Der Einsatz von Humusdüngern zur Pflanzenernährung wirkt sich positiv auf den Geschmack von Obst und Gemüse aus und stärkt Grünflächen. Nicht alle Gärtner kennen dieses nützliche Medikament. Es ist wichtig zu wissen, wie das Produkt wirkt, was es enthält und für welche Kulturen es geeignet ist. Vor der Verwendung müssen Sie die Gebrauchsanweisung lesen und sich über Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit dem Stoff informieren.
Was sind Huminstoffe, welche Wirkung haben sie auf Pflanzen?
Humus ist eine Substanz, die durch die Verarbeitung lebenswichtiger Aktivitätsreste von Flora und Fauna durch Bodenmikroorganismen entsteht. Das Produkt beeinflusst direkt die Bodenfruchtbarkeit.
Als die nährstoffreichsten gelten Tschernozeme, die bis zu 12 % organische Zusatzstoffe enthalten. Die in der zentralen Zone des Landes gelegenen Gebiete enthalten nicht mehr als 5 % dieser Stoffe. Düngemittel, die sich im Boden ansammeln, tragen zur Stärkung der Pflanzen und zur Steigerung der Ernteerträge bei.
Um Humus zu gewinnen, werden dem Boden Pflanzenreste zugesetzt und Regenwürmer zur Kompostverarbeitung eingesetzt. Anschließend wird das Produkt mit einer schwachen Alkalilösung gewässert, woraufhin konzentrierte Verbindungen gebildet werden - Huminsäuren. Diese Substanzen werden verwendet, um Photosyntheseprozesse im Pflanzengewebe zu stimulieren, die Bodenstruktur und die Bodenatmungsfähigkeit zu verbessern.
Zusammensetzung und Wirksamkeit
Humusdünger werden aus pflanzlichen Materialien hergestellt. Als Basis dienen Gülle und Braunkohle. Häufig werden Schluff und Sapropel verwendet und Komposte verarbeitet.
Das Produkt wird hauptsächlich in Form einer konzentrierten Flüssigkeit hergestellt. Dieses Formular ist bequem zu verwenden. Die Zusammensetzung organischer Präparate umfasst eine Reihe von Säuren:
- Humus;
- Aminokohlensäure:
- aus Fulvaten.
Düngemittel sind außerdem mit nützlichen Pilzmikroorganismen und Mineralstoffzusätzen angereichert, darunter Stickstoff, Kalium, Phosphor und andere Elemente.
Arten von Humusdüngern
Hersteller haben verschiedene Arten von Humusdüngern entwickelt. Am beliebtesten sind flüssige Formulierungen, denen weitere Nährstoffe zugesetzt werden können.
Flüssig
Fließfähige und weiche Zusammensetzungen werden als Wachstumsstimulanzien und zur komplexen Pflanzenernährung eingesetzt. Beispiele:
Namen von Düngemitteln | Anwendung |
„Lebende Kraft“, „Ekorost“, „Edogum SM“ | Zum Einweichen der Samen, Zugabe zum Boden am Ende der Vegetationsperiode |
„GUMI-OMI“ | Zum Gießen von Blumen, zur Verarbeitung von Pflanzenmaterial |
Mit Kalium angereicherte Humindünger (Kaliumhumat, „Gumi-20“ und andere) | Als Stimulator der Wurzelentwicklung, zur Stärkung der Pflanzenimmunität und zur Anreicherung des Bodens |
Diese Fütterung ist für Gärtner geeignet, deren Anbaumethoden auf den Prinzipien der natürlichen Landwirtschaft basieren.
Torf-Humin
Zur Herstellung dieser Art von Düngemitteln wird Torf als Rohstoff verwendet:
Name der Medikamente | Einsatzgebiete |
„Flora-S“ | Verarbeiten Sie Saatgut, füttern Sie Gemüse und Obstbäume, Weinsträucher und andere Pflanzen |
„Gumimax“ | Geeignet zur Pflege von Zimmerpflanzen, erhöht die Blütenintensität |
„Fitop-Flora-S“ | Unterdrückt pathogene Mikroben. Wird verwendet, um geerntete Pflanzen vor Infektionen zu schützen |
Sogar Getreidespeicher und Hauskeller werden mit trockenen Torf-Humin-Düngern behandelt.
