Viele Landwirte und Geflügelzüchter, die in der heimischen Landwirtschaft tätig sind, sind mehr als einmal auf Krankheiten bei Hühnern und Hühnern gestoßen. Erkrankungen des Bewegungsapparates sind nicht nur mit verminderter Produktivität und hohen Behandlungskosten verbunden, sondern auch mit einer hohen Wahrscheinlichkeit des Vogelsterbens. Deshalb ist es so wichtig, die Ursachen und die Behandlung zu kennen, wenn Hühner auf die Füße fallen.
- Mögliche Gründe dafür, dass Hühner und Küken auf die Füße fallen
- Morbus Marek
- Krümmung und lockige Finger
- Knemidokoptose
- Hühnerlahmheit
- Falsche Haftbedingungen
- Schlechte Ernährung
- Erfrierung
- Perosis
- Gicht
- Rachitis
- Reovirus-Infektion bei Hühnern
- Tenosynovitis, Arthritis
- Verletzungen
- Behandlung von Krankheiten
- Krankheitsprävention
Mögliche Gründe dafür, dass Hühner und Küken auf die Füße fallen
Hühner fallen aus vielen Gründen auf die Beine: Vitaminmangel, ein unbequemer Wohnort, Krankheiten und Störungen oder wenn sie nicht das nötige Futter erhalten. Um die Entwicklung der Krankheit und den anschließenden Tod des Tieres zu verhindern, sollten Sie sich der begleitenden Anzeichen einer bestimmten Erkrankung bewusst sein.
Morbus Marek
Wenn Hühner oder Küken auf ihren Beinen sitzen, kann die Marek-Krankheit die Ursache sein. Der Erreger der Krankheit ist das Herpesvirus. Klinische Symptome sind: unnatürlicher Gang, verdrehter Hals, herabhängender Schwanz und hängende Flügel. Der Vogel beginnt zu hinken und fällt schließlich auf die Füße. Achten Sie auf die Iris der Augen – die Farbe kann sich verändern. Mit der Zeit verliert der Vogel erheblich an Gewicht, wird apathisch und stirbt.
Krümmung und lockige Finger
Wenn die Zehen gebeugt sind, beginnt das Huhn, sich seitlich am Fuß zu bewegen. Locken bei Vögeln zeigen sich durch gebogene Zehen, die nach unten zeigen. Diese Störung wird durch Verletzungen und Unterkühlung hervorgerufen, aber Locken werden oft auch genetisch übertragen oder treten während der Inkubationszeit auf. Dafür gibt es kein Heilmittel.
Knemidokoptose
Wenn das Huhn hinfällt und nicht wieder aufsteht, kann es sich um ein Spätstadium der Knemidocoptic-Räude handeln. Bei dieser Erkrankung bilden sich schuppige Wucherungen an den Pfoten, die mit Dermatitis und Krätze einhergehen. Der Erreger der Krankheit ist die subkutane Milbe. Ein infizierter Vogel muss isoliert werden.
Hühnerlahmheit
Lahmheit bei Hühnern ist mit einer mechanischen Schädigung der Pfoten verbunden, die infolge einer Verletzung, Luxation oder Verstauchung entstanden ist. Wenn Ihr Vogel Schwierigkeiten beim Gehen hat, hat er höchstwahrscheinlich ein geschwollenes Gelenk oder eine offene Wunde. Wenn ein Glied beschädigt ist, liegen Hühner bewegungslos oder schlaff da.
Falsche Haftbedingungen
Einer der Hauptfehler bei der Vogelhaltung ist die Überfüllung und hohe Bevölkerungsdichte des Hühnerstalles. Aber auch der Hühnerstall entspricht oft nicht den Hygiene- und Hygienestandards. Ohne Belüftung verbreiten sich Infektionen leicht und hohe Sitzstangen können zu Verletzungen führen.
Niedrige Temperaturen führen zu Unterkühlung, was dazu führt, dass Haustiere Gliedmaßen verlieren.
Schlechte Ernährung
Wenn die Nahrung des Vogels nicht mit Mineralien, Nährstoffen und Vitaminen angereichert ist, wird er schwach und krank. Die Nahrung sollte Grünzeug sowie Kalziumquellen enthalten: Knochenmehl, Kreide, Muschelgestein. Oft ist ein Sturz auf die Pfoten mit einem Vitaminmangel verbunden. Was ist in diesem Fall zu tun? Bereichern Sie Ihre Ernährung mit Gemüse: Kohl, Rüben, Karotten.
Erfrierung
Erfrierungen an den Pfoten eines Huhns lassen sich leicht an folgenden Anzeichen erkennen: Die Haut hat einen bläulich-schwarzen Farbton und das Glied selbst ist geschwollen. Dieses Phänomen trat nach Spaziergängen in der kalten Jahreszeit auf. Es tritt auch eine Blässe des Kamms und der Ohrringe auf, der Vogel hat Krämpfe, er atmet schwer und taumelt. Wenn die Pfoten versagen, kann es zu einer Nekrose kommen.
