Die Pest bei Haushühnern ist eine gefährliche und sich schnell ausbreitende Krankheit, die eine ganze Geflügelherde zerstören kann. Die Infektion verbreitet sich sowohl über Pflegeprodukte als auch über Tränkenäpfe, Futtertröge und andere Geräte. Um Geflügel zu schützen, müssen Sie rechtzeitig Vorkehrungen treffen und Kontrollen der gesamten Herde durchführen.
Warum ist die Pest für Hühner gefährlich?
Die Pest bei Hühnern führt zu einer Schwellung des Unterhautgewebes an Kopf, Brust und Hals und ist eine septische Erkrankung. Die Übermittlung kann auf folgenden Wegen erfolgen:
- Exkremente;
- Blut;
- Nasenflüssigkeit;
- Gefieder;
- Eier.
Die Krankheit breitet sich schnell aus und kann in kurzer Zeit zum Tod der gesamten Hühnerpopulation führen.
Ursachen von Krankheiten
Die Ursache für die Entstehung der Pest bei Hühnern ist ein Virus, der ins Blut gelangt und sich dort aktiv zu vermehren beginnt. Durch Sekrete gelangen Bakterien in die Umwelt und infizieren gesunde Vögel, wodurch die gesamte Herde infiziert wird.
Zunächst kann das Virus zusammen mit Futtermitteln, Einstreu und anderen gekauften Geräten in den Betrieb gelangen.
Symptome der Krankheit
Die ersten Pestsymptome machen sich bemerkbar, nachdem die Inkubationszeit vorbei ist und sich das Virus im Körper des Vogels ausgebreitet hat. Alarmierende Symptome sind:
- depressiver Zustand;
- Schläfrigkeit;
- Appetitverlust;
- Schwäche;
- Erschöpfung;
- Wirf deinen Kopf hoch.
Bei Hühnern schwellen die Augenlider an, die Federn werden zerzaust und es wird ein starker Tränenfluss aus den Augen beobachtet. Der Vogel sitzt an einer Stelle, bewegt sich kaum, die Körpertemperatur steigt auf 43 °C. Mit der Zeit verfärben sich Kamm und Ohrringe blau und die Haut schwillt an.
Methoden zur Diagnose der Pathologie
Um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung von Hühnern mit der Pest zu bestätigen, ist eine Laboranalyse erforderlich. Seine Grundlage ist:
- negativer bakteriologischer Test;
- Material für Laborsäugetiere darf auf keinen Fall pathogen sein;
- Ausbreitung der Krankheit unter jungen Hühnern;
- Infektion von Blutfiltern und inneren Organen.
Besteht der Verdacht, dass eine immunologische Differenzierung des Virus stattgefunden hat, wird der zuvor geimpfte Vogel künstlich infiziert.
Wie behandelt man Krankheiten bei Hühnern?
Die Behandlung der Pest bei Hühnern ist selbst unter modernen Bedingungen ein großes Problem.Eine wirksame Methode zur Bekämpfung der Krankheit wurde noch nicht erfunden. Werden im Hühnerstall kranke Personen gefunden, sollten diese umgehend ausgerottet werden.
Einige Experten versuchen, die Pest mit Antibiotika zu bekämpfen. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würden sich die Hühner erholen. Tatsächlich unterbricht das Virus jedoch seine Aktivität und existiert weiterhin im Vogel, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen. Ein krankes Huhn wird zum Infektionsüberträger und infiziert gesunde Hühner.
Wenn auf dem Bauernhof kranke Hühner gefunden werden, sollte die Herde so schnell wie möglich in den Stall gebracht werden. Entfernen Sie dort alle gebrauchten Geräte und erklären Sie sofort Quarantäne. Tote Hühnerkadaver sollten verbrannt werden. Personen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie an der Pest erkrankt sind, werden abgeschlachtet. Ihr Fleisch darf nur innerhalb des Bauernhofs und nur nach einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von mindestens 100 °C für 20 Minuten verzehrt werden. Die Schlachtung kranker Hühner erfolgt in speziell dafür vorgesehenen Bereichen.
Alle Instrumente und Räumlichkeiten sowie der Schlachthof, in dem sich kranke Vögel befanden, ihre Laufflächen, Futterhäuschen und Tränkenäpfe werden einer gründlichen Desinfektion unterzogen. Zu diesem Zweck werden folgende Medikamente verwendet:
- 10 %ige Kalkchloridlösung;
- 3%ige Formaldehydlösung;
- 4 % alkalische Lösung;
- 20 %ige Löschkalklösung.
Vor Beginn der Arbeiten wird das Gras auf den Laufflächen gemäht, getrocknet und verbrannt. Innerhalb von 90 Tagen nach der Desinfektion dürfen Räumlichkeiten, Geräte und Laufflächen nicht bestimmungsgemäß genutzt werden. Sämtlicher Mist, Futterreste sowie Futtermittel und Sitzstangen sollten sofort verbrannt werden. Während der Quarantäne (30 Tage) dürfen lebende Hühner nicht aus dem Betrieb gebracht werden.Eier, die einige Wochen vor dem Erkennen der ersten Anzeichen der Krankheit gesammelt wurden, müssen vor dem Verzehr mindestens 10 Minuten lang gekocht werden. bei einer Temperatur von nicht weniger als 100 °C.
Besteht eine Gefahr für Menschen?
Die Pest bei Hühnern stellt eine gewisse Gefahr für den Menschen dar. Der Verzehr von rohen Eiern kranker Vögel ist inakzeptabel. Bei Verdacht auf eine Infektion im Hühnerstall wird das Fleisch einer gründlichen Hygiene- und Wärmebehandlung unterzogen.
Bakterien, die in den menschlichen Körper gelangen, schwächen das Immunsystem und können Durchfall, Schwäche und andere Körperstörungen verursachen.
Vorbeugende Methoden
Wirksame und rechtzeitige vorbeugende Maßnahmen helfen, Probleme zu vermeiden und die Hühner gesund zu halten. Diese beinhalten:
- regelmäßige selektive Diagnostik;
- ständige Kontrolle über die Umsiedlung von Hühnern zwischen benachbarten Höfen;
- Kontrolle über die Reinheit der verwendeten Medikamente und die Zusammensetzung des Futters;
- ständige Überwachung der Infektionsaktivität in umliegenden Regionen;
- regelmäßige Impfung.
Wenn ein Landwirt aus irgendeinem Grund nicht in der Lage oder nicht willens ist, Zeit für die Prävention der Hühnerpest aufzuwenden, riskiert er nicht nur den Verlust seines Fleisches und seiner Legegeflügel, sondern auch die Ausbreitung des gefährlichen Virus auf andere Höfe in der Nähe. Eine solche Tätigkeit zieht bereits die Verhängung verwaltungsrechtlicher Sanktionen nach sich. Die Entscheidung über die Impfung muss in der Hand des Landwirts liegen.