Varroatose ist eine gefährliche Pathologie, die häufig Honigbienen befällt. Diese Krankheit wird durch einen Befall mit Varroa-Milben verursacht. Um mit der Krankheit fertig zu werden, müssen spezielle Medikamente eingesetzt werden, darunter „Bipin“. Dieses Mittel ist hochwirksam und hilft, die Krankheit schnell zu überwinden. In diesem Fall müssen die Anweisungen zur Verwendung von „Bipin“ für Bienen strikt befolgt werden.
Zusammensetzung und Veröffentlichungsform
Das Medikament „Bipin“ ist ein wirksames Akarizid. Als Basis der Substanz gilt Amitraz. Dem Aussehen nach ist das Medikament eine gelbe Flüssigkeit. Die Substanz wird in Glasampullen von 0,5 oder 1 Milliliter verkauft. Jede Packung enthält 10 oder 20 Stück. Wenn es nicht möglich ist, Bipin zu kaufen, können Sie auch das chinesische Amitraz verwenden.
Arbeitsprinzip
„Bipin“ wird häufig in der Bienenzucht verwendet. Dies liegt an den ausgeprägten akariziden Eigenschaften und der vergleichsweisen Sicherheit des Produkts für Bienen. Der Wirkstoff des Arzneimittels ist eine organische Verbindung synthetischen Ursprungs. Der Stoff gehört zur Kategorie der Triazonpentadiene. In reiner Form, ohne Zusatz von Verunreinigungen, ist diese Komponente ein weißes kristallines Pulver.
Der Wirkstoff „Bipina“ stellt keine Gefahr für Bienenvölker dar. Ihre Produktivität und Fortpflanzungsfähigkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt. Gleichzeitig stellt der Stoff eine mäßige Gefahr für Warmblüter dar. Das Medikament hat eine systemische und kontaktmilbentötende Wirkung auf Zecken.
Hinweise zur Verwendung
Die Hauptindikation für die Anwendung des Arzneimittels ist die Varroatose der Bienen. Dies ist eine ziemlich häufige Krankheit, die eine große Gefahr für Insekten darstellt – Puppen und Erwachsene. Seine Entwicklung wird durch Varroa-Milben verursacht.
Im Anfangsstadium kann die Erkennung der Krankheit sehr problematisch sein. Typischerweise haften Parasiten an der Basis der Flügel oder an den Seiten des Hinterleibs der Biene. Vom Aussehen her ähneln Milben braunen Plaques.
In einem kritischen Stadium der Krankheit treten folgende Symptome auf:
- Lethargie der Insekten – sie fallen von der Plattform und bewegen sich schlecht;
- das Auftreten von Jungtieren mit Defekten – Bienen können Flügel oder Beine fehlen, der Bauch ist deformiert;
- Massensterben von Puppen;
- Ansammlung toter Puppen, Larven und Parasiten auf oder in der Nähe von Tabletts.
Infizierte Personen unterscheiden sich geringfügig in der Farbe ihres Flaums. Sie weisen Fäulniserscheinungen und dunkelbraune Flecken auf ihrem Körper auf. Wenn Insekten infiziert werden, verströmt der Bienenstock oft einen unangenehmen Geruch. Mit Hilfe von „Bipin“ können Sie Zecken schnell und effektiv loswerden.
Das Medikament kann nicht nur zur Behandlung von Varroatose, sondern auch zur Vorbeugung eingesetzt werden. Dieses Mittel hilft, die Ausbreitung der Pathologie zu verhindern.
Wie benutzt man?
Um das Medikament „Bipin“ verwenden zu können, muss es zu einer Emulsion verdünnt werden. Die Verwendung der konzentrierten Zusammensetzung in reiner Form ist verboten. Für 1 Ampulle mit einem Volumen von 1 Milliliter benötigen Sie 2 Liter sauberes Wasser. Es sollte Zimmertemperatur haben. Es ist wichtig, dass der Indikator 40 Grad nicht überschreitet. Die vorbereitete Lösung muss innerhalb von 24 Stunden verbraucht werden. Am nächsten Tag müssen Sie eine neue Mischung herstellen.
Nutzungsdauer
Um Zecken loszuwerden, ist es wichtig, den Zeitpunkt und Zeitpunkt der Behandlung einzuhalten. Zunächst müssen Sie herausfinden, in welchem Monat die Manipulationen durchgeführt werden müssen. Dies ist aus Sicht der Brutsicherheit von großer Bedeutung, da „Bipin“ eine Gefahr für ihn darstellt.
Deshalb kann das Produkt nicht im Frühjahr verwendet werden. Es wird nicht die gewünschte Wirkung erzielen und nur Schaden anrichten. Der Kampf gegen Milben erfolgt nur dann, wenn sie sich auf erwachsenen Bienen befinden und sich im Bienenstock keine geschlossene Brut befindet. Weibliche Milben brüten in geschlossenen Wabenzellen. Derzeit werden Versuche, sie zu zerstören, erfolglos bleiben.
Am besten verwenden Sie das Produkt im Herbst. In diesem Fall werden in der Regel zwei Behandlungen im Oktober durchgeführt.Die Wetterbedingungen während medizinischer Eingriffe sind von nicht geringer Bedeutung. Am besten führen Sie den Eingriff bei trockenem und windstillem Wetter durch. Dies sollte nur bei positiven Temperaturen erfolgen.
Bei einer doppelten Bearbeitung sollten Sie folgende Fristen einhalten:
- unmittelbar nach der Honigernte im September;
- vor der Überwinterung im Oktober.
Wenn der Bienenstock nicht zu stark von Milben befallen ist, ist eine erneute Behandlung mit Bipin nicht erforderlich. Eine Belichtung nach dem Sammeln des Honigs reicht aus.
