Pflanzen, Wachsen und Pflegen von Clematis im Freiland

Eine so wunderbare Kletterpflanze wie Clematis braucht die richtige Bepflanzung und regelmäßige Pflege. Schließlich ist es schwierig, einen Sämling zu züchten, und wenn er nicht richtig gepflegt wird, kann er leicht zerstört werden. Es ist besser, sortenreine Clematis mit großen Blüten in Form von pflanzfertigen Setzlingen in einer Gärtnerei zu kaufen. Normalerweise handelt es sich dabei um einen niedrigen Strauch mit einer gut entwickelten Wurzel, der sofort in ein Loch eingegraben und bewässert wird. Mehrjährige Pflanzen wachsen über einen längeren Zeitraum am selben Ort, es empfiehlt sich jedoch, sie für den Winter zu isolieren.

Merkmale des Pflanzens von Clematis

Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet „Clematis“ Kletterpflanze. Diese wunderschönen Blumen werden zur Dekoration von Gartenbögen, Hecken, Balkonen und Hausfassaden angebaut. Tatsächlich handelt es sich bei der Clematis um eine mehrjährige krautige Pflanze, die zur Familie der Hahnenfußgewächse gehört. Es gibt etwa 300 Arten dieser Pflanzen, die sich voneinander unterscheiden.

Einige Clematis-Sorten haben holzige Stängel. Bei anderen Pflanzenarten wachsen im Frühjahr junge Zweige und sterben im Herbst ab. Zur Dekoration von Häusern und Gärten werden strauchige Clematis aus der Lianengruppe mit langen, lockigen Stielen und kleinen oder großen (mehr als 5 Zentimeter) Blüten angebaut. Dank spezieller Stützen wachsen und wachsen Pflanzen.

Clematis werden mit Setzlingen gepflanzt, die unabhängig aus Samen gezogen wurden, oder mit dem Kauf junger Setzlinge (Alter - 1-2 Jahre).

Die gekauften Sprossen müssen ein gesundes und entwickeltes Wurzelsystem haben, einen Stiel mit einer Höhe von 5,5 bis 20,5 Zentimetern, an dem sich Knospen befinden. Vor Frostbeginn werden in der ausgewählten Fläche Setzlinge gepflanzt.

Wenn im Herbst keine Zeit zum Pflanzen eines Busches blieb, wird er bis zum Frühjahr in einem kalten Raum aufbewahrt. Die Wurzeln werden mit leicht feuchter Erde unter Zusatz von Sägemehl und Sand bestreut und die wachsenden jungen Triebe ständig eingeklemmt. Im Frühjahr wird der Strauch an seinen Platz in ein gegrabenes Loch gepflanzt und über dem Wurzelkragen mit gedüngter Erde bestreut.

Wie wählt man Pflanzmaterial aus?

Es gibt viele Arten von Clematis. Der Kauf von Pflanzmaterial richtet sich nach der Wohnregion und den persönlichen Vorlieben. Für die nördlichen und westlichen Regionen werden frühe Sorten gewählt (Victoria, Serebryany Rucheyok), die auf im Frühling und Sommer gewachsenen Zweigen blühen.

In südlichen Breiten werden Clematis-Sorten (Florida, Lanuginosa) gepflanzt, die an den Stielen des Vorjahres und des neuen Jahres blühen.

Clematis werden in 3 Gruppen eingeteilt. Die erste (A) umfasst Pflanzen, die auf den Zweigen des letzten Jahres blühen. Gruppe B umfasst Sträucher, die an letztjährigen und jungen Stängeln blühen können. Pflanzen der Gruppe C blühen nur an Trieben, die im zeitigen Frühjahr oder Sommer wachsen.

Gruppe A umfasst die folgenden Sorten:

• alpin (Artagena Franki, Albina Plena) – Reben mit langem Stiel (bis zu 3,5 Meter) und bläulichen Blüten, die von Mai bis August blühen;
• blumig (Baby, Jeanne d'Arc) – eine holzige Rebe mit einem Stiel von über 3 Metern und großen Blüten in hellen Farbtönen;
• Berg (Rubens, Montana Grandiflora) - eine Weinpflanze mit einem bis zu 9 Meter langen Stiel, kleinen Blättern und mittelgroßen Blüten in Weiß-, Rosa- und Rottönen.

