In der Landwirtschaft ist es wichtig, eine Kulturpflanze nicht nur anzubauen, sondern sie auch zum Zeitpunkt ihrer maximalen Verzehr- oder Lagerbereitschaft zu ernten. Für diese Zwecke ist der Einsatz eines Trockenmittels – des Herbizids „Tongara“ – sinnvoll. Mit seiner Hilfe können Sie die Produktqualität verbessern, das Saatgut trocknen, eine gleichmäßige Reifung erreichen, die Luftfeuchtigkeit reduzieren und die Ernte vereinfachen und beschleunigen.
Wirkstoff und Freisetzungsform des Trockenmittels „Tongara“
Das Medikament „Tongara“ gehört zu den Dipyridylium-Derivaten und ist ein Kontaktherbizid mit kontinuierlicher Wirkung.Der Wirkstoff ist Diquat, 150 Gramm pro Liter. Erhältlich in Form einer wässrigen Lösung (BP, präparative Form), in Kanistern mit einem Fassungsvermögen von 10 Litern.
Zweck und Funktionsprinzip des Produkts
Das Herbizid „Tongara“ wird zur Behandlung folgender Pflanzen vor der Ernte eingesetzt:
- Sonnenblume.
- Erbsen.
- Vergewaltigen.
- Alfalfa.
- Karotte.
- Kohl.
- Rote Bete.
- Kleeblatt.
- Rüben.
- Saubohnen.
- Soja.
- Rettich.
- Aussaat von Getreide als Saatgut.
„Tongara“ ist ein Trockenmittel, also eine Substanz, die den Feuchtigkeitsgehalt im Pflanzengewebe reduzieren kann. Mit seiner Hilfe ist es möglich, die Reifung der Ernte zu beschleunigen, den Samenverlust zu reduzieren, die Ernte zu erleichtern und Lagerverluste zu reduzieren, da die Produkte weniger Feuchtigkeit enthalten und die Fäulnisgefahr minimiert wird.
Bei der Anwendung eines Herbizids verlangsamt sich der Prozess der Pflanzenfeuchtigkeitsaufnahme aus dem Boden, was zur Anreicherung von Nährstoffen in Samen, Früchten und Wurzeln führt. Dies trägt zu einer gleichmäßigeren und schnelleren Reifung sowie zum Trocknen der grünen Masse bei, was dazu beiträgt, die Produkte mit minimalen Verlusten zu ernten.
Verbrauchsrate und Einsatz von Herbiziden
Die Verbrauchsrate des Tongara-Trockenmittels beträgt 1,5 bis 2 Liter des Arzneimittels pro Hektar Kulturfläche. Dies gewährleistet eine hohe biologische Effizienz unter allen, auch ungünstigsten Wetterbedingungen. Mit Hilfe von „Tongara“ können Sie die Ernte in 5-7 Tagen trocknen. Bei günstigen Witterungsbedingungen kann die Aufwandmenge um die Hälfte reduziert werden, ohne dass die Wirksamkeit des Arzneimittels sinkt.
Sicherheitsmaßnahmen
„Tongara“ gehört zur 2. Gefahrenklasse für den Menschen und zur 3. Gefahrenklasse für Bienen.Dies bedeutet, dass das Medikament in Bezug auf Menschen und Warmblüter eine gefährliche Verbindung ist und die Einhaltung der Sprüh- und persönlichen Schutzvorschriften erfordert. In Bezug auf Bienen ist „Tongara“ ein Pestizid mit geringer Gefährdung, kann jedoch 1 bis 5 % der Nützlinge töten. Um Schäden zu minimieren, wird in den Morgen- und Abendstunden gesprüht, wenn keine Bienen fliegen. Außerdem ist ein Abstand von 2-3 Kilometern zu Bienenständen und einzelnen Bienenstöcken erforderlich.
Bei der Verarbeitung sind folgende Regeln zu beachten:
- Während der Arbeit nicht trinken, essen oder rauchen.
- Tragen Sie geschlossene Kleidung.
- Schützen Sie Ihr Gesicht mit einer Maske oder Atemschutzmaske und einer Schutzbrille und Ihre Hände mit Handschuhen.
- Der Aufenthalt von Personen, Haus- oder Nutztieren in den behandelten Bereichen ist verboten.
- Tragen Sie das Produkt nicht bei hohen Temperaturen oder in direktem Sonnenlicht auf.
Vermeiden Sie den Kontakt der Lösung mit Haut und Schleimhäuten. Spülen Sie in diesem Fall die betroffenen Stellen mit klarem Wasser ab. Bei Reizungen einen Arzt aufsuchen.
Produktkompatibilität
Bei Sonnenblumenkulturen kann das Medikament erfolgreich mit Harnstoff kombiniert werden. Bei anderen Produkten ist eine Probemischung erforderlich, um festzustellen, ob einzelne Arzneimittel mit Tongara unverträglich sind.
Regeln für die Lagerung von Pestiziden
Das Trockenmittel „Tongara“ wird unter folgenden Bedingungen gelagert:
- Geschlossene Behälter, die darauf hinweisen, dass es sich bei dem Inhalt um Herbizide handelt.
- Moderate Temperatur ohne Veränderungen und hohe Luftfeuchtigkeit.
- Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung.
Das Medikament sollte für Fremde, Kinder und Haustiere unzugänglich sein. Es muss in speziell dafür vorgesehenen Bereichen gelagert werden.Es ist verboten, das Herbizid zusammen mit Futter- oder Nahrungsmitteln aufzubewahren oder es nach Ablauf des Verfallsdatums des Arzneimittels (36 Monate ab Herstellungsdatum) zu verwenden. Nicht verwendete Reste und abgelaufene Produkte müssen entsorgt werden. Das Wegwerfen in den Müll ist verboten.
Analoga der Droge
Hinsichtlich des verwendeten Wirkstoffs weist das Tongara-Trockenmittel folgende Analoga in Form einer wässrigen Lösung auf:
- „Volat.“
- "Goldener Ring".
- "Hammer".
- „Reglon Super“.
- „Reglon Forte“.
- „Suchowei“.
Der Einsatz von Trockenmitteln schadet der Kultur nicht, der Wirkstoff reichert sich nicht in Pflanzen und Boden an und beeinträchtigt nicht die Keimung und Vegetation der Kultur im nächsten Landwirtschaftsjahr. Bei richtiger Anwendung haben Tongara-Trockenmittel und seine Analoga nur minimale toxische Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen.