Rosen sind aufgrund ihrer hohen dekorativen Eigenschaften bei Pflanzenliebhabern sehr gefragt. Sie werden besonders wegen ihrer leuchtenden und üppigen Blüte und ihrem angenehmen Duft geschätzt. Sie werden aktiv in der Landschaftsgestaltung eingesetzt. Angesichts der Launenhaftigkeit der blühenden Pflanze ist ihr Anbau jedoch nicht so einfach. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, müssen Sie wissen, wie man im Herbst Rosenbüsche richtig pflanzt.
Auswahl des optimalen Landeplatzes
Für eine schnelle Wurzelbildung und Anpassung empfiehlt es sich, Rosensträucher auf sonnigen Wiesen, geschützt vor starken Windböen, zu pflanzen. Sie sollten keinen Standort für die Anpflanzung einer blühenden Pflanze im Schatten hoher Bepflanzungen wählen, da ein Mangel an Sonnenlicht häufig zur Entwicklung verschiedener Krankheiten führt, die die Bepflanzung stark schwächen. Darüber hinaus wird durch die Verlängerung der nach Licht strebenden Triebe die Menge und Qualität der Knospen deutlich reduziert.
Tiefland eignet sich nicht zum Pflanzen von Rosen, da dort nicht nur Feuchtigkeit stagniert, sondern auch kalte Luft gesammelt wird. Bei übermäßiger Luftfeuchtigkeit besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich Fäulnisprozesse am Wurzelsystem von Rosen entwickeln. Fäulnis kann blühende Pflanzen schnell zerstören.
Am besten pflanzt man Rosensträucher dort, wo in der ersten Tageshälfte die Sonne scheint – bis zum Mittagessen, und dann gibt es leichten Schatten. Es wird nicht empfohlen, Rosen ständig direktem Sonnenlicht auszusetzen, da die Knospen sonst ausbrennen und die Feuchtigkeit im Boden schnell verdunstet. Dies kann auch einer der Gründe dafür sein, dass Rosen Blüten fallen lassen. Es ist nicht ratsam, eine Blumenpflanze an einem Ort anzupflanzen, an dem zuvor Kirschen, Aprikosen, Weißdorn und andere Vertreter der Rosaceae wuchsen.
Pflanzarbeiten sollten bei sonnigem und trockenem Wetter durchgeführt werden. Dadurch können Rosensämlinge schneller im Land Wurzeln schlagen.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Pflanzen?
Rosensämlinge sollten im September-Oktober auf offenen Flächen gepflanzt werden, die Hauptsache ist, dies vor dem Einsetzen des kalten Wetters (25-30 Tage) zu tun. Durch das Pflanzen zu diesem Zeitpunkt können die Pflanzen ein vollwertiges Wurzelsystem bilden und sich auf den Winter vorbereiten. Es wird empfohlen, Rosen bei einer Temperatur von +10-15 Grad in den Boden zu pflanzen; nachts sollten die Messwerte nicht unter +5-10 Grad fallen.
Wenn Pflanzmaterial gekauft wurde und die Wetterbedingungen für die Aussaat auf offenen Flächen nicht ganz günstig sind, kann es in einem Gewächshaus vergraben oder in einem kühlen Raum mit einer Lufttemperatur nahe Null aufgestellt werden.
Das Pflanzen von Rosensträuchern in Behältern ist zu jeder Jahreszeit, auch im Sommer, möglich. Sie werden auch im Juli gepflanzt, wenn das Wurzelsystem geschlossen ist.
Vorbereitung des Pflanzmaterials
Wenn Rosensämlinge mit offenem Wurzelsystem gekauft wurden, müssen sie vor dem Einpflanzen in den Boden 24 Stunden im Wasser gehalten werden. Der nächste Schritt besteht darin, die Blattspreiten mit einem desinfizierten und scharfen Werkzeug zu entfernen. Sie sollten außerdem alle beschädigten Teile des Wurzelsystems auf einen gesunden Bereich zurückschneiden. Der oberirdische Teil sollte auf 30 Zentimeter gekürzt werden und auch die unterhalb der Veredelungsstelle befindlichen Knospen sowie die Blätter sollten entfernt werden.
Um zukünftige Probleme mit der Ernte zu vermeiden, müssen Sämlinge mit einer Arbeitslösung auf Basis von Eisensulfat mit einer Konzentration von 3 % behandelt werden. Für die Wurzeln müssen Sie eine Mischung aus Ton und Königskerze im Verhältnis 2:1 vorbereiten.
Beim Kauf von Pflanzmaterial sollten Sie besonders auf den Zustand des unterirdischen Teils achten; es dürfen keine Anzeichen von Krankheiten, Anzeichen von Fäulnis oder Schäden anderer Art vorliegen. Gesunde Sämlinge sollten über ein ausgedehntes Wurzelsystem verfügen.
Beim Kauf von Rosensträuchern in Kübeln müssen Sie darauf achten, dass der Boden rund um das Pflanzgut ausreichend verdichtet ist. Sollten Lücken vorhanden sein, sollten Sie den Kauf ablehnen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Blechplatten zu inspizieren, es dürfen keine Flecken darauf vorhanden sein. Die optimale Anzahl verholzter Stängel beträgt zwei.
Sie können eine starke Pflanze auch aus Stecklingen züchten, die zunächst in Kartoffeln und dann in einen Topf mit fruchtbarer Erde gesteckt werden.
