„Ivermek“ ist ein Arzneimittel für Ziegen, das laut Gebrauchsanweisung einmalig zur Abtötung einer Reihe von Parasiten eingesetzt wird. Diese giftige Substanz wird den Tieren in minimalen Dosen verabreicht. Ein Milliliter Ivermek reicht für Ziegen aus, um Nematoden, Läuse und Zecken für immer loszuwerden. Den Tieren werden 2-3 Mal im Jahr prophylaktische Injektionen verabreicht.
Zusammensetzung und Freisetzungsform des Arzneimittels
„Ivermek“ ist ein pharmazeutisches Antiparasitikum, das zur Behandlung von Ziegen und anderen Haustieren eingesetzt wird.Das Medikament wird ohne ärztliche Verschreibung abgegeben. Der Hauptbestandteil des Arzneimittels ist Ivermectin, der Hilfsbestandteil ist Vitamin E. Nach der Anwendung hat der Wirkstoff eine langfristige parasitozide Wirkung und wird aus dem Körper der Ziege hauptsächlich über Urin und Milch ausgeschieden.
Ivermectin wurde durch Fermentation des Pilzes Streptomyces avermitilis hergestellt. Es wirkt auf zellulärer Ebene (erhöht die Produktion des hemmenden Neurotransmitters) und führt zur Lähmung und zum Tod von Parasiten, die im Magen-Darm-Trakt, im Nasopharynx, in der Lunge und auf der Haut leben. Es wird empfohlen, diesen giftigen Stoff in den in der Gebrauchsanweisung empfohlenen Dosen zu verwenden.
In welchen Fällen wird Ivermek verwendet?
Das Arzneimittel wird Ziegen zu therapeutischen und prophylaktischen Zwecken gegen Nematoden und Arachnoentomose verschrieben. „Ivermek“ wird in der Veterinärmedizin zur Behandlung verschiedener Haustiere (Kühe, Schafe, Schweine) und Vögel (Masthühner und Hühner) gegen Parasiten eingesetzt. Dieses Medikament wird Ziegen gegen Nematodirose, Bunostomose, Psoroptose, Hämonchose und andere parasitäre Erkrankungen verschrieben. Das Produkt wird zur Bekämpfung von Helminthen und gegen Läuse, Blutsauger und Zecken eingesetzt.
Gebrauchsanweisung für Ziegen
Ivermek wird Ziegen intramuskulär verabreicht, wenn Parasiten festgestellt werden. Bei der Injektion ist es wichtig, die Regeln der Asepsis einzuhalten. Vor dem Einführen der Nadel wird empfohlen, die Injektionsstelle mit Alkohol abzuwischen. Sie müssen in den Bereich der Kruppe (unterer Rücken), des Oberschenkels oder des Nackens injizieren.Die Injektion erfolgt an der Stelle, an der die Ziege mehr Muskeln hat. Am einfachsten ist es, dem Tier eine Injektion in den Oberschenkel zu geben.
Dosierung: 1 ml „Ivermek“ pro 50 kg Tiergewicht. Die Injektion erfolgt einmalig mit einer 2-Milliliter-Einmalspritze. In schweren Fällen wird das Medikament zweimal verabreicht, jedoch im Abstand von 8 oder 10 Tagen. Vorbeugende Injektionen werden im Frühjahr, kurz bevor die Tiere auf die Weide gehen, oder im Spätherbst vor der Stallhaltung verabreicht. Injektionen gegen Helminthen werden nur empfohlen, wenn keine Erkältungen oder Infektionskrankheiten vorliegen.
Was sind die Nebenwirkungen?
Bei der Anwendung dieses Mittels ist nicht nur das Körpergewicht, sondern auch der Allgemeinzustand des Tieres zu berücksichtigen. Bei kranken Ziegen empfiehlt es sich, die Dosierung zu reduzieren, dann treten keine Nebenwirkungen auf. Dieses giftige Medikament ist in den empfohlenen Mengen ungefährlich. Eine falsch berechnete Dosierung kann zu einer unerwünschten Reaktion führen. Im Falle einer Überdosierung werden Depressionen, Appetitlosigkeit, Durchfall, vermehrter Speichelfluss und Zittern beobachtet. In diesem Fall muss der Ziege mehr Wasser gegeben werden.
