, verpackt in Kunststoffkanistern mit einem Volumen von 20 Litern.
Arbeitsprinzip
„Proponit“ wurde als Alternative zu „Acetochlor“ entwickelt. Der neue Wirkstoff ist wirksamer, feuchtigkeitsintensiver und entfaltet daher auch bei hoher Luftfeuchtigkeit seine hemmende Wirkung auf Unkräuter. Es wird im Anbau von Zuckerrüben, Mais, Raps, Sonnenblumen und Erbsen eingesetzt. Die Wirkung von „Proponit“ lässt auch bei niedrigen Temperaturen nicht nach.
Das Herbizid reichert sich im Unkraut an, dringt über Sprossen und Wurzeln in dieses ein und führt zum Tod.
Vorteile der Nutzung
Zu den Vorteilen von „Proponit“ gehören:
- seine hohe Selektivität;
- Möglichkeit der Anwendung ohne Gegenmittel;
- Effizienz bei hoher Luftfeuchtigkeit und niedrigen Temperaturen;
- eine große Anzahl von Unkräutern, die durch das Herbizid zerstört wurden;
- die Möglichkeit, die Verarbeitungszeiten (vor und nach der Aussaat) anzupassen;
- Steigerung der Produktivität landwirtschaftlicher Pflanzen;
- lange Wirkungsdauer des Arzneimittels;
- Verträglichkeit mit Chemikalien in Tankmischungen;
- Mangel an Widerstand;
- Es gibt keine Einschränkung der Fruchtfolge.
Zu den Nachteilen des Arzneimittels gehören:
- hohe Toxizität für Bienen und Fische;
- Gefahr für den Menschen, wenn Vorsichtsmaßnahmen nicht befolgt werden;
- Verbot der Verwendung auf privaten landwirtschaftlichen Betrieben.
Verbrauchsrate
Das Besprühen mit Proponit erfolgt einmal pro Saison. Danach wird der Anbau zwischen den Reihen nicht empfohlen, um das Sieb im Boden nicht zu zerstören. Der Verbrauch des Arzneimittels beträgt 2 bis 3 Liter pro Hektar. Die Arbeitsflüssigkeit wird in einer Menge von 200-300 Litern pro Hektar eingesetzt. Wenn der Boden 3 % Humus enthält, wird die Herbiziddosis erhöht.
Vorbereitung der Arbeitslösung
Bereiten Sie unmittelbar vor der Durchführung von Sprüharbeiten an Pflanzen eine Arbeitslösung vor. Führen Sie zu diesem Zweck eine Reihe aufeinanderfolgender Aktionen aus:
- Messen Sie die benötigte Menge „Proponit“ für eine Füllung ab.
- Füllen Sie den Sprühtank zu 50 % mit Wasser.
- Gießen Sie die Mutterlauge in den Tank.
- Gründlich mischen.
- Wasser hinzufügen und erneut mischen.
- Beginnen Sie mit dem Sprühen unter Einhaltung aller Regeln und Vorsichtsmaßnahmen.
So verwenden Sie die Fertigmischung
Laut Gebrauchsanweisung wird die Arbeitslösung zum Besprühen verschiedener Kulturen unterschiedlich verwendet:
- für Sojabohnen, Zuckerrüben, Raps – einmalige Behandlung vor dem Auflaufen;
- Mais – vor dem Auflaufen oder in der Phase von 3-4 Blättern an der Ernte.
Sicherheitsvorkehrungen bei der Arbeit mit Herbiziden
Bei der Verwendung eines Herbizids müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:
- Personen unter 18 Jahren, schwangere und stillende Frauen sowie Patienten mit Kontraindikationen dürfen nicht mit dem Arzneimittel arbeiten;
- Den Sprühern werden Schutzkleidung, Schuhe, Schutzbrillen, Atemschutzmasken und Schürzen zur Verfügung gestellt.
- Rauchen, Trinken und Essen sind an der Behandlungsstelle verboten;
- das zur Gewinnung der Lösung verwendete Geschirr wird gewaschen, das Wasser in den Tank gegossen und an einem unzugänglichen Ort aufbewahrt;
- nach Abschluss der Arbeiten wird die Kleidung gereinigt und eingelagert;
- Gelangt ein giftiger Stoff in offene Bereiche des Körpers, der Augen oder der Atemwege, erhält das Opfer Erste Hilfe und wird in eine medizinische Einrichtung gebracht.
Der Grad der Toxizität des Arzneimittels
Das Herbizid „Proponit“ gehört zur zweiten Gefahrenklasse für den Menschen und zur dritten – für Bienen. Solche Präparate können im industriellen Maßstab unter Aufsicht von Pflanzenschutzfachkräften oder von Fachkräften mit Berufsausbildung eingesetzt werden.
Auf Privatgrundstücken ist der Einsatz von Herbiziden nicht gestattet.
Bei der Verarbeitung sollten Sie mehrere Regeln beachten:
- keine Arbeiten in der Nähe von Bienenständen durchführen (Schutzzone > 2-3 km);
- Bienenhausbesitzer sollten vor dem bevorstehenden Besprühen mit Herbiziden gewarnt werden und Bienenflüge auf mehr als 4 Stunden begrenzen;
- Vor der Arbeit auf den Feldern ist es notwendig, das am Rand blühende Unkraut zu mähen.
- Das Sprühen erfolgt morgens oder abends bei ruhigem Wetter und Windgeschwindigkeiten unter 3 m/s.
- Das Medikament wird nicht in Wasserschutzgebieten, in der Nähe von Trinkwasserquellen oder Wohngebäuden verwendet.
Verträglichkeit mit anderen Substanzen
Um die Wirkung von Proponit zu verstärken, wird es in Tankmischungen mit anderen Pestiziden eingesetzt:
- „Pendimethalin“;
- „Prometrin“;
- „Dikamboy.“
Das Mischen von Proponit mit alkalischen Chemikalien ist kontraindiziert. Vor der Erstellung von Tankmischungen sollte ein Verträglichkeitstest mit kleinen Komponentenmengen durchgeführt werden.
Nach dem Mischen dürfen keine Sedimente, Schaum, Klumpen oder unvollständige Auflösung vorhanden sein.
Lagerbedingungen für das Produkt
Das Herbizid wird in der Originalverpackung in einem speziellen Lager getrennt von Düngemitteln, Futtermitteln, Wasser und Chemikalien gelagert. Der Behälter muss fest verschlossen sein und mit dem Etikett des Herstellers versehen sein. Bei Temperaturen von -5 ⁰С bis +35 ⁰С kann das Herbizid ab Herstellungsdatum drei Jahre lang gelagert werden.
Ersatz
Zu den Analoga des Arzneimittels, die den gleichen Wirkstoff wie „Proponit“ haben, gehören Herbizide:
- „Acetal Pro“;
- "Labrador";
- „Pronto.“