Ohne ein voll entwickeltes Wurzelsystem, das Pflanzen mit der notwendigen Nahrung versorgt, ist der Anbau starker und gesunder Pflanzen nicht möglich. Um die Wurzelbildung anzuregen, verwenden Gärtner spezielle Chemikalien. Heteroauxin hat ein breites Anwendungsspektrum und eine praktische Formulierung und wird daher häufig sowohl von Sommerbewohnern als auch von Landwirten bevorzugt. Es wird empfohlen, vor der Verwendung die Anweisungen des Herstellers zu lesen.
- Zusammensetzung und Freisetzungsform des Wachstumsstimulans
- Umfang und Funktionsprinzip
- Gebrauchsanweisung für „Heteroauxin“
- Traube
- Rosen und Nelken
- „Heteroauxin“ für Orchideen
- Stecklinge
- Obstbäume und Sträucher
- Sämling
- Zwiebelpflanzen
- Gebrochene Äste
- Vorsichtsmaßnahmen
- Aufbewahrungsregeln
- Was kann ersetzt werden
Zusammensetzung und Freisetzungsform des Wachstumsstimulans
Der aktive Bestandteil des Wurzelbildungsstimulators ist Beta-Indolylessigsäure, ein synthetisch gewonnenes Phytohormon. Der Stoff wurde erstmals 1934 aus Schimmelpilzen und Mikroorganismen isoliert.
In Gartenfachgeschäften gibt es unterschiedliche Produktformulierungen und Dosierungen.Dieses Pulver kann in Beuteln mit einem Gewicht von 5 bis 50 Gramm verpackt werden. In der Zusammensetzung einer Sorte wie „Heteroauxin Super“ ist neben dem Hauptwirkstoff Kaliumsalz in einer Konzentration von 50 Gramm pro 1 Kilogramm Wurzelbildungsstimulator enthalten.
Auch im Einzelhandel gibt es Tabletten mit einer Wirkstoffkonzentration von 0,1 Gramm. Wenn große Gärten gepflegt werden müssen, kaufen Sie in der Regel einen Wurzelstimulator in Pulverform; für kleine Beete sind Tabletten besser geeignet.
Umfang und Funktionsprinzip
Wachstumshormon soll die Entwicklung des Wurzelsystems und der oberirdischen Teile von Zier- und Obstpflanzen stimulieren. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz des Arzneimittels in folgenden Fällen:
- Vorbereiten von zu Hause gezüchteten Setzlingen für die Umpflanzung ins Freiland oder in ein Gewächshaus;
- Stärkung schwacher und erschöpfter Ernten;
- im Rahmen der Veredelung von Obstpflanzen auf zu Hause aus Samen angebaute Pflanzen (z. B. Orange, Mandarine, Zitrone und andere);
- Einweichen der Zwiebeln vor dem Einpflanzen in die Beete;
- zur Verlängerung der Blütezeit von Zierpflanzen und zur Vermehrung der Knospen.
Der Wirkstoff des Produkts regt den Stoffwechsel in den Pflanzenzellen und deren Teilung an.
Zu den Vorteilen dieses Biostimulators gehören:
- eine breite Palette von Kulturpflanzen, für die das Medikament verwendet werden darf;
- Möglichkeit der Verwendung in Innenräumen, im Freiland, in Gewächshäusern und Wintergärten;
- minimales Risiko, eine Fälschung zu kaufen, da der Prozess der Wachstumshormonproduktion recht komplex ist und mit einer hausgemachten Methode nicht wiederholt werden kann;
- schnelles Wachstum des Wurzelstocks nach Anwendung des Stimulators für Obstbäume und Sträucher;
- Erhöhung der Überlebenschancen exotischer und empfindlicher Pflanzen;
- Heilung von Wunden und Schäden in Zier- und Obstkulturen;
Bevor Sie ein Medikament kaufen, sollten Sie dessen Nachteile untersuchen. Erstens dauert die Herstellung der Arbeitsflüssigkeit länger als bei anderen Wachstumsstimulanzien, da „Heteroauxin“ zunächst in Alkohol verdünnt werden muss und anschließend die Mutterlösung zur späteren Verwendung mit Wasser gemischt wird. Zweitens führt eine übermäßige Menge an Biostimulans im Gegenteil zu einer Verlangsamung der Entwicklung von Kulturpflanzen.
Gebrauchsanweisung für „Heteroauxin“
Bevor Sie das Medikament verwenden, sollten Sie herausfinden, wie Sie die Arbeitsflüssigkeit richtig vorbereiten:
- Bereiten Sie spezielle Gerichte zu (vorzugsweise aus dickem Glas, die jedoch nicht zum Kochen verwendet werden);
- eine Schürze, eine Brille und Gummihandschuhe anziehen;
- Nehmen Sie die erforderliche Anzahl biostimulierender Tabletten und mahlen Sie sie zu Pulver.
- Gießen Sie das Pulver in einen Behälter (er muss trocken sein).
