Kulturpflanzen sind anfällig für verschiedene Krankheiten und Infektionen. Zu ihrem Schutz werden spezielle Chemikalien eingesetzt, die die Qualität und Sicherheit der geernteten Menschen nicht beeinträchtigen. Es gibt kein einzelnes Präparat, das für alle Pflanzarten geeignet ist, daher werden sie je nach Pflanzenart auf den Feldern ausgewählt. Der Einsatz des Fungizids Tsimus Progress ist bei der Vorbeugung und Behandlung von Pilzinfektionen bei Getreide und Zuckerrüben gerechtfertigt.
- Wirkstoffe und Freisetzungsform von Tsimus Progress
- Wirkmechanismus und Verwendungszwecke
- Verbrauchsrate
- Gebrauchsanweisung
- Sicherheitsvorkehrungen beim Umgang mit Fungiziden
- Gefahrenklasse für Mensch und Bienen
- Verträglichkeit mit anderen Substanzen
- Aufbewahrungsregeln und -fristen
- Was kann ersetzt werden?
Wirkstoffe und Freisetzungsform von Tsimus Progress
Das Medikament ist ein systemisches Kontaktfungizid. Die Kombination von 2 Wirkstoffen erhöht die Wirksamkeit des Arzneimittels. Es gehört zur chemischen Klasse der Triazole und wird von der russischen Firma Lysterra hergestellt, die auf die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln spezialisiert ist.
Es wird in Form einer konzentrierten Emulsion hergestellt, verpackt in Kunststoffkanistern mit fest verschraubtem Deckel und einem Volumen von 5 Litern. Jede Packung enthält Informationen über Hersteller, Zusammensetzung und Verwendungszweck des Fungizids sowie detaillierte Hinweise zu den Anwendungsregeln. Die Wirkstoffe des Arzneimittels sind:
- Propiconazol – 250 Gramm/Liter;
- Cyproconazol – 80 Gramm/Liter.
Sie werden innerhalb von 1-3 Stunden nach der Verarbeitung der Pflanzen von der Pflanze aufgenommen, nach 12-18 Stunden stellt sich eine systemische Wirkung ein.
Wirkmechanismus und Verwendungszwecke
Das Medikament wird zum Schutz und zur Behandlung von Sommer- und Winterweizen, Winterroggen, Sommer- und Wintergerste, Hafer und Zuckerrüben eingesetzt. Es schützt Pflanzen vor verschiedenen Arten von Rost, Septoria, Rhynchosporia, echtem Mehltau und Fleckenbildung.
Die Bestandteile des Fungizids werden schnell von der Pflanze aufgenommen, steigen mit den Säften ins Innere auf, stören die Entwicklung des Myzels und verhindern die Sporulation. Bietet Schutz für das Wachstum und die Ähren von Getreide. Die Vorteile des Arzneimittels sind:
- eine umfangreiche Liste von Krankheiten, vor denen das Fungizid schützt;
- hohe Zuverlässigkeit und Effizienz des Produkts;
- lange Pflanzenschutzdauer;
- schnelles Eindringen in das Gewebe und Beginn der Auswirkungen auf die Infektion;
- angemessener Preis.
Die Verwendung gemäß den Empfehlungen des Herstellers garantiert das Fehlen von Phytotoxizität. Das Medikament macht nicht süchtig nach Krankheitserregern.Die Schutzfrist beträgt mehr als 3 Wochen. Das Fungizid bleibt auch nach Regen und sonnigem Wetter wirksam. Die Feldarbeit kann 3 Tage nach der Behandlung erfolgen.
Verbrauchsrate
Überschreiten Sie nicht die Normen für den Verbrauch von Konzentrat und Arbeitslösung bei der Behandlung von Pflanzen.