Perosis
Bei dieser Krankheit kommt es bei Vögeln zu einer Schwächung der Bänder und zu einer Verschiebung der Sehnen in den Gliedmaßen. In der Regel tritt die Störung bei schnell wachsenden Masthähnchen auf. Die Krankheit entsteht aber auch aufgrund eines unzureichenden Gehalts an B-Vitaminen, Mangan, wertvollen Säuren, Cholin und Biotin. Ein charakteristisches Symptom sind unnatürlich gedrehte Pfoten. Ein kranker Vogel frisst kaum, bewegt sich kaum oder steht gar nicht auf.
Gicht
Wenn der Vogel auf seinen Füßen sitzt und sich nicht bewegt, hat sich höchstwahrscheinlich eine übermäßige Menge an Salzen und Harnsäure in seinen Gelenken angesammelt.Offensichtliche Anzeichen einer solchen Erkrankung sind vergrößerte, verhärtete Gelenke mit Knoten. Der Grund liegt in der langfristigen Fütterung mit Mischfutter, darunter Fisch oder Fleisch- und Knochenmehl.
Rachitis
Aufgrund von Vitamin-D-Mangel und fehlendem Sonnenlicht kann man beobachten, dass das Huhn auf die Füße gefallen ist und sich nicht bewegt. Eine solche Erkrankung nennt man Rachitis. Stoffwechselstörungen entstehen durch Vitaminmangel und betreffen meist junge Tiere. Der Vogel leidet an chronischer Schwäche und beeinträchtigter Knochenbildung.
Reovirus-Infektion bei Hühnern
Diese Krankheit umfasst mehrere Störungen, die durch ein Reovirus hervorgerufen werden. Klinisch weisen sie keine ausgeprägten Symptome auf, aber die Pathologie kann festgestellt werden, wenn das Huhn hinkt, schwer atmet und wenig frisst. Im Spätstadium der Erkrankung kommt es zu Sehnen- und Knorpelrissen.
Tenosynovitis, Arthritis
Beide Erkrankungen sind durch entzündliche Prozesse gekennzeichnet. Bei einer Sehnenscheidenentzündung sind die Gelenkscheide und die Sehnen der Lokalisationsbereich, bei Arthritis sind es die Gelenke. Oft ist die Ursache eine Infektion oder Verletzung. Arthritis entsteht als Folge einer unausgewogenen Ernährung, einer Verletzung oder des Eindringens eines Virus in den Körper des Huhns. Kranke Vögel lahmen und bewegen sich wenig.
Verletzungen
Im Falle eines Bruchs, Schnitts, einer Luxation, eines Risses oder einer Verstauchung der Bänder kann das Huhn auf seinen Füßen sitzen. Wenn Küken verletzt sind, muss die Wunde unbedingt behandelt werden, da sich der Zustand sonst mit der Zeit verschlimmern kann. Ohne die richtige Pflege sterben betroffene Hühner.
Behandlung von Krankheiten
Sobald Sie die ersten Anzeichen bemerken, müssen Sie sofort mit der Behandlung des Vogels beginnen:
- Bei Gelenkerkrankungen wird die Ernährung mit Tricalciumphosphat ergänzt;
- bei entzündlichen Prozessen in den Sehnen wird die Nahrung mit Vitamin B und Mangan angereichert;
- Bei Arthritis und Tendovaginitis werden Vögel mit Multivitaminpräparaten gefüttert, eine Woche lang werden antivirale und antibakterielle Medikamente eingesetzt und ihre Pfoten werden mit Syntamycin-Salbe oder Fischöl geschmiert.
- Knemidocoptic-Räude wird mit akariziden Mitteln behandelt: Die Lösung wird erhitzt, in ein Becken gegossen und die Pfoten des kranken Huhns werden eingetaucht;
- Bei Perose erhalten erwachsene Hühner die Vitamine B4, B12 und B7;
- Bei Verletzungen und Lahmheiten wird der Vogel entfernt und die Wunde behandelt.
Es wird empfohlen, ein schwaches und krankes Huhn sofort von seinen Verwandten zu trennen, da stärkere Hühner darauf picken können.
Krankheitsprävention
Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören die Schaffung komfortabler Bedingungen für die Vogelhaltung, eine ausgewogene Ernährung und eine rechtzeitige Impfung. Im Geflügelstall ist es notwendig, die Einstreu sowie die Futter- und Tränken sauber zu halten.
Eine der Hauptvoraussetzungen für eine angenehme Haltung von Hühnern sind normale Temperaturbedingungen und Belüftung – Hühner vertragen Kälte und Zugluft nicht gut. Wichtig ist auch eine ausgewogene Ernährung – die Nahrung sollte mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sein.
Es wäre sinnvoll, Ihrer Ernährung kalziumhaltige Mischungen hinzuzufügen.
Nester und Sitzstangen sollten eine Höhe von 0,5 Metern nicht überschreiten. Eine weitere wichtige vorbeugende Maßnahme ist das regelmäßige Gehen, bei dem Hühner Vitamine von der Weide erhalten.