- Nehmen Sie eine medizinische Spritze, füllen Sie sie mit 10 Würfeln Ethylalkohol und gießen Sie sie in einen Behälter.
- Decken Sie den Behälter mit einem Deckel ab und stellen Sie ihn in ein Wasserbad (empfohlene Wassertemperatur liegt zwischen 50 und 60 Grad).
- Schütteln Sie die Lösung von Zeit zu Zeit und öffnen Sie den Deckel, um die entstehenden Dämpfe abzulassen.
- vom Herd nehmen, wenn das Pulver vollständig aufgelöst ist;
- Lösen Sie anschließend die erforderliche Menge der vorbereiteten Lösung in Wasser auf und beginnen Sie mit der Verarbeitung der Pflanzen.
Traube
Eine aus einer Tablette des Arzneimittels hergestellte Lösung wird zu 5 Litern Wasser gegeben und die Mischung zum Bewurzeln von Stecklingen verwendet. Sie werden 24 Stunden lang in Lösung gehalten und beginnen dann mit dem Wachsen und Pflanzen. Diese Flüssigkeitsmenge reicht für 4 mittelgroße Stecklinge.
Rosen und Nelken
Halbverholzte bzw grüne Rosenstecklinge und lassen Sie sie 12–15 Stunden lang in einer Lösung einweichen, die aus 2 Gramm des Arzneimittels pro 5 Liter Wasser hergestellt wird.
In einem Blumenbeet gepflanzte Nelken werden mit einer Arbeitslösung in einer Menge von 2 Gramm Biostimulans pro 10 Liter Wasser bewässert. Diese Flüssigkeitsmenge reicht aus, um 5 Quadratmeter zu verarbeiten. Meter Blumenbeete.
„Heteroauxin“ für Orchideen
Das Medikament wird für alle Orchideenarten verwendet, seine Wirksamkeit ist jedoch bei ihnen nicht gleich. Bereiten Sie eine konzentrierte Stammlösung gemäß dem Standardverfahren vor. Einen Würfel in einen Liter sauberes Wasser geben und gründlich vermischen.
Stecklinge
Gerade von der erwachsenen Kultur getrennte Stecklinge werden in der Lösung eingeweicht, wobei 2 Tabletten des Arzneimittels pro 10 Liter sauberes Wasser verwendet werden. Sie werden 15 bis 18 Stunden im Bewurzelungsmittel belassen.
Obstbäume und Sträucher
Obstbäume werden zweimal pro Saison mit der vorbereiteten Lösung gegossen – im Frühjahr, wenn die Knospen gerade erst zu blühen beginnen, und nachdem die Pflanze beginnt, ihre Blätter abzuwerfen.Als Flüssigkeit nehmen Sie 6 Gramm des Arzneimittels pro 10 Liter Wasser. Diese Menge reicht aus, um zwei ausgewachsene Bäume zu verarbeiten. Bei Beerenkulturen ist die Dosierung etwas geringer – 4 Gramm Biostimulans pro 10 Liter Wasser.
Sämling
Beim Umsetzen von Sämlingen auf offenes Gelände oder in ein Gewächshaus werden die Wurzeln in einer Lösung bestehend aus zwei Tabletten und 10 Liter Wasser eingeweicht. Bewahren Sie die Kulturen 18 Stunden lang in Lösung auf. Gießen Sie die restliche Lösung nach dem Umpflanzen an einen festen Standort auf den Boden um die Sämlinge herum.
Zwiebelpflanzen
Bereiten Sie eine Lösung aus 1 Tablette und einem Liter Wasser vor. Zwiebeln von Gemüse- und Zierpflanzen werden in Flüssigkeit getaucht und darin 24 Stunden lang aufbewahrt, danach werden sie sofort ins Freiland gepflanzt.
Gebrochene Äste
Bei Schäden an Ästen verwenden Sie eine Lösung in einer Konzentration von 1 Tablette pro 3 Liter sauberem Wasser.
Vorsichtsmaßnahmen
Bei der Arbeit mit einem Wurzelbildungsstimulator sind Sicherheitsregeln zu beachten, da das Medikament zur 3. Toxizitätsklasse gehört und bei Kontakt mit Schleimhäuten oder Haut gesundheitsschädlich sein kann. Tragen Sie unbedingt Gummihandschuhe, einen Arbeitskittel und eine Maske, um zu verhindern, dass Dämpfe bei der Zubereitung der Lösung in die Atemwege gelangen.
Aufbewahrungsregeln
Die Haltbarkeit des Biostimulans beträgt 2 Jahre, wenn die Lagerbedingungen erfüllt sind. Bewahren Sie Tabletten oder Pulver in einem Raum auf, in dem die Temperatur 20 Grad Celsius nicht überschreitet. Außerdem sollte die Speisekammer trocken und dunkel sein.
Was kann ersetzt werden
Wenn kein Wurzelbildungsstimulator erhältlich ist, kann er durch Medikamente mit ähnlicher Wirkung ersetzt werden, beispielsweise „Kornevin“, „Zircon“ oder „Epin“.