Die Länge der Tageslichtstunden für Legehennen im Winter ist von großer Bedeutung. Dieser Parameter betrifft produktive Vögel. Durch die Dauer und Intensität der Beleuchtung im Hühnerstall ist es möglich, die Entwicklung der Vögel zu regulieren, ihnen ausreichend Ruhe zu bieten und die Menge und Qualität der Eier zu kontrollieren. Aus diesem Grund ist es so wichtig, das Beleuchtungssystem für den Geflügelstall richtig zu organisieren. Es muss nicht nur wirksam, sondern auch sicher sein.
- Was beeinflusst Licht?
- Intensität
- Länge des Tageslichts
- Vor- und Nachteile verschiedener Lampentypen
- Glühlampen
- Leuchtstofflampe
- Energiesparlampe
- LED-Lampen
- So ordnen Sie ein Beleuchtungssystem in einem Hühnerstall richtig an
- So berechnen Sie die Lichthelligkeit
- Lampenfarbe
- Installationsorte
- Wann muss es eingeschaltet werden?
- Entwicklung von Beleuchtungsprogrammen für Hühner unterschiedlichen Alters
Was beeinflusst Licht?
Unabhängig von saisonalen Faktoren empfiehlt es sich, Hühner von Anfang an an eine stabile Beleuchtung zu gewöhnen. Eiertragende Vögel beginnen im Alter von 4 Monaten mit der Eiablage. Bei Fleisch-Ei-Rassen geschieht dies innerhalb von sechs Monaten. Es ist unmöglich, ständig eine helle Beleuchtung aufrechtzuerhalten.
Intensität
Hühner sehen im Dunkeln schlecht, sind aber auf die Intensität des Lichts angewiesen. Sie reagieren empfindlicher auf diesen Indikator als Säugetiere.
Abhängig von der Lichtintensität sendet das Gehirn Impulse an Organe und Systeme. Sie beeinflussen Schlaf, Entwicklung, Appetit und Fortpflanzung. Das bedeutet, dass die meisten physiologischen Prozesse im Körper von Hühnern mit Hilfe von Licht reguliert werden können.
Bei sonnigem Wetter empfehlen Experten, den Hühnerstall zu beschatten. Zu viel Licht wirkt sich nicht nur negativ auf die Produktivitätsparameter aus, sondern führt auch zum Eierpicken. Eine zu intensive Beleuchtung führt bei Vögeln zu Kannibalismus, aggressivem Verhalten und hoher Morbidität.
Länge des Tageslichts
Die Länge der Tageslichtstunden beeinflusst viele Prozesse – vor allem die Menge und Qualität der Eier. Die folgenden Funktionen hängen von diesem Indikator ab:
- Eigewicht und -größe;
- der Entwicklungs- und Reifungsprozess von Hühnern;
- Schalendicke;
- Vogelgesundheit;
- Vogelruhe;
- metabolische Prozesse;
- Hühnergewicht
Gleichzeitig sollte das Licht nachts ausgeschaltet werden. Eine zu lange Verwendung von Lampen hat negative Folgen.
Vor- und Nachteile verschiedener Lampentypen
Zur Beleuchtung des Hühnerstalls werden verschiedene Arten von Lampen verwendet. Jeder von ihnen hat Vor- und Nachteile.
Glühlampen
Dies ist die kostengünstigste und umweltfreundlichste Option. Glühlampen zeichnen sich durch einfache Handhabung aus.Sie haben ein einfaches Design, sind leicht zu wechseln und dienen der Beheizung des Raumes. Darüber hinaus sorgen solche Produkte für eine gute Ausleuchtung.
In Kühlräumen können Glühlampen verwendet werden. Sie werden zur punktuellen Erwärmung eingesetzt. Dank solcher Geräte ist es möglich, Käfige mit Hühnern zu beheizen. Der Nachteil ist die kurze Lebensdauer.
Leuchtstofflampe
Dies ist eine großartige Option für einen Hühnerstall. Solche Lampen gelten als Quelle für sanftes weißes Licht. Sie sind zuverlässig und langlebig. Die Kosten solcher Modelle sind relativ gering. Gleichzeitig gelten sie als sehr wirtschaftlich. Zu den Nachteilen gehört die Notwendigkeit, Geräte zu entsorgen.
Energiesparlampe
Mit solchen Geräten können Sie die Energiekosten senken und das erforderliche Beleuchtungsspektrum erhalten. Der Nachteil sind die hohen Kosten. Darüber hinaus enthalten solche Geräte Quecksilber und müssen daher ordnungsgemäß entsorgt werden.
Im Hühnerstall halten solche Lampen oft nicht so lange wie nötig. Gleichzeitig können Sie durch die Möglichkeit, die Beleuchtung zu regulieren, den Stress der Vögel während des Fangs minimieren.
LED-Lampen
Solche Lampen zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus – mehr als 50.000 Stunden. Heutzutage gibt es spezielle Versionen von LED-Geräten, die in Geflügelfarmen eingesetzt werden. Solche Modelle sind einfach zu bedienen. Sie arbeiten bei unterschiedlichen Temperaturen.
Darüber hinaus sind LED-Lampen wirtschaftlich, resistent gegen hohe Luftfeuchtigkeit und Verschmutzung. Sie ermöglichen die Steuerung der Lichtintensität, was in einem Hühnerstall wichtig ist. Der Nachteil solcher Geräte sind ihre hohen Kosten, die sich aber schnell amortisieren.
So ordnen Sie ein Beleuchtungssystem in einem Hühnerstall richtig an
Um bei der Einrichtung eines Beleuchtungssystems in einem Geflügelstall gute Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie sich vorab mit den Empfehlungen vertraut machen.
So berechnen Sie die Lichthelligkeit
Die Beleuchtung im Raum, in dem ausgewachsene Vögel leben, sollte 10-15 Lux betragen. Bei Elterntieren sollte dieser Parameter mindestens 15 Lux betragen. Bei solchen Indikatoren sind Hähne am aktivsten.
Es ist zu bedenken, dass eine Beleuchtung von mehr als 20 Lux gefährlich ist. Es kann bei Vögeln zu hoher Aggressivität führen.
Lampenfarbe
Der Lampenschirm beeinflusst das Verhalten von Hühnern:
- blau – wirkt beruhigend und reduziert Aggressionssymptome;
- blaugrün – sorgt für eine schnelle Reifung der Jungtiere;
- Orange – stimuliert die Pubertät bei Hühnern;
- rot – bewältigt Aggressionserscheinungen und Kannibalismussymptome, verringert aber gleichzeitig die Produktivität.
In den meisten Fällen verwenden Landwirte weiße Glühbirnen. In diesem Fall sollte der Flackereffekt 26.000 Hertz nicht überschreiten. Höhere Raten wirken sich negativ auf das Sehvermögen von Vögeln aus.
Installationsorte
Die Lampen sollten so platziert werden, dass eine Person sie beim Betreten des Hühnerstalls nicht mit dem Kopf berührt. Gleichzeitig sollte er die Lampen bequem mit der Hand erreichen können, um sie auszutauschen oder zu reparieren. Die durchschnittliche Deckenhöhe beträgt 1,8-2 Meter.
Es empfiehlt sich, die Lampen mit Schirmen abzudecken, die vor Staub und Wasser schützen. Es ist wichtig, dass der Schutz stark ist. Andernfalls könnten Vögel die Lampen versehentlich beschädigen.
Bei der Beleuchtung lohnt es sich, den Einsatz von Kabeln auf ein Minimum zu beschränken. Ein nasser Boden und andere ungünstige Faktoren können einen Kurzschluss verursachen.Dies stellt eine Gefahr für das Leben von Vögeln dar. Es wird empfohlen, die Abschirmung außerhalb des Raumes zu installieren.
Bei der Haltung von Vögeln in Käfigen sollten die Kabel über den Batterien verlegt werden. Bei der Platzierung von Futterhäuschen in Käfigen lohnt es sich, im Inneren zusätzliche Lichtquellen zu verwenden.
Wann muss es eingeschaltet werden?
Im Winter empfiehlt es sich, die Lampen früh einzuschalten und spät auszuschalten.
Daher sollten Hühner 14 Stunden lang ununterbrochen Licht haben. Es ist darauf zu achten, dass es beim Ein- und Ausschalten der Lichtquellen nicht zu plötzlichen Schwankungen kommt. Dies wird den Vögeln helfen, sich mit dem Regime zu synchronisieren und Stoffwechselprozesse innerhalb des Formats zu etablieren.
Es empfiehlt sich, im Hühnerstall eine Zeitschaltuhr zu verwenden. Dies wird dazu beitragen, das Leben des Landwirts zu erleichtern. Experten raten dazu, die einfachsten Modelle für kleine Hühnerställe zu wählen. Das Gerät wird an eine Steckdose angeschlossen und mit der Verkabelung verbunden. Dann sollten Sie das optimale Programm wählen.
Entwicklung von Beleuchtungsprogrammen für Hühner unterschiedlichen Alters
Für Masthühner und Legehennen empfiehlt es sich, den richtigen Beleuchtungsmodus zu wählen. Es lohnt sich, ihr Alter zu berücksichtigen:
- am ersten Lebenstag ist 1 Stunde Dunkelheit erforderlich;
- nach Erreichen eines Gewichts von 150 Gramm sind 9 Stunden Dunkelheit erforderlich;
- 22 Tage alte Hennen benötigen 8 Stunden Dunkelheit;
- 23 Tage alte Vögel erhalten 7 Stunden Dunkelheit;
- 24 Tage erfordern 6 Stunden Dunkelheit;
- 1–5 Tage vor der Schlachtung benötigen Hühner 1–6 Stunden Dunkelheit.
Die Länge der Tageslichtstunden beeinflusst die physiologischen Prozesse von Vögeln. Um ihre Produktivität zu steigern, wird empfohlen, die Intensität und Dauer der Beleuchtung richtig zu wählen.