Welche Arten von Düngemitteln gibt es und eine Beschreibung ihrer Sorten, Anwendungsregeln

Beim Anbau von Pflanzen gilt die Erschöpfung des Bodens als natürlicher Prozess. Pflanzen entziehen dem Boden viele Nährstoffe. Je höher der Ertrag der angebauten Sorten ist, desto schneller erschöpft sich der Boden. Um die Reserven an wertvollen Elementen in der Bodenstruktur wieder aufzufüllen, werden mineralische oder organische Düngemittel eingesetzt. Bei richtiger Anwendung solcher Produkte ist es möglich, normale Bodeneigenschaften aufrechtzuerhalten.


Was ist das?

Düngemittel sind Stoffe, die benötigt werden, um Garten- und Zimmerpflanzen mit Nährstoffen zu sättigen. Dank ihrer Verwendung ist es möglich, den Boden fruchtbarer zu machen. Mit Hilfe spezieller Düngemittel lässt sich der Boden leicht mit wichtigen Stoffen sättigen, die für das normale Wachstum und die normale Entwicklung von Nutzpflanzen erforderlich sind. Dazu gehören Stickstoff, Phosphor, Zink und Mangan.

Bei unzureichendem Dünger drohen verschiedene Probleme:

  • Schwächung der Triebe;
  • fehlende Blüte;
  • Vergilbung und Absterben der Blätter;
  • das Auftreten von Fäulnis;
  • Abwurf der Eierstöcke;
  • Ausbreitung von Infektionen;
  • verdorren.

Düngerkugeln

Welche Arten von Düngemitteln gibt es für Pflanzen?

Heutzutage gibt es eine ganze Reihe verschiedener Arten von Düngemitteln im Angebot. Sie unterscheiden sich in Zusammensetzung, Wirkmechanismus und Anwendungsmethoden.

Nach Herkunft

Alle Pflanzennährstoffe werden nach ihrer Zusammensetzung eingeteilt. Je nach Herkunft kann die Düngung in zwei große Kategorien eingeteilt werden:

  1. Mineralien sind Mikroelemente, die in einer für die Aufnahme geeigneten Form freigesetzt werden.
  2. Organisch sind die Abfallprodukte von Pflanzen und Tieren. Zu dieser Kategorie gehören auch verrottete Überreste. Sie zerfallen im Boden in einzelne Bestandteile und werden daher von den Nutzpflanzen gut aufgenommen.

Mineraldünger können einen Wirkstoff oder eine Kombination davon enthalten. Im ersten Fall werden Medikamente eingesetzt, um den Mangel an bestimmten Elementen auszugleichen. Komplexe Medikamente müssen nach einem Zeitplan verabreicht werden, um Probleme zu vermeiden. Mineralstoffpräparate enthalten normalerweise Kalium, Phosphor und Stickstoff. Sie können auch andere Stoffe enthalten, allerdings in geringeren Mengen.

Bio-Präparate werden in der Landwirtschaft viel häufiger eingesetzt.Sie können sie ganz einfach selbst herstellen oder fertig kaufen.

organische Stoffe in den Händen

Nach Aggregatzustand

Düngemittel können sich in der Freisetzungsform unterscheiden. Um die optimale Zusammensetzung auszuwählen, empfiehlt es sich, Ihre Bequemlichkeit und den Verarbeitungsbereich zu berücksichtigen. Für Zimmerblumen sollten Sie eine flüssige Zusammensetzung oder Stäbchen verwenden. Wenn Sie ein ganzes Feld behandeln müssen, ist es besser, wässrige Lösungen oder Pulver zu verwenden. Sie müssen mit spezieller Ausrüstung hinzugefügt werden.

Abhängig von der Form der Freisetzung werden Düngemittel in zwei große Kategorien eingeteilt:

  1. Flüssigkeit – zum Auftragen auf den Boden oder zum Besprühen von Laub.
  2. Feststoffe – sind Granulate, Pulver, Stäbchen, Tabletten. Sie müssen dem Boden in trockener Form zugesetzt oder zur Herstellung wässriger Lösungen verwendet werden.
Experte:
Anfängern im Blumenanbau oder Gärtnern wird empfohlen, Dünger zu kaufen, der für bestimmte Pflanzenarten bestimmt ist. Hersteller berücksichtigen die Eigenschaften von Pflanzen und fügen ihren Produkten Nährstoffe in bestimmten Anteilen hinzu.