Gelegentlich kommt es beim Tier zu einer allergischen Reaktion: vermehrter Speichelfluss, Ataxie, häufiges Wasserlassen oder Stuhlgang. Bei Allergien erhalten Ziegen ein Antihistaminikum und reichlich Wasser.
Kontraindikationen
Die Anwendung von Ivermek ist verboten, wenn die Bestandteile des Arzneimittels bei Tieren eine allergische Reaktion hervorrufen. Das Arzneimittel wird geschwächten und kranken Ziegen nicht verschrieben. Das Medikament sollte schwangeren oder stillenden Müttern nicht verabreicht werden. Andere Antiparasitika sowie Arzneimittel, die makrozyklische Laktone enthalten, können nicht zusammen mit Ivermek verschrieben werden.
Besondere Hinweise und persönliche Schutzmaßnahmen
Für Menschen, die Tiere injizieren, wurden Empfehlungen zum Medikament „Ivermek“ entwickelt. Dieses giftige Arzneimittel kann unerwünschte Folgen haben, wenn die Sicherheitsvorschriften nicht befolgt werden. Personen, die empfindlich auf die Wirkstoffe des Arzneimittels reagieren, müssen darauf achten, dass die Flüssigkeit nicht auf die Schleimhäute der Augen oder der Haut gelangt. Bei versehentlichem Kontakt den kontaminierten Bereich mit reichlich Wasser abwaschen.
Ivermec ist ein Arzneimittel, das ausschließlich für Tiere entwickelt wurde. Es ist den Menschen nicht gestattet, es innerlich einzunehmen. Wenn das Medikament versehentlich in den menschlichen Körper gelangt, müssen Sie den Magen ausspülen, eine medizinische Einrichtung aufsuchen oder einen Krankenwagen rufen.
Bei der Behandlung von Tieren mit Ivermek können Sie die Dosierung nicht reduzieren (die Wirksamkeit nimmt ab) oder die Menge des Arzneimittels erhöhen (eine allergische Reaktion ist möglich). Nach der Injektion ist das Fleisch erst nach 28 Tagen, also nach einem Monat, zum Verzehr geeignet Ziegenschlachtung. In den ersten Wochen nach der Injektion empfiehlt es sich, die Milch nicht zu trinken, sondern abzukochen und an andere Haustiere weiterzugeben. Gemäß den Anweisungen ist es den Menschen 28 Tage lang verboten, etwas zu essen.
Aufbewahrungsfristen und -regeln
„Ivermek“ ist in der Originalverpackung ab Herstellungsdatum zwei Jahre haltbar. Temperatur - von 0 bis 20 Grad Celsius. Es wird empfohlen, das Produkt zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Ziegen im Erste-Hilfe-Kasten aufzubewahren. Nach Ablauf des Verfallsdatums ist die Verwendung von Ivermek verboten.
Nach dem Öffnen muss das Arzneimittel gekühlt (nicht eingefroren) und innerhalb von 42 Tagen verbraucht werden. Leere Medikamentenflaschen dürfen nicht für Haushaltszwecke verwendet werden, es wird empfohlen, sie in den Müll zu werfen.
Analoga
Zur Behandlung und Vorbeugung von Helminthenbefall wird nicht nur Ivermec, sondern auch eine Reihe anderer Arzneimittel eingesetzt. Gegen Parasiten helfen folgende Medikamente: Ivermectin, Iversan, Ecomectin. Dabei handelt es sich um Analoga mit genau demselben Wirkstoff (Ivermectin). Um Helminthen loszuwerden, können Sie Merodac, Combitrem, Albendazol, Rafenzol, Lerafen verwenden.