Gebrauchsanweisung
Huminsäurekonzentrat wird gemäß den Anweisungen auf der Packung verdünnt. Überdosierungen gefährden die Entwicklung von Pflanzenkulturen. Die fertige Zusammensetzung wird nicht gelagert, sondern bestimmungsgemäß verwendet.
Agronomen identifizieren drei Einsatzbereiche von Düngemitteln:
- Stärken Sie das Saatgut, bevor Sie es in den Boden legen.
- Auftragen der Lösung auf den Boden zur Wurzelentwicklung.
- Blätter besprühen.
Für jede Methode wurde ein Anwendungsdiagramm entwickelt.
Saatgutbehandlung
Zwiebeln, Samen und Knollen werden in einer Huminsäurelösung eingeweicht. Der empfohlene Gehalt des Arzneimittels beträgt 0,1 %. Pflanzenmaterial wird für einen Zeitraum von 18 Stunden in die Mischung gegeben. Die Behandlung zielt darauf ab, die Keimung der Triebe zu steigern.
Wurzelfütterung
Es ist notwendig, während der Saison mehrmals Humusdünger an der Wurzel der Pflanze auszubringen. Die erste Düngung erfolgt nach der Pflanzung. Die Sämlinge werden 2 Wochen nach dem Einsetzen in den Garten gegossen. Die nächste Bodenanreicherungssitzung wird durchgeführt, wenn die Blüten zu blühen beginnen und dann während der Fruchtbildung. Die Verfahren werden vor der Ernte abgeschlossen.
Verarbeitung nach Blatt
Die Blattoberfläche wird zweimal pro Saison mit Humindünger behandelt. Ein 20 %iges Konzentrat wird in einem tausendfachen Flüssigkeitsvolumen verdünnt. Pro Eimer Wasser wird ein Esslöffel des Arzneimittels benötigt. Das Sprühen erfolgt bei bewölktem Wetter oder bei Sonnenuntergang. Helle Sonne kann zu Blattverbrennungen führen. Gemäß agrartechnischen Empfehlungen wird die Lösung bereits während der Kronenbildung und nach Abschluss der Blüte versprüht.
Sicherheitstechnik
Die Herstellung von Humusdüngern basiert auf der Verwendung organischer Rohstoffe. Daher werden die Arzneimittel in die Gefahrenklasse 4 eingestuft. Diese Kategorie gilt als harmlos für den Menschen. Sie müssen jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
- Beim Arbeiten mit flüssigen Konzentraten oder Trockensubstanzen werden Handschuhe getragen.
- Wenn die Lösung auf ungeschützte Körperstellen gelangt, waschen Sie die Haut mit Wasser.
Die größte Gefahr besteht durch versehentliches Verschlucken von Düngemitteln. In einer solchen Situation sollte Erbrechen herbeigeführt und Adsorbentien eingenommen werden.
Kontraindikationen für die Verwendung von Humusdüngern
Der Anwendungsbereich von organischem Dünger ist breit, es gibt jedoch Einschränkungen:
- Düngemittel sind für Nadelbaumplantagen nicht geeignet.Pflanzen beziehen Stickstoff aus der Atmosphäre. Durch zusätzliche Mineralkomplexe entsteht ein Überschuss des Elements.
- Huminsäuren haben keinen Einfluss auf die Ertragssteigerung von Hülsenfrüchten sowie Sonnenblumen und Mais.
In Gewächshäusern wirkt das Medikament effektiver als im Garten.
Lagerbedingungen
Verdünnte Huminsäure ist maximal eine Woche haltbar. Das Medikament wird in der versiegelten Originalverpackung 3 Jahre lang nicht verderben. Platzieren Sie Humindünger in geschlossenen Räumen mit guter Belüftung.
Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierungen und Anwendungszeitpunkte fördern Humusdünger die Pflanzenentwicklung und steigern die Produktivität. Das Medikament ist wirksam bei der Verarbeitung von Pflanzenmaterial, beim Sprühen und als Wurzeldüngung.