Der Gang von Pferden bezieht sich auf die Gangart, der das Tier folgt. Dieser Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Rennpferdetypen verwendet. Aber auch ein normaler Gang bezieht sich auf das obige Konzept. Über Gangarten ist vor allem zu wissen, dass jede Gangart durch eine Veränderung der vom Tier ausgeführten Bewegungen gekennzeichnet ist. Die Geschwindigkeit des Pferdes hängt auch von der Art der Bewegung ab.
Gangarten
Pferde machen beim Laufen viele Bewegungen. Je nach Gangart verändert sich die Art der Muskelspannung. Dies hat zur Folge, dass sich die Gliedmaßen des Tieres anders bewegen.Allerdings gibt es bei jeder Laufart ein charakteristisches Taktgefühl, das sowohl für den Außenstehenden als auch für den Reiter spürbar ist. Gangarten werden in verschiedene Arten unterteilt, die in zwei große Gruppen zusammengefasst werden: natürliche und künstliche.
Jeder Lauftyp wird anhand der folgenden Merkmale bewertet:
- Rhythmus oder die Zeitspanne, in der ein Pferd seine Hufe vom Boden hebt und wieder aufsetzt.
- TempoRhythmus Dieser Indikator verbirgt die Anzahl der während der Bewegung ausgeführten Schläge.
- Unterstützung. Der Parameter bestimmt die Anzahl der Hufe, die gleichzeitig den Boden berühren.
- Schritt. Dieser Parameter bezieht sich auf den Abstand zwischen den Hufen während der Bewegung.
- Häufigkeit oder die Anzahl der Schritte, die ein Pferd pro Minute macht.
Die Art und Weise, wie sich ein Pferd bewegt, ist vor allem für professionelle Reiter wichtig. Die bei Wettbewerben erzielte Punktzahl und das erzielte Ergebnis hängen davon ab, wie genau das Tier dem Timing einer bestimmten Gangart folgt.
Basic
Unter natürlichen (Grund-)Gangarten versteht man die Art des Laufens, die Tiere selbstständig ausführen. Das heißt, man bringt einem Pferd nicht bei, wie man sich bewegt. Obwohl den Tieren von Geburt an natürliche Gangarten innewohnen, zeichnen sich diese Laufarten auch durch eine Reihe von Merkmalen aus, die allen Pferden gemeinsam sind.
Schritt
Diese Art des Gehens ist allen Pferden eigen, unabhängig von Alter und Rasse. Ein Schritt ist durch vier Schläge gekennzeichnet. Bei einer solchen Bewegung bringt das Tier zuerst das rechte Vorderbein nach vorne und dann abwechselnd:
- rechts hinten;
- links vorne;
- links hinten.
Der Schritt ist ebenfalls in 3 Typen unterteilt. Diese Art des Gehens passiert:
- Kurz. In diesem Fall befinden sich die Hinterbeine in beträchtlichem Abstand von den Vorderbeinen.
- Durchschnitt. Die Beine bewegen sich nacheinander.
- Breit.Bei dieser Bewegungsart ragen die Hinterbeine hinter die Vorderbeine.
Das Gangtraining des Pferdes beginnt mit einem Schritt, und für den Reiter ist dies der Beginn von Übungen zur Beherrschung des Tieres. Aufgrund der Tatsache, dass die Höchstgeschwindigkeit bei einer solchen Bewegung 8 km/h nicht überschreitet, ist es möglich, alle Mängel während der Fahrt zu erkennen.
Luchs
Der Trab ist ein gemächlicher Lauf mit einer Geschwindigkeit von maximal 10 km/h. Bei dieser Bewegungsart handelt es sich um eine Push-Pull-Bewegung, die durch das Auftreten einer sogenannten „Freezing-Periode“ gekennzeichnet ist. In diesem Fall bewegen sich die Gliedmaßen des Pferdes gleichzeitig wie folgt: zuerst rechts vorne und links hinten, dann links bzw. rechts (oder umgekehrt). Das heißt, die Beine bewegen sich während der Bewegung kreuzweise.
Der Reiter spürt die Stöße des Pferdes, wenn es sich im Trab bewegt. Daher muss sich die Person, die in diesem Moment im Sattel sitzt, an die aktuelle Bewegungsart anpassen und rechtzeitig aufstehen. Andernfalls könnten Sie das Gleichgewicht verlieren und vom Tier fallen.
Je nach Bewegungsgeschwindigkeit wird der Luchs in folgende Arten eingeteilt:
- Thor. Gekennzeichnet durch einen kurzen Schritt und eine langsame Geschwindigkeit.
- Gesammelt. In diesem Fall verkürzen sich die Schritte und werden rhythmisch. Das Pferd beginnt sich etwas schneller zu bewegen.
- Fegen. Der Schritt wird länger und es entsteht eine „Einfrierperiode“.
- Max. Großer Schritt und hohe Geschwindigkeit.
- Verspielter Luchs. Häufige Schritte und Höchstgeschwindigkeit charakteristisch für einen Trab.
Diese Bewegungsart wird ebenfalls in pädagogische und leichte Bewegung unterteilt. Der Unterschied zwischen diesen Trabarten liegt in der Position des Reiters im Sattel.