Düngemittel in Flaschen

Nach Wirkungsweise

Je nach Wirkungsweise werden folgende Düngemittelarten unterschieden:

  1. Direkt – zur direkten Ernährung von Pflanzen bestimmt. Sie enthalten Stickstoff, Phosphor, Kalium und Schwefel. Medikamente können auch Eisen, Magnesium und Phosphor enthalten. Solche Abhilfemaßnahmen können einfach oder komplex sein.
  2. Indirekt – zur Beeinflussung des Bodens, um die Bedingungen für die Düngung zu verbessern. So trägt gemahlener Kalkstein oder Dolomit dazu bei, die Säureparameter zu neutralisieren. Um den Boden anzusäuern, muss Natriumhydrosulfit verwendet werden.

körnige Düngemittel

Durch die Art der Anwendung auf dem Boden

Je nach Art der Ausbringung der Zusammensetzung auf den Boden werden folgende Arten der Düngung unterschieden:

  • einfach – diese Methode zielt darauf ab, den Boden mit den Nährstoffen zu sättigen, die für eine bestimmte Kultur benötigt werden;
  • Vorsaat – beinhaltet die Verarbeitung des Saatguts vor der Aussaat;
  • Fütterung – den Mangel an bestimmten Elementen ausgleichen;
  • intrasoil – beinhaltet die Einbettung in die Wurzelzone;
  • Oberfläche – in diesem Fall wird die Düngung über die Bodenoberfläche verteilt.

in den Boden streuen

Auswahlregeln

Alle Stoffe müssen dem Boden streng nach den Anweisungen zugesetzt werden. Es ist wichtig, die richtigen Nährstoffe auszuwählen und eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen.

Bei der Auswahl des Düngers empfiehlt es sich, den Säuregehalt des Bodens zu berücksichtigen. Normalerweise sollten die pH-Parameter zwischen 6 und 6,5 liegen. Mit solchen Indikatoren entwickeln sich Pflanzen normal. Liegen sie über 7, deutet dies darauf hin, dass der Boden alkalisch ist. In diesem Fall sind Nitratpräparate erforderlich. Wenn der Säuregehalt des Bodens weniger als 5,5 beträgt, werden Kalium, Magnesium und Schwefel schlecht aufgenommen. In diesem Fall sind Ammoniumsubstanzen besser geeignet.

Bei der Auswahl des Düngers ist es wichtig, die Art der Kultur zu berücksichtigen. Sie sind in Innen-, Garten-, Obst- und Beeren- und Zierpflanzen unterteilt. Jede Sorte hat spezifische Nährstoffanforderungen. Abhängig davon unterscheidet sich die Art des Düngers. Es ist zu bedenken, dass ein Überschuss bestimmter Elemente im Boden zu unvorhersehbaren Folgen führen kann. Wenn Sie Zweifel an der Notwendigkeit der Einnahme bestimmter Medikamente haben, können Sie auf Universalmedikamente zurückgreifen.

Erdungsprüfer

Auch der Bedarf von Pflanzen an bestimmten Stoffen lässt sich anhand ihres Aussehens ermitteln:

  1. Bei Stickstoffmangel wird das Laub klein und stumpf, verfärbt sich gelb und zerbröckelt.Gleichzeitig kommt es zu einer Verzögerung des Pflanzenwachstums.
  2. Ein Mangel an Phosphor geht mit dem Auftreten stumpfer Flecken auf den Blättern einher. Sie können einen rötlichen oder violetten Farbton haben. Außerdem kommt es zu einer Verzögerung der Blüte und der Fruchtreife.
  3. Fehlt den Pflanzen Kalium, werden die Blätter blass und verfärben sich bläulich. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Ausdünnung der Triebe.
  4. Kalziummangel äußert sich in weißlichen Blättern und dem Absterben von Trieben.
  5. Ein Mangel an Magnesium geht mit Blattabfall einher. Darüber hinaus erhält es einen rötlichen oder gelben Farbton.

Flecken auf dem Laub

Beliebte Hersteller

Heutzutage sind viele Unternehmen in der Düngemittelproduktion tätig. Zu den beliebtesten Marken gehören:

  • PhosAgro;
  • EuroChem;
  • Uralkali;
  • Akron.

Firmenlogos

So verwenden Sie Gartendünger richtig

Damit der Einsatz von Düngemitteln im Garten erfolgreich ist, ist es wichtig, die richtige Zusammensetzung zu wählen und die Anwendungsempfehlungen zu befolgen:

  1. Bei schweren Böden erfolgt die Düngung im Herbst, bei leichten Böden vor dem Pflanzen, damit die Nährstoffe nicht aus dem Boden ausgewaschen werden.
  2. Es ist wichtig, nach Regen oder guter Bewässerung flüssige Pflanzendünger zu verwenden. Es ist wichtig zu vermeiden, dass sie auf das Laub gelangen.
  3. Es ist besser, Dünger zwischen den Reihen auszubringen.
  4. Es wird empfohlen, die Pflanzungen morgens oder abends zu besprühen. Tagsüber ist dies nur bei trockenem und bewölktem Wetter möglich.

Durch den richtigen Einsatz von Düngemitteln können Sie den Boden mit Nährstoffen sättigen und die Pflanzen stärker und gesünder machen. Es ist wichtig, auf die Wahl der Zusammensetzung des Arzneimittels zu achten und sich strikt an die Gebrauchsanweisung zu halten.

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