Verarbeitete Pflanzen | Vor welchen Krankheiten schützt es? | Konzentratverbrauch Liter/Hektar | Verbrauch der Arbeitslösung, Behandlungsdauer |
Anbau von Sommer- und Winterweizen | Pyrenophorose, Septoria an Ähren und Blättern, Echter Mehltau, Stängel, Braun- und Gelbrost. | 0,4-0,5 | Vegetationsperiode: 300 Liter/Hektar |
Winterroggen pflanzen | Septoria, Echter Mehltau, Rhynchosporia, Stängel- und Braunrost. | 0,4-0,5 | Vegetationsperiode: 300 Liter/Hektar. |
Haferkulturen | Rotbraune Flecken, Kronenrost. | 0,4-0,5 | Vegetationsperiode: 300 Liter/Hektar. |
Winter- und Sommergerste | Gestreift, dunkelbraun, Netzfleck, Stängel, Zwergrost-Rhynchosporium | 0,4-0,5 | Vegetationsperiode: 300 Liter/Hektar. |
Zuckerrübenanbau | Phoma, Echter Mehltau, Cercospora | 0,5-0,75 | Vegetationsperiode: 1 Behandlung bei Anzeichen einer Krankheit, 2 – nach 1,5–2 Wochen, 300 Liter/Hektar.
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Das Sprühen erfolgt bei trockenem, windstillem und bewölktem Wetter. Die Behandlung kann früh morgens oder abends durchgeführt werden.
Gebrauchsanweisung
Die Arbeitsmischung wird vor der Verwendung vorbereitet; die vorbereitete Lösung kann nicht länger als einen Tag gelagert werden. Zur Zubereitung wird 1/3 der benötigten Wassermenge mit der konzentrierten Emulsion vermischt, gut vermischt und die restliche Flüssigkeit zugegeben. Die Lösung wird erneut gründlich gemischt und in das Sprühgerät gegossen.
Sicherheitsvorkehrungen beim Umgang mit Fungiziden
Die Arbeiten werden von Personal durchgeführt, das für den Umgang mit giftigen und gefährlichen Stoffen berechtigt ist. Standorte für die Arbeit mit Pestiziden liegen weit entfernt von Wohngebäuden, Viehzuchtanlagen, Lagern für Saatgut, Futter- und Lebensmittelzusatzstoffe für Tiere sowie Lebensmittelprodukten. Fremde Personen und Haustiere sind dort nicht gestattet.
Beim Vorbereiten der Arbeitslösung und beim Sprühen müssen Sie einen Schutzanzug, Gummihandschuhe und Stiefel tragen. Stecken Sie Hosen nicht in Stiefel, um zu vermeiden, dass das Fungizid auf Ihre Füße gelangt. Schützen Sie Ihre Augen mit einer Schutzbrille und Mund und Nase mit einer Atemschutzmaske. Die Haare sind unter einer Mütze versteckt. Bei der Arbeit mit Fungiziden ist das Essen und Rauchen strengstens untersagt.
Nach Abschluss der Arbeiten werden die Einsatzstelle und der Schutzanzug desinfiziert und exponierte Körperstellen gründlich mit Seife gewaschen.
Gefahrenklasse für Mensch und Bienen
„Tsimus Progress“ ist nicht zu giftig, es hat eine Gefahrenklasse 3 für Bienen und Menschen. Zu dieser Klasse gehören fischgefährdende Stoffe. Die Behandlung erfolgt nicht in der Nähe von Gewässern (in der Küstenzone, näher als 500 Meter vom Ufer entfernt). Imker werden davor gewarnt, eine Woche vor der Verarbeitung Arbeiten durchzuführen, um den Insektenflug zu verzögern.
Verträglichkeit mit anderen Substanzen
Das Medikament ist mit Herbiziden, Insektiziden und Wachstumsstimulanzien kompatibel. Vor der Zubereitung der Tankmischung sollten die Komponenten auf physikalische und chemische Verträglichkeit überprüft werden.
Aufbewahrungsregeln und -fristen
Das Medikament wird in einem Pestizidlagerraum gelagert. Haltbarkeit – 3 Jahre ab Herstellungsdatum. Bewahren Sie das Fungizid in der Originalverpackung auf, die mit einem Deckel fest verschlossen ist.
Was kann ersetzt werden?
Analoga des Produkts sind: „Zoltan“ CE, „Atlant Super“ CE, „Maestro“ CE, „Calibel“ CE, „Profi Super“ CE.