Dosierung
Um eine medizinische Mischung herzustellen, müssen Sie eine 1-Milliliter-Ampulle nehmen und diese mit 2 Liter Wasser mischen. Die fertige Emulsion sollte einen weißen oder milchigen Farbton haben. Jeder fremde Farbton ist ein Grund, eine neue Komposition zu verdünnen. Das Produkt muss unmittelbar vor der Verwendung vorbereitet werden. Verwenden Sie dazu Wasser mit Raumtemperatur.
Um Ihre Nesselsucht zu behandeln und gefährliche Parasiten loszuwerden, sollten Sie Folgendes tun:
- Gießen Sie die Lösung in einen großen Plastikbehälter.
- Machen Sie ein kleines Loch in den Deckel.
- Bewässern Sie die Bienenstöcke vorsichtig.
Die Emulsion muss sorgfältig gegossen werden. Es empfiehlt sich, dies in kleinen Portionen zu tun. Diese Option hat einen wichtigen Nachteil. Es ermöglicht Ihnen nicht, die Menge der verwendeten Substanz zu kontrollieren.Dadurch besteht die Gefahr einer Überdosierung, die sich negativ auf die Bienen auswirken kann.
Für eine genaue Berechnung sollten Sie eine medizinische Spritze verwenden. Der Vorgang wird länger dauern, aber die Auswahl der Dosierung wird einfacher. Für eine Straße wird empfohlen, 10 Milliliter Lösung zu verwenden.
Es ist auch zulässig, eine medizinische Mischung mit Kerosin herzustellen. Dazu wird empfohlen, pro 4 Milliliter Bipin 100 Milliliter Kerosin einzunehmen. Diese Menge reicht aus, um 50 Bienenvölker zu verarbeiten.
Werkzeuge
Die Behandlung mit „Bipin“ kann mit einer Spritze und einem Tropfer durchgeführt werden, die an eine Plastikflasche angeschlossen sind. Dies kann auch mit einer Rauchpistole mit Drehteller erfolgen. Die erste Option eignet sich für die Verarbeitung einer kleinen Anzahl von Bienenvölkern, die zweite wird für große Bienenstände verwendet.
Verfahren
Die Verarbeitung von Bienenstöcken sollte bei einer Lufttemperatur von +1-5 Grad erfolgen. Es ist wichtig, Bipin richtig anzuwenden:
- Bereiten Sie einen Behälter mit der Arzneimittellösung vor.
- Entfernen Sie die Abdeckung.
- Wickeln Sie die Leinwand ein, um 2-3 Straßen freizulegen.
- Sprühen Sie die Arbeitsflüssigkeit ein – 10 Milliliter pro Straße. Danach sollte die behandelte Stelle erneut mit Leinwand abgedeckt werden.
- Setzen Sie die Manipulationen für unbehandelte Bereiche fort.
- Entfernen Sie nach 4 Tagen Müll und abgestorbene Rückstände.
Es ist wichtig, den Grad der Aggressivität der Bienen zu berücksichtigen. Wenn es hoch genug ist, wird empfohlen, jeweils eine Straße zu bearbeiten.
Sicherheitstechnik
Bei Einhaltung der Dosierung ist das Medikament ungefährlich. Bei einer höheren Konzentration als empfohlen besteht die Gefahr toxischer Wirkungen auf Bienen, Larven und Eier.
Obwohl Bipin ein Medikament mit geringer Toxizität ist, bedeutet dies nicht, dass Sie bei der Anwendung keine Vorsichtsmaßnahmen einhalten können. Es ist wichtig, den Kontakt der Substanz mit Haut, Schleimhäuten und Augen zu vermeiden. Daher müssen Sie bei der Behandlung von Bienen spezielle Kleidung tragen. In diesem Fall sollten Sie einen Kittel, Handschuhe, eine Schutzbrille und eine Maske tragen.
Bei der Verarbeitung empfiehlt es sich, die Windrichtung zu berücksichtigen, damit der Stoff nicht auf die Kleidung gelangt. Nach Abschluss der Manipulationen sollten die Hände mit Seife gewaschen werden.
Kontraindikationen
Es gibt eine Reihe von Regeln, deren Verstoß zu einer Überdosierung des Arzneimittels führt. Es ist verboten, Bienenstöcke mit einer Kraft von bis zu 5 Straßen zu behandeln. Vor Beginn des Verfahrens ist es wichtig sicherzustellen, dass die Bienen angemessen auf das Arzneimittel reagieren. Dazu müssen Sie mehrere Bienenvölker auswählen, diese streng nach den Anweisungen mit „Bipin“ behandeln und 24 Stunden lang beobachten. Treten keine negativen Reaktionen auf, kann der gesamte Bienenstand behandelt werden.
Nach der Anwendung von Bipin kann Honig ohne Einschränkungen verzehrt werden. Das Produkt hat keinen Einfluss auf den Geschmack und die wohltuenden Eigenschaften des Produkts.
Aufbewahrungsregeln und -fristen
Es wird empfohlen, „Bipin“ an einem trockenen und dunklen Ort aufzubewahren. Der Raum sollte kühl genug sein. Der zulässige Temperaturbereich beträgt 0...+30 Grad. Die Haltbarkeit des Produkts beträgt 3 Jahre.
Analoga der Droge
Zu den wirksamen Analoga der Substanz gehören die folgenden:
- „Apitak“;
- „Amitrazin“;
- „Apimitrin“.
„Bipin“ ist ein wirksames Mittel, das hilft, Varroatose bei Bienen erfolgreich zu bekämpfen. Dieses Medikament zerstört schnell gefährliche Milben und schadet Nützlingen nicht. Damit die Substanz das gewünschte Ergebnis liefert und keine negativen Folgen hat, ist es wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen.