Selbst Anfänger in der Geflügelzucht beschäftigen sich mit der Zucht von Wachteln auf Parzellen, da diese Vögel unprätentiös sind und keinen großen Platzbedarf haben. Wachteln zeichnen sich durch eine hohe Produktivität aus, während die Kosten für Pflege und Wartung minimal sind. Dies erklärt die Beliebtheit dieser Vögel. Wachteln werden gezüchtet, um Eier und Diätfleisch mit einzigartigem Geschmack zu produzieren. Daher ist die Rentabilität dieser Art der Geflügelhaltung hoch.
- Vor- und Nachteile von Wachteln
- Die beliebtesten Rassen
- Grundvoraussetzungen für Wartung und Pflege
- Beleuchtung
- Luftfeuchtigkeit und Temperatur
- Belüftung
- Zellen
- Feeder und Trinker
- Was soll man dem Vogel füttern?
- Erwachsene
- Küken
- Zuchtregeln
- Wachtelgesundheit
- Vorbereitung zum Schlachten und Schlachten
- Fehler bei der Wachtelzucht
Vor- und Nachteile von Wachteln
Trotz der guten Aussichten sollten Sie sich vor der Zucht von Wachteln über einige Nuancen informieren, auf die Anfänger häufig stoßen. Es muss geklärt werden, welche Bedingungen für die Vögel und ihre Ernährung erforderlich sind, damit das Unternehmen regelmäßig Gewinne erwirtschaftet.
Vögel werden gezüchtet, um Eier und Fleisch zu produzieren, aber eine hohe Produktivität ist ohne die Einhaltung bestimmter Regeln nicht möglich.
Zu den Vorteilen der Zucht gehören:
- kleines Startkapital;
- schneller erster Gewinn;
- die Möglichkeit, nicht nur Fleisch und Eier, sondern auch lebendes Geflügel zu beziehen, das auch verkauft werden kann;
- der Vogel ist unprätentiös in der Pflege und weist eine hohe Krankheitsresistenz auf;
- schwacher Wettbewerb;
- Ein solches Unternehmen erfordert keine nennenswerte Fläche und keine große Anzahl von Personal für die Pflege der Farm.
Zu den negativen Aspekten der Zucht gehören: erhöhte Empfindlichkeit der Wachteln gegenüber dem Mikroklima in Innenräumen, der Beleuchtung und dem Lärmpegel. Landwirte sollten bedenken, dass der Verbrauchermarkt noch nicht entwickelt ist und die Nachfrage nicht nachhaltig ist. Daher wird es einige Zeit dauern, bis der Vertrieb der Produkte etabliert ist.
Die beliebtesten Rassen
Die Zucht sollte mit der Untersuchung der Rassen und der Festlegung der Richtung beginnen. Zur Fleischgewinnung werden Vögel der Rassen Pharao und Texas White verwendet. Auch fleischproduzierende Rassen produzieren Eier, allerdings in geringerem Maße als eierlegende Rassen. Unter den Rassen, die für Eier gekauft werden, sind japanische und englische weiße Wachteln am beliebtesten. Es gibt Rassen von Fleisch-Ei-Wachteln:
- Mandschurisch;
- Estnisch;
- Smoking
Die Rassen English White und English Black wurden in Großbritannien entwickelt. Sie werden für ihre Eierproduktion geschätzt. Schlachtkörpergewicht – nicht mehr als 180 g. Jährliche Eierproduktion – 260–280 Gourmet-Eier.Sie zeichnen sich durch eine geringe Entwicklung der Küken aus. Der Vorfahre dieser Vögel war die japanische Rasse.
Die japanische oder stille Wachtel ist ein kleiner Vogel. Es zeichnet sich durch ungewöhnliche Beweglichkeit aus, ist jedoch schüchtern und verträgt keinen Lärm. Sie sind schwierig zu züchten, da sie eine ruhige Umgebung benötigen. Die Rasse eignet sich jedoch für die Heimzucht durch Anfänger. Das Schlachtkörpergewicht beträgt bis zu 140 g, die Eierproduktion ist hoch – bis zu 310 Stück pro Jahr.
Die estnische Rasse basiert auf Individuen der englischen Wachtel- und Pharaonenarten. Männchen zeichnen sich durch ein helles Gefieder aus und Weibchen sind groß. Das Hauptmerkmal ist die frühe Eiproduktion, die über einen langen Zeitraum anhält. Die Schlachtung sollte im Alter von 4-5 Monaten erfolgen, da das Fleisch in dieser Zeit am zartesten und saftigsten ist. Eierproduktion – bis zu 300 Eier pro Jahr.
Eine Besonderheit der Smoking-Rasse ist ihr Aussehen. Wachteln haben einen dunklen Rücken und eine weiße Brust. Die Rasse basiert auf der englischen Schwarz-Weiß-Art. Das Schlachtkörpergewicht beträgt nicht mehr als 160 g. Die Eierproduktion beginnt am 40. Tag, pro Jahr werden bis zu 300 Eier gesammelt. Vögel reagieren empfindlich auf das Mikroklima im Geflügelstall.