Gruppe B und Sorten:

• wollig (Madame le Coultre, Lawsonia) - eine Strauchpflanze mit einem 2,5 bis 3 Meter langen Stiel und großen Blüten in weißen, bläulichen und rosa Farbtönen;
• ausladend (Multi Blue, Joan Picton) - ein Strauch mit einem bis zu 3 Meter hohen Stiel und großen Blüten in Weiß oder Dunkelblau (im Frühling und Frühsommer blüht er auf alten Zweigen, in der zweiten Sommerhälfte und im Herbst blüht er weiter). junge Stängel).

Gruppe C und Sorten:

• Jacquemant (Rouge Cardinal, Star of India) - Pflanzenstängel erreichen eine Länge von 3 bis 6 Metern, Blüten in verschiedenen Farbtönen mit einem Durchmesser von 8 bis 20 Zentimetern. Die Blüte erfolgt im zweiten Jahrzehnt des Sommers.
• lila (Ville de Lyon, Viola) - Clematis mit einem 3,5 Meter langen Stiel, lila Blüten mit einem Durchmesser von 12 bis 22 Zentimetern, blühend von Juli bis September;
• ganzblättrig (Durana, Värava) – ein Halbstrauch, der nicht an Stützen haftet, mit einem niedrigen Stiel (bis zu 2 Meter) und glockenförmigen Blüten in verschiedenen Farbtönen, der von Juli bis Oktober blüht.

Auswahl und Vorbereitung des optimalen Landeplatzes

Pflanzen werden normalerweise im späten Frühling oder frühen Herbst gepflanzt. Ein in einem Behälter gekaufter junger Sämling kann jederzeit (außer im Winter) gepflanzt werden. Clematis sind lichtliebend, ihre Stängel können bei starkem Wind brechen und die Büsche mögen keinen sauren und salzigen Boden. In Feuchtgebieten verfaulen Pflanzenwurzeln.

Wo kann man Clematis am besten pflanzen?

Diese Pflanzen lieben Sonnenlicht und blühen daher in schattigen Bereichen schlecht. In den südlichen Regionen ist es zwar ratsam, Clematis im Halbschatten zu pflanzen, damit die Blüten nicht unter Hitze und Überhitzung leiden. Werden mehrere Weinkulturen auf einem Grundstück gepflanzt, sollte zwischen benachbarten Stängeln ein Abstand von bis zu einem Meter eingehalten werden.

Es empfiehlt sich, Clematis an vor Zugluft und Wind geschützten Orten zu pflanzen. Zu starke Windböen können die fragilen langen Stängel dieser Pflanzen brechen. Zwar wachsen Clematis im Tiefland nur ungern. Obwohl diese Sträucher reichlich Wasser lieben, verfaulen sie in Feuchtgebieten. Es ist ratsam, Clematis in der Nähe von Häusern zu pflanzen, damit das vom Dach fließende Wasser ihre Wurzeln nicht ertrinkt.

Bodenvorbereitung und Pflanzloch

Die Pflanze bevorzugt Böden, die reich an verrottetem Humus und Mineralien sind (Lehm, sandiger Lehmboden). Der Boden muss entwässert, locker, leicht sauer oder leicht alkalisch sein. Diese Sträucher können fast zwanzig Jahre lang an einem Ort wachsen.

Zum Pflanzen wird ein kleines Loch gegraben – 60–70 Zentimeter tief und breit. Der ausgehobene Boden wird sorgfältig von Unkraut befreit, 5 Kilogramm verrotteter Humus, ein halber Eimer Sand und Torf, 200 Gramm Knochenmehl, 25 Gramm Superphosphat, Kaliumsulfat und Ammoniumnitrat werden hinzugefügt.

