Transbaikalien-Curly-Pferde sind eine einheimische Rasse. Nomaden züchteten ihn bereits im 1. Jahrtausend v. Chr. Die Tiere zeichnen sich durch kleine Statur und erstaunliche Ausdauer aus. In puncto Ernährung sind sie anspruchslos und ermüden bei der Arbeit unter dem Sattel nicht. Damit sich Tiere normal entwickeln und nicht krank werden, müssen sie richtig gepflegt werden.
Herkunft der Rasse
Der Standard für diese Rasse wurde 1940 entwickelt. Darüber hinaus erfolgte seine Entstehung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.Transbaikal-Curly-Pferde kommen aus der Mongolei. Bis zum 17. Jahrhundert unterschieden sie sich kaum von ihren Vorfahren.
Die Hauptauswahlarbeit wurde in Transbaikalien durchgeführt – auf dem Territorium der Region Tschita. Dort erlangten die Tiere einzigartige Eigenschaften, die sie von ihren mongolischen Vorfahren unterschieden.
Eigenschaften und Beschreibung des Transbaikal-Curly
Vertreter dieser Rasse zeichnen sich durch ein ungewöhnliches Aussehen aus. Der Körper des Pferdes ist mit lockigem Haar bedeckt, das dem von Schafen ähnelt. Transbaikalpferde zeichnen sich durch ein ruhiges Wesen aus. Sie sind flexibel und erfordern keine besondere Pflege. Pferde sind menschenorientiert. Sie laufen großartig unter dem Sattel. Bei Bedarf können Pferde als Lasttiere eingesetzt werden.
Pferde dieser Rasse gelten als recht stämmig. Die Widerristhöhe der Hengste überschreitet nicht 1,4 Meter. Als Besonderheit gilt das lockige Fell, das an Astrachanfell erinnert. Der Anzug kann unterschiedlich sein. Gleichzeitig zielen Züchtungsarbeiten auf die Wiederherstellung natürlicher Farben ab. Sie deuten auf das Vorhandensein von Flecken und Streifen am Körper hin.
Transbaikalpferde haben einen großen Kopf mit einer breiten Stirn. Sie zeichnen sich durch einen kurzen und massiven Hals aus. Ergänzt wird es durch eine mäßig breite Brust und einen länglichen Oberkörper. Vertreter der Transbaikal-Rasse zeichnen sich durch kurze Beine und breite Hufe aus.
Positive und negative Seiten
Zu den Hauptvorteilen der Rasse gehören:
- Arbeitsfähigkeit, unabhängig vom Einsatzumfang;
- Pflegeleichtigkeit;
- ruhiges Gemüt;
- Ausdauer bei langen Reisen;
- Frostbeständigkeit – Pferde passen sich schnell an die klimatischen Bedingungen an.
Die Rasse hat keine wesentlichen Nachteile. Der einzige Nachteil ist die Notwendigkeit des regelmäßigen Bürstens.
Geltungsbereich
Diese Rasse ist vielseitig. Die Tiere gelten als sehr robust. Daher werden sie für landwirtschaftliche Arbeiten in Dörfern eingesetzt, die näher an Sibirien liegen. Pferde vertragen strenge Winter gut. Außerdem kommt ihnen nicht zu heißes Sommerwetter entgegen.
Tiere können stundenlang Pflüge oder Karren ziehen. Darüber hinaus können sie auch dann arbeiten, wenn die Temperatur auf -40 Grad sinkt.
Die Pferde laufen gut unter dem Sattel. Sie zeichnen sich durch weiche Gangarten aus. Transbaikalische Lockenpferde können für die erste Reitausbildung eingesetzt werden. Die Tiere werfen ihre Reiter nicht ab und gewöhnen sich schnell daran. Gleichzeitig wird davon abgeraten, Pferde für große Sportarten einzusetzen. Sie können nicht weiter als 1 Meter springen. Im Dressursport sind nur Übergänge vom Galopp zum Schritt oder umgekehrt möglich. Daher sind Vertreter dieser Rasse in den Ställen von Reitvereinen praktisch nie anzutreffen.