Vergleich von Fleisch-Ei-Rassen nach Hauptmerkmalen:
Grundvoraussetzungen für Wartung und Pflege
Landwirte sollten bedenken, dass eine hohe Produktivität nur möglich ist, wenn die notwendigen Bedingungen für Vögel geschaffen werden. Insbesondere bei neugeborenen Küken sind auch eine Ernährung und einige vorbeugende Maßnahmen wichtig. Es lohnt sich jedoch zu verstehen, dass es nicht schwierig ist, die Grundvoraussetzungen für Pflege und Wartung zu erfüllen.
Beleuchtung
Für Wachteln ist eine gute Beleuchtung wichtig, da diese die Eierproduktion beeinträchtigt. In ihrem natürlichen Lebensraum beginnen Wachteln im Frühjahr mit der Eiablage, wenn die Länge des Tageslichts zunimmt. Das letzte Gelege wird Ende Juli beobachtet. Verantwortlich dafür sind die Hormone der Hypophyse, die von der Länge der Tageslichtstunden und deren Intensität beeinflusst werden. Sie müssen die Tageslichtstunden schrittweise erhöhen und jedes Mal 30 Minuten hinzufügen.
Helles Licht ist für Vögel kontraindiziert. Daher funktioniert eine Leuchtstofflampe nicht. Sie sollten sich für eine 40-W-Glühlampe oder eine Leuchtstofflampe entscheiden.
Luftfeuchtigkeit und Temperatur
Die empfohlene Raumluftfeuchtigkeit sollte nicht mehr als 75 % betragen. Bei hohen Raten werden günstige Bedingungen für die Entwicklung pathogener Mikroorganismen geschaffen, was besonders für Küken schädlich ist. Hohe Luftfeuchtigkeit wirkt sich negativ auf die Gesundheit und Produktivität der Vögel aus. Ist die Luftfeuchtigkeit im Raum zu niedrig, müssen Wachteln mehr Wasser aufnehmen, um den Feuchtigkeitsverlust von der Körperoberfläche auszugleichen.
Die optimale Raumtemperatur für Wachteln liegt bei 21 °C. Sinkt die Temperatur unter 16 °C, sinkt die Eierproduktion deutlich. Der allgemeine Gesundheitszustand von Vögeln, die den Winter in ungeheizten Geflügelställen verbringen müssen, ist zufriedenstellend, es ist jedoch notwendig, Zugluft und Feuchtigkeit in den Innenräumen zu verhindern und sie auch richtig zu ernähren.
Belüftung
Der Raum, in dem Wachteln in Käfigen gehalten werden, muss mit Zu- und Abluft ausgestattet sein. Bei der Anordnung sollte man sich im Vorfeld Gedanken darüber machen, woher die Frischluft kommt und wo die Abluft abgeführt wird. Die aus dem Geflügelstall entfernte Luft sollte nicht zurückgeführt werden.
Im Einzelnen sind für jedes Kilogramm Wachtelgewicht mindestens 5 m erforderlich2/Stunde im Sommer, im Winter – 1,5 m2/Stunde. Das Belüftungssystem muss vorsichtig gehandhabt werden, da Vögel nicht gut auf eine übermäßige Luftzirkulation reagieren.
Zellen
Es ist bequemer, Wachteln in Käfigen zu halten. Sie können in einem Fachgeschäft gekauft oder selbst hergestellt werden. Form und Größe können nach Ermessen des Landwirts gewählt werden, wünschenswert sind jedoch mindestens 100 cm pro ausgewachsener Wachtel2.
Die Höhe des Käfigs sollte 25 cm nicht überschreiten, da die Vögel sonst springen und verletzt werden könnten.
Der Boden sollte leicht geneigt sein, außerdem ist es wichtig, eine Wanne zum Auffangen von Abfall vorzusehen. An der Vorderwand sind Futtertröge und Tränkenäpfe angebracht. Wachteln brauchen keine Sitzstangen und Nester – Vögel legen ihre Eier auf den Boden. Dann rollen sie durch eine spezielle Rille aus. Wenn der Viehbestand groß ist, verwenden die Landwirte mehrstöckige Käfige, die sie auch selbst herstellen.
Feeder und Trinker
Futtertröge werden außerhalb des Käfigs platziert, da es sonst zu Futterverstreuungen kommt. Vögel müssen jedoch freien Zugang dazu haben. Die optimale Höhe des Futterautomaten beträgt 6-7 cm. Um Korrosion vorzubeugen, empfiehlt es sich, ihn aus verzinktem Stahl herzustellen. Hierfür eignet sich auch ein Kunststoffrohr mit Löchern für die Köpfe. Die Länge des Feeders sollte auf 0,4 cm pro Person basieren.
Trinkbehälter bestehen aus Edelstahl. Voraussetzung ist ausschließlich sauberes Wasser. Tränken werden sowohl außen als auch innen aufgestellt, sie sollten jedoch leicht über die Bodenoberfläche angehoben werden – so wird das Wasser deutlich weniger verschmutzt. Tränken und Futtertröge sollten täglich durch Reinigung gewartet werden.
Was soll man dem Vogel füttern?
Wachtelfutter sollte ausgewogen sein. Nur unter dieser Bedingung wird die Produktivität den Erwartungen des Eigentümers entsprechen.Lesen Sie beim Kauf von Futtermitteln die Zusammensetzung der Mischung sorgfältig durch. Es muss die erforderlichen Anforderungen erfüllen.
Mangel an Substanz | Folgen |
Eiweiß | Geringe Eierproduktion
Verspätete Brutzeit |
Phosphor
Kalzium |
Rachitis
Reduzierte Eierproduktion |
Mangan | Entwicklungsstörung des Sprunggelenks |
Vitamin-D | Verschlechterung der Eierschalenqualität
Reduzierung der Anzahl der geschlüpften Küken |
Vitamin E | Abnahme der Anzahl befruchteter Eier
Verringerung der Anzahl geschlüpfter Wachteln |
Erwachsene
Ein Erwachsener sollte täglich erhalten:
- aus Getreide - Hirse, Hafer, Gerste;
- Gemüse - gekochte und rohe Kartoffeln, Karotten, Kohl;
- Fisch fett;
- Hühnerfutter;
- Klee, Salat, Weizenkeime, Sonnenblumenkerne;
- Fischmehl.
Einmal pro Woche müssen Wachteln mit zerkleinerten Muscheln, Kreide und zerkleinerten Muscheln gefüttert werden.
Küken
Neugeborene Wachteln erhalten zerdrückte gekochte Eier und Hüttenkäse. Zusätzlich werden die Küken mit Starterfutter gefüttert, das die für Babys notwendigen Bestandteile enthält. Sie können Küken ab einem Alter von drei Wochen auf Erwachsenenfutter umstellen. Hühner sollten im Trinknapf nur warmes, abgekochtes Wasser haben. In den ersten Tagen nach der Geburt sollten dem Wasser antibakterielle Medikamente zugesetzt werden.
Zuchtregeln
Um Wachteln zu züchten, müssen Sie eine Wachtelfamilie gründen. Normalerweise gibt es ein Männchen und drei Weibchen. Sie müssen Jungtiere im Alter von 1-2 Monaten kaufen. In diesem Zeitraum ist es bereits möglich, das Geschlecht des Vogels zu bestimmen.
Wenn Sie Eier zum Ausbrüten auswählen, ist es wichtig, auf deren Qualität zu achten:
- sie müssen gedüngt werden;
- entnommen aus einer gesunden Wachtel im Alter von 2–10 Monaten;
- ihr Gewicht sollte 9-11 g betragen;
- Die Lagerdauer beträgt maximal eine Woche.
Nur unter solchen Bedingungen entstehen gesunde Nachkommen, die weiter aufgezogen werden können. Die Inkubationszeit von Wachteleiern beträgt 17 Tage. Der Schlüpfvorgang dauert bis zu 6 Stunden. Die anschließende Kultivierung erfolgt in einem Brutapparat mit Infrarotlampe.
Wachtelgesundheit
Die Gesundheit neugeborener Wachteln hängt zunächst weitgehend von der richtigen Pflege ab. Für Anfänger ist es wichtig, vor der Geburt der Küken herauszufinden, was die Babys brauchen, bevor sie selbstständig werden.
Alter in Wochen | Temperatur, °C | |||
Im Zimmer | Unter der Lampe | |||
1 | 30 | 38 | ||
2 | 25 | 34 | ||
3 | 21 | 21 |
Krankheiten treten aus mehreren Gründen auf:
- unausgewogene Ernährung;
- Mangel an kompetenter Pflege;
- Lichtmangel und falsche Temperaturbedingungen;
- schlechte Lebensbedingungen.
Der Besitzer sollte auf gesträubtes Gefieder, Appetitlosigkeit, Lethargie und Neigung des Kopfes aufmerksam gemacht werden.
Vorbereitung zum Schlachten und Schlachten
Zur Vorbereitung auf die Schlachtung gehört die Entfernung von Wasser und Futter, damit der Vogel seinen Darm entleeren kann. Dies muss 12 Stunden vor der Schlachtung erfolgen.
Fehler bei der Wachtelzucht
Die Hauptfehler, die Anfänger in der Geflügelzucht machen, sind falsche Ernährung, Pflege und Wartung von Wachteln. Viele unerfahrene Landwirte glauben, dass es nicht nötig ist, die Käfige richtig auszustatten und das Mikroklima zu überwachen, wenn die Vögel nicht launisch sind. Dies wirkt sich negativ auf die Produktivität des Viehbestands und die Gesundheit der Wachteln im Allgemeinen aus.