Clematis mag nicht zu viele Nährstoffe. Düngemittel müssen in kleinen Portionen ausgebracht werden. Wenn der Boden sauer ist, fügen Sie 200 Gramm Holzasche, Kalk oder Dolomitmehl hinzu. Am Boden des Pflanzlochs muss eine Drainage (Schotter, Perlit) angebracht werden.

Wie bereitet man Setzlinge vor?

Es empfiehlt sich, junge ein- oder zweijährige Pflanzen zu pflanzen. Die Sämlinge müssen gesund sein und zehn Zentimeter lange Wurzeln haben. Am Stiel sollten sich vegetative Knospen und bei der Pflanzung im Frühjahr mindestens ein Trieb befinden. Vor dem Pflanzen werden die Wurzeln einige Stunden lang in eine Heteroauxinlösung getaucht.

Günstige Landezeit

Clematis wird basierend auf den klimatischen Eigenschaften einer bestimmten Region gepflanzt. Im Frühjahr werden Pflanzen in Gebieten mit kaltem Klima gepflanzt, da bei der Herbstpflanzung die Sämlinge im Winter erfrieren und erst im nächsten Frühjahr überleben können.

im Frühling

Die Frühjahrspflanzung erfolgt in nördlichen Breiten. Clematis werden von April bis Mai gepflanzt. Vor dem Pflanzen wird ein Loch für den Sämling vorbereitet, der Boden gedüngt und eine Stütze eingegraben. Der Wurzelhals eines jungen Sämlings wird zehn Zentimeter in die Erde eingetaucht.

Im Sommer

In der mittleren Zone können im Sommer Setzlinge gepflanzt werden.Pflanzen werden in einem flachen Loch vergraben, mit gedüngter Erde bestreut und mit Wasser bewässert. Die Sommerpflanzung wird in der Regel von Sommerbewohnern durchgeführt, die im Frühjahr keine Zeit hatten, Setzlinge zu kaufen.

im Herbst

Für südliche Breiten ist eine Herbstpflanzung wünschenswert. Die Pflanzen werden von September bis November gepflanzt. Der Sämling muss vegetative Knospen entwickelt haben. Graben Sie vor dem Pflanzen ein Loch und platzieren Sie die Pflanze dort. Die Wurzeln sind tief mit Erde bedeckt und die Erde darüber wird mit trockenem Gras oder Sägemehl, Lutrasil, gemulcht.

Im Frühjahr wird die Pflanze geöffnet und überschüssige Erde entfernt, damit die Clematis normal wachsen und sich entwickeln können.

Pflanzvorgang

In der Mitte des Lochs wird eine starre Stütze angebracht und mit Erde bestreut. Anschließend wird die Pflanze auf einen Erdhügel getaucht und ihre Wurzeln seitlich nach unten gerichtet. Die Wurzelknospen werden zehn Zentimeter von oben mit Erde bestreut. Nur so kann die Pflanze „verbuschen“. Je älter der Sämling ist, desto tiefer taucht er in das Loch ein.

Der Wurzelkragen erwachsener Büsche ist 18 Zentimeter tief eingegraben. Die unteren Knospen sollten gut mit Erde bedeckt sein. Nach dem Pflanzen wird ein Eimer Wasser unter die Wurzel gegossen und der Boden rundherum mit Torf oder trockenem Sägemehl gemulcht.

Die Nuancen des Pflanzens von Clematis-Samen

Clematis können auf Wunsch durch Samen vermehrt werden. Sie können zunächst Setzlinge züchten und diese im Frühjahr in den Garten bringen. Manchurian-, Tangut-Sorten und Clematis Helios werden durch Samen gezüchtet. Pflanzen mit großen Blüten vermehren sich nicht durch Samen.

Einige Straucharten werden direkt ins Gartenbeet gepflanzt.

Direkt ins Freiland

Clematis-Samen werden im Frühjahr auf speziell gedüngten Boden ausgesät. Anschließend wird der Boden bewässert. Vor der Aussaat werden die Samen in einem Wachstumsstimulator eingeweicht. Die ersten Triebe erscheinen nach 3 Monaten.Während dieser Zeit muss das Land, auf dem die Samen gesät werden, regelmäßig bewässert werden und darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet.

