Carbendazim ist ein beliebtes Mittel zur Bekämpfung von Pilzinfektionen, die Gemüsepflanzen in einem Sommerhaus befallen. Viele Sommerbewohner, die dieses Fungizid verwenden, bemerken seine Wirksamkeit nicht nur bei der Vorbeugung von Krankheiten, sondern auch bei der Behandlung von Pflanzen, die bereits vom Pilz befallen sind. Schauen wir uns die Gebrauchsanweisung des Fungizids Carbendazim an und finden Sie heraus, wie Sie das Pflanzenschutzmittel richtig anwenden.
- Zusammensetzung, Freisetzungsform und Zweck des Arzneimittels
- Vorteile und Nachteile
- Wirkmechanismus und Wirkungsgeschwindigkeit von Carbendazim
- Zeitraum der Schutzwirkung
- Verbrauchsraten
- Vorbereitung der Arbeitslösung
- Gebrauchsanweisung für Fungizid
- Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch
- Phytotoxizität
- Möglichkeit des Widerstands
- Ist es mit anderen Produkten kompatibel?
- Aufbewahrungsregeln
- Analoga der Droge
Zusammensetzung, Freisetzungsform und Zweck des Arzneimittels
Carbendazim ist ein Fungizid, das in Pulverform zum Auflösen in Wasser erhältlich ist. Die Konzentration des Wirkstoffs beträgt fünfzig Prozent. Zur Behandlung von Garten- und Gemüsekulturen gegen die Auswirkungen von Pilzinfektionen bestimmt. Zerstört schädliche Mikroorganismen, die Pflanzenkrankheiten übertragen.
Vorteile und Nachteile
Einer der Hauptvorteile des Arzneimittels besteht darin, dass es sowohl zur vorbeugenden Wirkung auf Pflanzen als auch zur Behandlung von bereits von Infektionen betroffenen Pflanzen wirksam ist. Darüber hinaus ist das Produkt sicher und ungiftig für Menschen und Haustiere. Das Produkt ist mit anderen Arzneimitteln der Fungizidklasse vollständig kompatibel, mit Ausnahme derjenigen, die viel Alkali enthalten.
Der Nachteil ist die schlechte Verträglichkeit mit Insektiziden und anderen Chemikalien. Bei Bedarf sollte das Arzneimittel auf Verträglichkeit mit den Bestandteilen anderer Arzneimittel überprüft werden.
Wirkmechanismus und Wirkungsgeschwindigkeit von Carbendazim
Wenn der Wirkstoff in die Zellen eines Mikroorganismus gelangt, verlangsamt er dort den Mitoseprozess. Schäden wirken sich auf nachfolgende Phasen der Zellteilung aus und schädigen diese, während die Struktur der Moleküle intakt bleibt. Die eigentliche Wirkung des Wirkstoffs drückt sich darin aus, dass er an Proteinmoleküle bindet, die in intrazellulären Strukturen polymerisieren und so die Bildung neuer Zellen verhindern.
Zeitraum der Schutzwirkung
Der Stoff verbleibt lange im Boden, die Wirkperiode dauert bis zu sechs Monate ab dem Zeitpunkt der Behandlung, daher ist Carbendazim für seine lang anhaltende Wirkung und den Schutz der Pflanzen im Sommerhaus während der gesamten Saison bekannt.
Verbrauchsraten
Die Verbrauchsraten des Arzneimittels hängen von der jeweiligen zu behandelnden Kulturpflanze und den Infektionen ab, gegen die die Behandlung durchgeführt wird. Für die Behandlung von Roggen, Weizen und Gerste gegen Wurzel- und Wurzelfäule sowie zur Verhinderung von Pflanzenablagerungen beträgt der Verbrauch 300 bis 600 Milliliter Lösung pro Hektar.
Um die gleichen Pflanzen vor Mehltau zu schützen, beträgt der Verbrauch fünfhundert bis sechshundert Milliliter pro Hektar. Um Zuckerrüben gegen Echten Mehltau und Cercospora zu besprühen, werden sechshundert bis achthundert Milliliter Lösung pro Hektar benötigt.
Vorbereitung der Arbeitslösung
Für die Lösung sollte ausschließlich sauberes Wasser verwendet werden, da im ungefilterten Leitungswasser enthaltene Fremdkörper und Mikroorganismen die Wirkung des Arzneimittels verschlechtern können. Wenn Sie hartes Wasser verwenden, erhöhen Sie die Dosierung des Fungizids im Verhältnis zur Wassermenge.
Die Lösung selbst sollte unmittelbar vor der Anwendung zubereitet und die Dosierung klar abgemessen werden, da die zubereitete Lösung nur eine begrenzte Haltbarkeitsdauer hat.
Füllen Sie zunächst den Behälter bis zur Hälfte mit Wasser und fügen Sie anschließend die erforderliche Menge des Arzneimittels hinzu. Geben Sie dann bis zur vollen Menge Wasser hinzu und mischen Sie die Lösung gründlich.
Gebrauchsanweisung für Fungizid
Das Fungizid sollte mit Sprühgeräten gleichmäßig auf die Pflanzen gesprüht werden. Die Behandlung wird während der Vegetationsperiode durchgeführt, um Pilzinfektionen vorzubeugen, sowie wenn erkennbare Anzeichen von Ernteschäden auftreten.
Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch
Bei der Arbeit mit Fungiziden sollten Sicherheitsvorkehrungen nicht vergessen werden. Arbeitskleidung muss vollständig geschlossen sein. Lange Ärmel, Handschuhe und Mütze sind erforderlich. Die Augen sollten mit einer Schutzbrille abgedeckt werden. Verwenden Sie Atemschutzmasken, um Ihre Atemwege zu schützen. Nach der Behandlung sollten Kleidung und Hände gründlich gewaschen werden. Halten Sie sich genau an die Gebrauchsanweisung des Arzneimittels und achten Sie auf die Dosierung und erforderliche Konzentration der Lösung.
Phytotoxizität
Bei richtiger Einhaltung der Konzentration und Aufwandmenge der Lösung zeigt das Fungizid keine Phytotoxizität.
Möglichkeit des Widerstands
Bei häufigem Gebrauch des Arzneimittels können Populationen schädlicher Mikroorganismen eine Resistenz gegen seine Wirkstoffe entwickeln. Um dies zu verhindern, wird empfohlen, dieses Mittel zusammen mit Arzneimitteln mit einem anderen Wirkmechanismus zu verwenden. Als Alternative eignen sich beispielsweise Substanzen auf Basis von Tebukunazol. Durch den Wechsel verschiedener Medikamente untereinander erreichen Sie maximale Wirksamkeit im Kampf gegen Pflanzenkrankheiten.
Ist es mit anderen Produkten kompatibel?
Das Produkt ist mit den meisten anderen Fungiziden kompatibel und kann auch mit den meisten säurearmen Chemikalien verwendet werden. Vor der gemeinsamen Anwendung sollten Arzneimittel auf Verträglichkeit überprüft werden.
Aufbewahrungsregeln
Das Medikament sollte in der Originalverpackung bei Temperaturen von minus zehn Grad Celsius bis plus dreißig Grad Celsius gelagert werden. Die Haltbarkeit beträgt je nach Lagerbedingungen zwei Jahre.
Analoga der Droge
Analoga können andere Arzneimittel der Klasse der systemischen Fungizide sein. Der eigentliche Kern der Wirkung eines systemischen Fungizids liegt in der Fähigkeit, den Wirkstoff in der Pflanze sowohl auf der Oberfläche als auch im Inneren neu zu verteilen.
Als Ersatz für Carbendazim eignen sich Medikamente wie Fundazol, Derozal, Ferozyme.
Denken Sie daran, dass sich schädliche Pilzmikroorganismen schnell an die Wirkung systemischer Fungizide anpassen können, wenn sie mehrmals pro Saison auf dieselbe Kulturpflanze angewendet werden. Um die beste Wirkung zu erzielen, sollten sie daher entweder mit Kontaktfungiziden oder systemischen Fungiziden abgewechselt werden, die zu einer anderen chemischen Gruppe gehören.