Anforderungen an Wartung und Pflege
Transbaikalische Lockenpferde sind kleinwüchsig. Daher benötigen sie keine großen Ställe. Ein Zimmer von 2x3 Quadratmetern reicht für 1 Person. Es ist darauf zu achten, dass sich das Pferd frei drehen kann.
Viele Ställe sind mit sogenannten Balkonen ausgestattet. Sie stellen Ausgänge zur Straße dar. Es sollte einen Bereich mit Heuwiesen und einem Garten geben, der aus Obstbäumen besteht. Bei diesen Pferden besteht keine Notwendigkeit, die Hufe zu beschlagen. Dies sollte nach Belieben erfolgen. Es ist wichtig, die Lebensbedingungen des Pferdes zu berücksichtigen.Für ständiges Training werden Hufeisen benötigt. In einer solchen Situation ist es wichtig, sie 2-3 Mal pro Woche von Schmutz zu reinigen.
Wenn das Pferd in einem Dorf lebt, sind Hufeisen nicht erforderlich. Um entzündlichen Prozessen vorzubeugen, reicht es aus, den unteren Teil der Gliedmaßen einmal im Monat zu waschen. Hierzu empfiehlt sich die Verwendung einer Soda- oder Kochsalzlösung.
Transbaikalpferde haben lockiges Haar. Allerdings ist es recht kurz. Daher empfiehlt es sich, nur Schweif und Mähne zu kämmen. Gleichzeitig lohnt es sich, Dornen und andere Pflanzen, die Tiere beim Gehen oder bei der Feldarbeit sammeln, systematisch vom Körper zu entfernen. Es wird empfohlen, Wolle im Abstand von 1-2 Monaten zu waschen. Es wird empfohlen, spezielle Shampoos zu verwenden.
Diätplanung
Die Grundlage der Ernährung des Tieres sind Heu, Hafer und Stroh. Sie sollten auch Nahrungsergänzungsmittel erhalten. Dazu gehören Müsli und gewöhnliches Speisesalz. Es lohnt sich, das Futter unter Berücksichtigung der Alterskategorie, der Belastung und des Einsatzgebietes der Tiere zu verteilen. Erwachsene benötigen 8-10 Kilogramm Heu pro Tag.
Es wird empfohlen, Müsli ausschließlich im Winter zu verwenden. Während dieser Zeit kommt es bei den Tieren zu einem Mangel an Vitaminen. Ebenso wichtig ist die Verfügbarkeit von frei zugänglichem Wasser. Es wird empfohlen, Pferde mindestens 3-5 Mal am Tag zu tränken. Dies sollte nach dem Essen erfolgen.
Tierzucht
Die Paarungszeit dieser Tiere beginnt im Frühjahr. Darüber hinaus können sie sich das ganze Jahr über fortpflanzen. Die Paarung hat Herdencharakter. Es lohnt sich, mehrere Tage hintereinander zu verbringen. Die Schwangerschaft dauert 11 Monate. In diesem Fall werden maximal 2 Junge geboren. In 95 % der Fälle wird 1 Fohlen geboren. Das Weibchen füttert ihn sechs Monate lang mit Milch. Danach werden die Tiere in verschiedene Ställe gebracht.
Häufige Erkrankungen
Als charakteristisches Merkmal der Transbaikal-Lockenpferde gelten schwache Lungen. Daher darf ihnen nach dem Training oder Wettkampf kein Wasser verabreicht werden. Darüber hinaus können Tiere an Tuberkulose, Ekzemen, Leptospirose, Milzbrand und anderen für Pferde charakteristischen Erkrankungen leiden. Rechtzeitige Impfung und richtige Pflege helfen, Probleme zu vermeiden.
Die Transbaikal-Curly-Pferderasse hat viele Vorteile. Diese Tiere zeichnen sich durch ein hohes Maß an Ausdauer aus und haben ein ungewöhnliches Aussehen. Um solche Pferde erfolgreich aufzuziehen, benötigen sie eine hochwertige Pflege.