Haustauben leiden ebenso wie Wildtauben häufig an Infektionen. Um Ihren Vogel schneller heilen zu können, ist es wichtig, die Krankheit rechtzeitig und richtig zu diagnostizieren. Grüner Kot bei Haustauben ist ein häufiges Symptom verschiedener Krankheiten. Neben einer rechtzeitigen Behandlung muss auf vorbeugende Maßnahmen geachtet werden, die die Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten verhindern sollen.
Ursachen für grünen Kot bei Tauben
Eine solche Krankheit ist oft ein Symptom einer Infektionskrankheit. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass grüner Kot nicht infektiös ist.
Schwache Immunität
Haustauben sind unprätentiös, können sich aber keiner starken Immunität rühmen. Aus diesem Grund sind Vögel häufig von Infektionskrankheiten betroffen. Haustiere leiden unter Augenentzündungen. Erkältungen gehen mit Ausfluss aus den Nebenhöhlen, Husten und pfeifenden Atemgeräuschen einher.
Häufige Fälle sind Fehlfunktionen des Verdauungstraktes, bei denen grüner Durchfall und Appetitlosigkeit beobachtet werden. Auch wenn das Auftreten einer Infektionskrankheit unwahrscheinlich ist, empfiehlt es sich, den erkrankten Vogel vom Rest zu isolieren.
Wirbelnd
Die Krankheit wird als gefährliche Infektionskrankheit eingestuft. Wird nicht rechtzeitig mit der Behandlung begonnen, liegt die Sterblichkeitsrate bei 100 %. Am häufigsten werden Wildvögel zur Infektionsquelle, daher wird empfohlen, Wildtauben zu vertreiben und sie nicht in den Geflügelstall zu lassen. Paramyxoviren werden durch Nahrung, Wasser oder direkten Kontakt übertragen.
Bei einer Infektion treten folgende Symptome auf: Der Kot verfärbt sich grün, der Vogel pickt nicht mehr nach Futter und trinkt häufig Wasser. Die Taube wird apathisch und sitzt zerzaust da. Wenn dem Vogel zu diesem Zeitpunkt „Sporovit“, „Fosprenil“ oder „Gamavit“ zu trinken gegeben wird, kann er sich noch erholen.
Psittakose
Typischerweise verläuft diese Infektionskrankheit bei Vögeln schwerwiegend. Die Ausbreitung der Infektion erfolgt über Nahrung und Wasser. Die ersten Symptome treten in Form von Lichtangst, Bindehautentzündung, Appetitlosigkeit, Atemnot und Apathie auf. Grüner Durchfall, Dehydration, Lähmungen sind Anzeichen für das letzte Stadium der Psittakose, wenn eine Heilung der Krankheit nicht mehr möglich ist.
Ein charakteristisches Merkmal des Erregers ist die Resistenz gegenüber äußeren Faktoren, die zwei Wochen lang lebensfähig bleibt. Daher wird empfohlen, bei den ersten Anzeichen einer Infektion das Medikament „Orni Injection“ und das Medikament „Orni Cure“ zu verwenden. Zu den obligatorischen Maßnahmen gehören außerdem die Desinfektion der Struktur des Taubenschlags und die Behandlung vorhandener Materialien.
Salmonellose
Eine gefährliche Infektionskrankheit kann durch mit Kot oder Wasser verunreinigte Lebensmittel übertragen werden. Nagetiere und Insekten sind Überträger der Krankheit, daher ist es notwendig, die Vogelzucht aufrechtzuerhalten und die Gebiete sauber zu halten. Am häufigsten sind Küken von der Salmonellose betroffen. Charakteristische Symptome: lethargisches Aussehen mit zerzaustem Gefieder, flüssiger grüner Kot, Unfähigkeit, selbständig Nahrung zu picken.
Wenn die Behandlung mit Medikamenten (Streptomycin, ParaCure, Cural) rechtzeitig begonnen wird, kann die Taube noch um ihr Leben kämpfen. Im späteren Krankheitsstadium ist es besser, den Vogel zu töten und den Körper zu entsorgen. Die besten Möglichkeiten zur Vorbeugung einer Salmonellose-Infektion sind die Impfung von Küken mit Salmo PT, die ständige Desinfektion und Reinigung des Geflügelstalls.
Was tun, wenn ein Problem festgestellt wird?
Sobald die ersten Anzeichen eines ungesunden Verhaltens des Vogels, schmerzhafte Symptome (Durchfall mit grüner Tönung oder Blutgerinnseln, Apathie, Futterverweigerung) auftreten, wird empfohlen, den Patienten zu isolieren.
Um die Ursachen der Krankheit herauszufinden, müssen Sie den Vogel beobachten:
- grüner Kot, Gewichtsverlust und allgemeine Schwäche des Vogels weisen auf eine Streptokokkeninfektion hin;
- Wenn der Kot einen grünlichen Farbton angenommen hat, achten Sie auf seine Konsistenz. Weicher Stuhlgang mit Luftblasen, eine hinkende Taube und ein zerzaustes Aussehen können auf eine Salmonelleninfektion hinweisen;
- Schwellungen um die Augen, grüner Kot, Federverlust sind Anzeichen einer Ornithose bei einem Vogel.
Um die Diagnose genau zu stellen oder zu bestätigen, müssen Sie sich an Ihren Tierarzt wenden. Nur eine Untersuchung durch einen Spezialisten und klinische Tests helfen dabei, die Ursache für das Auftreten von grünem Kot genau zu bestimmen.
Präventivmaßnahmen
Bei der Taubenaufzucht sollte Prävention zu einer dauerhaften Maßnahme der Vogelpflege werden. Auch wenn keine Anzeichen einer Krankheit vorliegen, müssen Sie den Taubenschlag regelmäßig reinigen und desinfizieren. Die Trinkschalen werden ständig gewaschen und mit frischem, sauberem Wasser gefüllt.
Es wird empfohlen, den Vogelkot mehrmals im Jahr untersuchen zu lassen, um Krankheiten oder das Vorhandensein von Parasiten rechtzeitig zu erkennen. Der Februar ist ein geeigneter Monat für die Impfung gegen Paramyxovirus. Um Impftermine nicht zu verpassen, empfiehlt sich das Ausfüllen eines speziellen Impfkalenders.
Vögel sind wie andere Haustiere von verschiedenen Krankheiten betroffen. Allerdings muss man zugeben, dass auch Abweichungen von der Ernährung oder Verstöße gegen die Fütterungstechnik zu einem Grünstich im Wurf führen können. Nur eine umfassende Untersuchung ermöglicht es Ihnen, eine korrekte Diagnose zu stellen und über eine Behandlung zu entscheiden.