Sämlinge

Die Aussaat der Setzlinge erfolgt je nach ausgewählter Sorte von Dezember bis März. Das Saatgut kann groß, mittel und klein sein. Große Samen keimen 1,5 bis 8 (oder länger) Monate. Dazu gehören die Clematis Jacquemman und Durand. Mittelgroße Samen „brechen“ über einen Zeitraum von 1,5 bis 6 Monaten durch (chinesisch, mandschurisch, sechsblättrig). Pflanzen mit kleinen Samen keimen in 2 Wochen, maximal in 4 Monaten (Tangut, Weinblatt).

Die in diesem Jahr gesammelten Samen keimen am besten. Dieses Saatgut ist 4 Jahre haltbar (bei Lagerung in Papiertüten bei Raumtemperatur). Große Samen werden unmittelbar nach der Ernte gleich zu Beginn des Winters ausgesät. Durchschnittlich - nach dem neuen Jahr (im Februar). Kleine Samen – im März (bis April).

Um das Wachstum zu beschleunigen, werden die Samen vor dem Pflanzen einen Tag lang in einer stimulierenden Lösung eingeweicht. Für die Anzucht von Setzlingen eignen sich flache Kisten aus Kunststoff oder Holz sowie Tontöpfe. Die vorbereitete Bodenmischung, bestehend aus Gartenerde, Lauberde, Torf, Sand und verschiedenen mineralischen Zusätzen (Kalium, Stickstoff, Phosphor), wird in die gewaschenen Behälter gefüllt. Die Samen werden in flache, angefeuchtete Rillen gesät, mit Erde bestreut, leicht angefeuchtet und mit Folie oder Glas abgedeckt.

Der Raum selbst sollte 22 Grad Celsius haben. Während die Samen im Boden liegen, sollte der Boden leicht mit Wasser bewässert werden.

Wenn Sämlinge erscheinen, werden sie ausreichend beleuchtet. Die Tageslichtstunden sollten etwa 12 Stunden dauern. Wenn die Sämlinge zwei Blätter haben, werden sie gepflückt, also von einem Behälter in einen anderen umgepflanzt.In separaten Bechern wachsen die Sämlinge, bis der Nachtfrost nachlässt und sich die Luft draußen auf 10 Grad Celsius erwärmt. Mitte Mai werden die über den Winter gewachsenen Setzlinge an einen festen Platz gebracht.

Wichtige Punkte für die Pflege von Clematis nach dem Pflanzen

Bei richtiger Pflege wächst die Clematis in die gewählte Richtung und blüht üppig. Schon beim Pflanzen ist ein Rückschnitt erforderlich. Am Stängel verbleiben ein oder zwei Haupttriebe, die von unten kommen. Wenn die Pflanze zu wachsen beginnt, werden einige Zweige abgeschnitten. Der Regelschnitt erfolgt im Sommer. Von Zeit zu Zeit werden die Zweige eingeklemmt.

Bewässerung

Zu Beginn des Frühlings werden die Büsche mit Kalkmilch bestreut. 200 Gramm Kalk werden in zehn Liter Wasser verdünnt. Bei heißem Wetter werden Clematis regelmäßig mit weichem, festem Wasser aufgefüllt. Zweimal pro Woche benötigen junge Sträucher 10,5 bis 20 Liter Wasser an der Wurzel, alte Sträucher benötigen jeweils 30 bis 40 Liter Flüssigkeit. Wenn der Sommer nicht sehr heiß ist, wird der Busch nur einmal pro Woche gegossen.

Unterstützung für Clematis

Für ein normales Wachstum, eine normale Entwicklung und eine langfristige Blüte ist es ratsam, eine geeignete Stütze für die Rebe zu wählen. Es muss zuverlässig und stark sein, um das Gewicht überwucherter Pflanzen zu tragen. Sie können verzinkte Rohre, Bambuszäune, verschiedene Zäune, Holz- oder Metallgitter, über einen Rahmen gespannte Nylon- oder Eisengitter verwenden.

Forsythien- oder Weigela-Büsche können als Stützen für Blumen dienen. Traditionell werden Bögen und Schirme für das Wachstum von Clematis verwendet. Die Stützen selbst können stationär oder abnehmbar, also für den Winter versenkbar, sein.

Den Boden lockern und mulchen

Nach Regen oder Bewässerung empfiehlt es sich, den Boden um den Strauch herum zu lockern, um die Bodenkruste zu zerstören und den Gasaustausch zu verbessern. Es empfiehlt sich, den Boden rund um die Clematis zu mulchen.Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden und verhindert das Wachstum von Unkraut. Der Boden wird normalerweise mit Torf, trockenem Gras und Sägemehl gemulcht.

Unkrautentfernung

Beim Auflockern des Bodens empfiehlt es sich, Unkraut zu entfernen. Sie nehmen Nährstoffe aus dem Busch auf. Unkraut wird aus dem Boden gezogen, ohne die Clematiswurzeln zu berühren.

Reproduktion

Die Vermehrung der Pflanze erfolgt üblicherweise durch Samen oder durch Teilen des Busches, Schichten und Feststecken junger Zweige. Der Strauch wird geteilt, wenn die Clematis nicht älter als 5 Jahre ist. Es ist schwierig, eine ältere Pflanze aus dem Boden zu entfernen. Der junge Strauch wird sorgfältig ausgegraben, dann werden seine Wurzeln von der Erde befreit und mit einer Gartenschere in mehrere Teile geteilt. Jedes dieser Partikel muss Triebe mit Knospen haben.

Die Pflanzenschichtung erfolgt im Herbst. Die Blätter werden vom jungen Zweig entfernt, nach unten gebogen und mit Erde bestreut, so dass nur die Oberseite übrig bleibt. Für den Winter wird der Stängel mit Torf, Sand, trockener Rinde und Sägemehl bedeckt. Im Frühjahr wird der gesamte Mulch entfernt und die Stecklinge mit Wasser, das darin verdünnte Düngemittel enthält, bewässert. Bis zum Herbst hat die junge Pflanze Zeit zu wachsen und Wurzeln zu schlagen. Es kann von der Mutter-Clematis abgeschnitten und an einen festen Platz gebracht werden.

Im Frühjahr empfiehlt sich die Pinning-Methode. Die Zweige des letzten Jahres werden an der Knotenstelle in in der Nähe gegrabene Töpfe gesteckt, in die Erde gegossen wird. Solche Behälter werden leicht in den Boden eingegraben, so dass beim Gießen Wasser zu den Wurzeln fließt. Während sie sich entwickeln und wachsen, werden die Sämlinge mit Erde bedeckt. Bis zum Herbst wachsen die Sämlinge heran und werden dann an einen festen Platz gebracht.

Ausbringen von Düngemitteln

Sträucher werden 3-4 Mal pro Saison gedüngt. Nach dem Gießen werden Düngemittel ausgebracht. Es empfiehlt sich, mineralische und organische Düngemittel abzuwechseln. Zwischen der Düngung wird ein Abstand von 2-3 Wochen eingehalten. Im Frühjahr wird Clematis mit in Wasser gelöstem Hühnerkot oder verrotteter Königskerze gedüngt.Anstelle von organischem Material kann der Busch mit einer Harnstofflösung (25 Gramm pro zehn Liter Wasser) bewässert werden.

Vor der Blüte wird die Pflanze mit Superphosphat und Kaliumsulfat gedüngt (15 Gramm pro fünf Liter Wasser). Wenn die Blüten blühen, wird Clematis nicht gefüttert. Im Sommer wird der Busch einmal im Monat mit einer schwachen Lösung aus Borsäure oder Kaliumpermanganat (2 Gramm pro zehn Liter) aufgefüllt. Zur Fütterung durch Blätter verwenden Düngemittel Aquarin oder Mörtel Blumen.