Den Boden für Rosen vorbereiten
Für Rosensträucher ist ein Standort mit recht fruchtbarem Boden mit guter Feuchtigkeits- und Luftdurchlässigkeit vorzuziehen. Es wird empfohlen, vorbereitende Maßnahmen nicht vor der Pflanzung, sondern mindestens 2-3 Wochen davor durchzuführen.
Das Umgraben des Bodens sollte bis zu einer Tiefe von 40 Zentimetern erfolgen; bei hohem Säuregehalt wird zur Normalisierung der Umgebung Kalk oder Dolomitmehl verwendet. Wenn der Boden an der Stelle, an der die Setzlinge gepflanzt werden, schwer ist, ist es effektiv, Torf, Kompost und Sand zum Graben hinzuzufügen.
Abstand zwischen Rosen
Damit es den Rosensträuchern nicht an Licht, Nährstoffen oder Feuchtigkeit mangelt, sollte ein Abstand zwischen ihnen eingehalten werden. Der Abstand ist bei jeder Sorte unterschiedlich:
- 30-60 Zentimeter zum Pflanzen von Polyanthus-, Hybrid-Tee- und Floribunda-Rosen;
- 75–90 Zentimeter für Parksorten;
- bis zu 100 Zentimeter für den Anbau von Kletter- und Stammrosen.
Pflanzvorgang
Die Technologie zum Einpflanzen vorbereiteter Setzlinge in den Boden umfasst die Durchführung der folgenden Aktionen:
- Graben Sie ein Loch mit einer Tiefe von 50 bis 70 Zentimetern und einem Durchmesser von 40 Zentimetern.
- Auf den Boden eine Drainagematte legen (Schichtdicke 7-10 Zentimeter). Für diese Zwecke eignen sich gebrochene Ziegel, Blähton und Kieselsteine.
- Platzieren Sie die Pflanze an einem Hang in der Mitte des Lochs und verteilen Sie die Wurzeln auf verschiedene Seiten.
- Bestreuen Sie die Wurzeln des Sämlings mit einer nährstoffreichen Erdmischung und geben Sie zunächst Holzasche (1-2 Tassen) hinzu.
- Um Hohlräume zu vermeiden, wird der Boden sorgfältig verdichtet.
- Bewässern Sie den Busch in mehreren Schritten mit 1-2 Eimern Wasser pro Pflanzung.
Um ein Einfrieren des unterirdischen Teils des Busches zu verhindern, ist es notwendig, trockenen Torfmulch zu verlegen, die Schichtdicke sollte 15-20 Zentimeter betragen. Diese einfache landwirtschaftliche Technik ermöglicht es außerdem, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu beseitigen. Nach 2 Wochen empfiehlt es sich, den Mulch zu nivellieren.
Merkmale der Landung in verschiedenen Regionen
Der Zeitpunkt der Pflanzung von Rosensträuchern wird wie folgt direkt von den klimatischen Bedingungen in einer bestimmten Region beeinflusst:
- in der mittleren Zone und der Region Moskau - September;
- im Ural und in Sibirien - die letzten Tage von August bis Anfang September;
- in den südlichen Regionen - Oktober.
Das Pflanzen von Rosensträuchern im Frühjahr wird im Ural und in Sibirien akzeptabler sein; im Herbst ist dies nur bei warmem Wetter möglich. Die Pfropfstelle sollte 7 Zentimeter tief eingegraben sein.
Mögliche Fehler bei der Landung
Angesichts der hohen Anforderungen an Rosen hinsichtlich Pflanzort, Bodenbeschaffenheit und Pflege ist es für beginnende Blumenzüchter äußerst problematisch, sie in ihrem Garten zu züchten. Aufgrund mangelnder Erfahrung bei der Durchführung von Pflanzarbeiten werden zahlreiche Fehler gemacht, die es nicht ermöglichen, schöne blühende Sträucher zu erhalten.
Um alles richtig zu machen, müssen Sie die folgenden Empfehlungen befolgen:
- Rosensämlinge können nicht in Torf gepflanzt werden. Es gibt die Meinung, dass eine solche Bepflanzung den Pflanzen ein aktives Wachstum und eine aktive Entwicklung ermöglicht, aber wie die Praxis zeigt, ist dies ein Irrglaube. In den meisten Fällen verfaulen die Büsche, beginnen zu schmerzen und verdorren bald. Für eine gute Wurzelbildung pflanzt man Rosen am besten in lehmigen Boden mit ausreichend Mineralstoffgehalt.
- Für Pflanzen ist das Hochbiegen der Wurzeln keine sinnvolle Technik, sondern im Gegenteil ziemlich traumatisch und schmerzhaft.Die Wurzeln im Loch müssen in verschiedene Richtungen begradigt werden, nur so kann der Sämling schnell Wurzeln schlagen und sich an die neue Umgebung anpassen.
- Ein weiteres Missverständnis besteht darin, dass die Transplantationsstelle tief eingegraben werden muss. Die optimale Option ist eine Tiefe von 5 Zentimetern. Wenn Gartenbepflanzungen zu tief gepflanzt werden, sehen sie kränklich aus, beginnen zu verdorren und verlieren ihren Turgor.
Rosen im Garten sind eine echte Dekoration für jedes Blumenarrangement. Besonders beeindruckend wirken Kletterarten, die zur Verzierung von Bögen und anderen Bauwerken verwendet werden.
Das Pflanzen von Setzlingen im Herbst ist eine Tätigkeit, die gewisse Kenntnisse und Geduld erfordert, aber mit der richtigen Vorgehensweise wird das Ergebnis alle Erwartungen übertreffen. Die Hauptsache ist, hochwertiges Pflanzmaterial zu kaufen und den Empfehlungen erfahrener Gärtner zu folgen.