Galopp
Dabei handelt es sich um einen schnellen Laufstil, dessen Geschwindigkeit 70 km/h erreicht. In ihrer natürlichen Umgebung beginnen Pferde zu galoppieren, wenn sich Raubtiere nähern oder große Distanzen zurückgelegt werden müssen.Beim Galoppieren bewegen sich die Gliedmaßen in der folgenden Reihenfolge:
- zurück;
- der vordere befindet sich auf derselben Seite und der zweite hintere;
- die verbleibende Front.
Abhängig von der Geschwindigkeit, die das Pferd entwickelt, wird der Galopp in folgende Arten unterteilt:
- montiert (ab 12 km/h);
- Arena (bis 18 km/h);
- Durchschnitt (24-28 km/h);
- verlängert (48 km/h);
- Steinbruch (über 60 km/h).
Geht ein Tier in einen Steinbruch, werden die Hinterbeine oft weit über die Vorderbeine getragen. In diesem Moment beginnt der Körper, sich rhythmisch zu bewegen. Der Steinbruch zeichnet sich dadurch aus, dass es von außen so aussieht, als würde das Pferd springen und nicht rennen.
Zusätzlich
Künstliche (zusätzliche) Gangarten zeichnen sich dadurch aus, dass Pferden diese Bewegungsart vom Menschen beigebracht wird. Es gibt auch Laufarten, die für eine bestimmte Tierrasse charakteristisch sind.
Schlendern
Das Schlendern ist typisch für amerikanische Traber und Vertreter der Bergreitrassen. Bei diesem Reitstil bewegt sich das Pferd schneller als im Trab, bewegt sich aber genauso leicht. Dieser Gang gilt als Zwischenoption zwischen natürlich und künstlich. Zum Laufen dieser Art gehört auch:
- Telt. Diese Gangart ist charakteristisch für Islandpferde. Pferde mit Körper bewegen sich auf die gleiche Weise wie im Schritt, entwickeln jedoch eine höhere Geschwindigkeit.
- Paso Mino. Eine schnelle Bewegung, aber ein kleiner Schritt.
- Marsha. Diese Gangart gilt als die für brasilianische Pferde typische Gangart. Wie bei Letzterem handelt es sich auch beim Marcha um eine genetisch bedingte Laufart.
Im Vergleich zum Traben ist das Galoppieren für den Reiter angenehmer, da sich das Pferd schneller bewegt, der Mensch jedoch weniger Beschwerden verspürt. Bei diesem Stil bewegen sich das rechte oder linke Bein gleichzeitig.Aus diesem Grund wird das Pferd ungeschickt, sodass beim Vorwärtsbewegen das Schlendern zum Einsatz kommt.
Halbschlendernd
Diese Gangart ähnelt der vorherigen. Aber beim Halbschlendern ändert sich der Schritt des Pferdes. Wie im vorherigen Fall beginnen sich die Gliedmaßen des Tieres gleichzeitig zu bewegen. Allerdings kommt bei dieser Bewegungsart zuerst das Hinterbein auf den Boden und dann das Vorderbein. Daher wird das Schlendern als Zwei-Takt-Gang und das Halbschlendern als Vier-Takt-Gang betrachtet.
Hoda
Gehen bedeutet einen unregelmäßigen, intermittierenden Trab. Bei dieser Bewegungsart landen die Hinterhufe später auf dem Boden als die Vorderhufe, was zu 4 Schlägen führt. Man geht davon aus, dass das Gehen für den Reiter angenehmer ist als das Traben. Dieser Laufstil ist charakteristisch für amerikanische Pferde, die früher zur Ernte auf Plantagen eingesetzt wurden. Einige Pferderassen bewegen sich jedoch von Geburt an auf diese Weise.
Tropota
Tropota ist eine andere Art unregelmäßiger Gangart. Bei diesem Stil bewegen sich die Vorderbeine im Trab, die Hinterbeine im Galopp. Auch die umgekehrte Situation ist möglich. Tropota unterscheidet sich dadurch, dass es den nervösen Zustand des Pferdes charakterisiert. Wenn das Tier anfängt, sich ungleichmäßig zu bewegen, deutet dies auf den Wunsch des Pferdes hin, schnell im Stall zu landen.
Trampeln kommt auch dann vor, wenn Pferde mehr Bewegung brauchen, der Reiter diese aber nicht gibt. Darüber hinaus wird dieser Laufstil bei manchen Tieren durch Störungen in der Struktur der Wirbelsäule verursacht.
Nützliche Tipps und Tricks
Die meisten Pferde sind in der Lage, die oben genannten Gangarten über einen relativ langen Zeitraum beizubehalten. Allerdings muss der Reiter beim Trampeln verstärkt auf den Zustand des Tieres achten.Insbesondere muss der Reiter in solchen Fällen den Kopf des Pferdes zur Seite drehen. Dadurch beginnt das Tier zu laufen, kehrt aber nach einigen Metern wieder zum Gehen zurück. Daher muss dieser Vorgang ständig durchgeführt werden. Die Gefahr beim Traben besteht darin, dass sich das Tier mit der Zeit an diese Gangart gewöhnt. Und das Pferd wird anders aufhören zu laufen.