Es wird nicht empfohlen, Clematis im Herbst zu düngen. In dieser Zeit bereitet sich die Rebe auf den Winter vor. Ende September wird der Busch mit Erde, gemischt mit Sand, Torf und Holzasche, bestreut, vom Zaun entfernt und isoliert.

So helfen Sie Clematis beim Wachstum

Damit die Reben richtig wachsen, werden ihre Stängel im Frühjahr ausgerichtet und an eine Stütze gebunden. Geschieht dies nicht, verflechten sich die nachgewachsenen Triebe oder kriechen in die andere Richtung und können nicht entwirrt werden. Im Sommer winden sich die Stängel der Clematis von selbst um die Stützen. Zwar müssen einige Sorten während ihrer Wachstumsphase den ganzen Sommer über angebunden werden, da die Pflanzen selbst nicht wissen, wie man sie bindet.

Um die Blüte zu verbessern, muss Clematis regelmäßig beschnitten werden. Bei Pflanzen der Gruppen A und B werden im Frühjahr schwache und trockene Triebe abgeschnitten. Wenn die Blüte im Herbst endet, schneiden Sie den oberen Teil der letztjährigen Stängel ab. Bei Clematis der Gruppe C werden vor der Überwinterung alle während der Saison gewachsenen jungen Zweige entfernt, so dass ein niedriger Stumpf mit mehreren Knospen zurückbleibt.

Krankheiten und Schädlinge, für die Clematis anfällig ist

Die Pflanze kann krank werden und von Insekten befallen werden. Clematis-Schädlinge: Blatt- und Wurzelknotennematoden. Die Pflanze ist anfällig für folgende Krankheiten: Graufäule, Echter Mehltau, Rost, Verticilliumwelke, Ascochyta-Seuche.

Clematis leidet oft unter Welke. Der Strauch vertrocknet, seine Blätter verlieren ihre Elastizität, werden gelb und welken. Die Erreger der Krankheit sind im Boden lebende Pilze. Im Frühjahr wird bei den ersten Anzeichen einer Krankheit eine Lösung aus Fundazol oder Azocene unter die Wurzel gegossen. Die gleichen Medikamente eignen sich zur Bekämpfung von Graufäule und Mehltau. Um Rost vorzubeugen, werden die Blätter mit Bordeaux-Mischung oder Kupferoxychlorid besprüht. Gegen Ascochyta hilft eine Lösung aus Kupfersulfat. Zur Schädlingsbekämpfung werden Insektizide und Nematizide eingesetzt (Fitoverm, Aktofit, Marshall, Alanicarb).

Vorbeugende Maßnahmen zum Schutz von Clematis:

• Zu jeder Jahreszeit wird der Boden um die Pflanzen herum mit einer Kupfersulfatlösung bewässert.
• Um zu verhindern, dass der Boden sauer wird, wird er mit einer Kalklösung bewässert.
• Vor der Düngung wird der Strauch reichlich gewässert;
• Um die Wurzeln der Clematis vor Überhitzung zu schützen, werden darum herum ein Rasen oder niedrige Blumen gepflanzt.
• Während des aktiven Wachstums werden Fungizide zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten eingesetzt (die Blätter und Blüten werden abends bei bewölktem, aber nicht regnerischem Wetter damit besprüht).

Vor der Überwinterung empfiehlt es sich, die Pflanze zu isolieren, damit sie nicht erfriert und abstirbt. Die Stängel werden mit einer Kupfersulfatlösung behandelt und mit Erde mit Sand und Asche hochgeschüttet. Für den Winter werden erkrankte Pflanzentriebe abgeschnitten, die Rebe selbst von der Stütze genommen, aufgerollt und in der Nähe des Stängels auf die Basis gestellt. Decken Sie die Oberseite mit trockenen Zweigen, Fichtenzweigen und anschließend mit wasserfestem Material ab. Im Frühjahr wird die Pflanze geöffnet und an eine Stütze gebunden.