Die wichtigsten Bodentypen in Nordamerika, ihre Beschreibung und Klassifizierung

Nordamerika umfasst wie Eurasien vier der sechs bodenbioklimatischen Zonen der Welt. Davon bedecken die Arktis und die Borealregion den nördlichsten, breitesten Teil des Kontinents. Eine Vielzahl natürlicher Gebiete beeinflusst die Vielfalt der Böden in Nordamerika. Böden unterscheiden sich in ihrer Struktur und Fruchtbarkeit, wodurch sie für unterschiedliche Zwecke genutzt werden können.


Beschreibung

Dieser Kontinent deckt fast alle wichtigen Bodenzonen ab. Im Vergleich zu anderen Kontinenten nehmen Wüsten die kleinsten Flächen ein. Auch Flugsand gibt es hier nur sehr wenig. Im Norden des Kontinents in der kanadischen Zone sind große Flächen podzolischen Böden, Podsolen und Sumpfböden zuzuordnen.Im Süden des Landes besteht der Hauptteil aus Wiesen-Chernozemen und grauen Waldböden.

Die fruchtbarsten Böden gibt es in den USA. Dazu gehören Chernozeme, Kastanienböden und Brunizeme. Als hochwertige Böden gelten rote Böden, die im Osten des Kontinents entwickelt wurden, und braune Böden, die in den inneren subtropischen Regionen liegen. In den Gebirgsgürteln des Kontinents gelten Bergbraun- und Bergbraunwaldböden als die besten Böden.

Klima

Auf diesem Kontinent gibt es mehrere Klimatypen, die sich je nach Naturzone unterscheiden:

  1. Arktische Wüsten zeichnen sich durch ein arktisches Klima aus. Hier herrschen Minustemperaturen oder Werte nahe dem Nullpunkt.
  2. Tundra - hier herrscht subarktisches und teilweise arktisches Klima.
  3. Taiga – zeichnet sich durch ein gemäßigtes Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit aus.
  4. Misch- und Laubwälder zeichnen sich durch ein gemäßigtes Klima aus, das ins Subtropische übergeht.
  5. Immergrüne Tropenwälder haben ein subtropisches Klima.
  6. Waldsteppe - hier herrscht subtropisches Klima.
  7. Wüsten und Halbwüsten haben ein gemäßigtes, trockenes Klima.
  8. Savannen und immergrüne Wälder – es gibt einen deutlichen Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeit.

Bodenklassifizierung

Nordamerika zeichnet sich durch unterschiedliche Bodentypen aus – alles hängt vom Naturgebiet ab:

  1. Arktische Wüsten – hauptsächlich gekennzeichnet durch arktische Wüstenböden mit Permafrost. Unter solchen Bedingungen können nur wenige Pflanzen wachsen.
  2. Hier überwiegen Tundra- und Tundra-Gley-Bodentypen. An einigen Stellen gibt es eine reiche Vegetation und es finden Bergbauaktivitäten statt.
  3. Taiga – In dieser Region dominieren podzolische Böden, auf denen Bäume gut wachsen.
  4. Misch- und Laubwälder – es kommen hauptsächlich braune und graue Waldböden vor. Die Zone zeichnet sich durch eine vielfältige Flora und Fauna aus.
  5. Hier überwiegen Steppen- und Waldsteppenböden, Chernozeme und Kastanienböden.
  6. Wechselhaft feuchte Wälder – diese Zone gilt als sehr fruchtbar, obwohl sie durch hohe Trockenheit gekennzeichnet ist. Gleichzeitig wird es von Roterden und Gelberden dominiert.
  7. Laubwälder zeichnen sich durch einen großen Anteil roter und kastanienbrauner Böden aus.
  8. Wüsten und Halbwüsten sind für das Leben ungünstig. Die Böden werden hier von Grauerden und graubraunen Böden dominiert.

Tiere und Pflanzen

Der Großteil des Kontinents liegt in kalten Klimazonen, was sich auf die Eigenschaften der Pflanzenwelt auswirkt. Im Norden gibt es weite Gebiete ohne Pflanzen. Im Süden liegen die Tundras. In den nördlichen Regionen wachsen nur Moose und Flechten, in den südlichen Regionen Getreide, Seggen und Zwergbäume.

In der Taiga gibt es eine ganze Reihe von Baumarten. Mammutbäume und Douglasien gelten als charakteristisch für den Kontinent. Im Süden gibt es Laubwälder. Hier wachsen verschiedene Arten von Birken, Eichen und Eschen.

Waldsteppen zeichnen sich durch das Vorkommen westlicher Platanen, schwarzer Walnüsse und Kastanien aus. Im Süden des Kontinents herrscht warmes Klima. In dieser Zone gibt es immergrüne Wälder. Unter den Bergpflanzen sind Mammutbaum und Montezuma-Kiefer hervorzuheben.

Die Fauna des Festlandes ist vielfältig. Im Norden gibt es Rentiere und Eisbären. In der Taiga leben Marder, Nerze und Wiesel. Auch Vielfraße kommen hier vor. In den ausgedehnten Waldgebieten leben Wölfe und Füchse. Amerikanische Bisons leben in Waldsteppen. Im Süden Nordamerikas kommen viele Klapperschlangenarten vor.

Alligatoren und Alligatorschildkröten kommen in feuchten tropischen Klimazonen vor. Hier können Sie auch riesige Ochsenfrösche sehen. Zu den hier lebenden Vögeln gehört der Rotschwanzbussard. An der warmen Küste Floridas findet man Rosalöffler, die Reihern ähneln.

Experte:
Nordamerika zeichnet sich durch eine Vielfalt an Klimazonen aus. Deshalb unterscheiden sich die Böden des Kontinents in Struktur, Zusammensetzung und Fruchtbarkeit. Dadurch können sie für den Anbau verschiedener Pflanzen verwendet werden.

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