Beispiele und Merkmale der Hauptquellen der Bodenverschmutzung, warum sie gefährlich sind

Unsachgemäßer und verantwortungsloser Umgang mit natürlichen Ressourcen führt zu Wasser-, Luft- und Bodenverschmutzung. Im Boden reichern sich nach und nach giftige Elemente an, die ihn für die Landwirtschaft ungeeignet machen. Quellen der Bodenverschmutzung sind Chemieanlagen, unkontrolliert auf den Feldern eingesetzte Pestizide, Hausmüll und Abgase. Die Folgen einer solchen Verschmutzung sind Bodenerosion und chronische Krankheiten.


Hauptquellen der Bodenverschmutzung

Der technologische Fortschritt macht das Leben der Menschen komfortabler, hat aber gleichzeitig negative Auswirkungen auf die Umwelt. Durch die Arbeit der Fabriken wird nicht nur die Luft, sondern auch der Boden verschmutzt. Doch nicht nur Emissionen von Industriebetrieben sind Quellen der Bodenverschmutzung. Dazu tragen auch unsachgemäße Landwirtschaft mit dem Einsatz großer Mengen Pestizide, die wachsende Zahl von Fahrzeugen und die Entsorgung von Hausmüll unter Verstößen gegen die Technik bei.

Industrieabfälle und Emissionen

Das Leben eines modernen Menschen ohne Industrieunternehmen ist kaum vorstellbar. Neben den unbestrittenen Vorteilen schaden sie jedoch vor allem auch der Umwelt. Industriebetriebe gelten als Hauptverursacher der Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung. Dies liegt daran, dass beim Betrieb einer Anlage oder Fabrik eine große Menge an bodengiftigen Abfällen anfällt.

viel Müll

Die anthropogene Verschmutzung der Erde hängt davon ab, was genau die Produktion bewirkt:

  • Hüttenwerke – ihre Aktivitäten gehen stets mit der Freisetzung von Schwermetallsalzen einher, die sich im Boden absetzen und sich dort in einer für den Menschen gefährlichen Konzentration ansammeln;
  • Maschinenbauunternehmen – im Betrieb fallen Abfälle in Form von Arsen- und Berylliumverbindungen sowie Cyaniden an;
  • Fabriken, die Kunststoffprodukte herstellen, sind aufgrund von Abfällen, die Benzol und Phenol enthalten, gefährlich;
  • Die Herstellung von synthetischem Kautschuk belastet die Umwelt mit gefährlichen Stoffen wie Katalysatorabfällen, die sich sowohl auf dem Boden als auch auf den darauf wachsenden Pflanzen ablagern.
Experte:
Die drei für den Menschen gefährlichsten Metalle sind Cadmium, Quecksilber und Blei. Ihre Auswirkungen sind zunächst subtil, doch mit der Zeit reichern sie sich im Körper an und führen zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen. Industrieabfälle wirken sich nicht nur negativ auf den Menschen aus, sondern auch auf die nützlichen Mikroorganismen, die den Boden bevölkern. Dadurch verliert der Boden seine Eigenschaften und es ist nicht mehr möglich, darauf ertragreiche Nutzpflanzen anzubauen.

die Wasserkosten

Wärmekraftunternehmen

Als Hauptverursacher der Umweltverschmutzung, darunter auch des Bodens, gelten Unternehmen des Brennstoff- und Energiekomplexes, deren Funktionsprinzip auf Verbrennungsprozessen basiert. Durch die chemische Wechselwirkung der in Wärmekraftwerken verwendeten Komponenten entstehen neue Inhaltsstoffe, die für den Menschen noch gefährlicher sind. Sie landen im Boden, wo später Obst angebaut wird.

Abgase von Fahrzeugen

Vor allem in Großstädten wächst die Zahl der Fahrzeuge jedes Jahr. Abgase verschmutzen nicht nur die Atmosphäre, sondern auch den Boden und gelangen zusammen mit Niederschlägen in diesen. Besonders gefährlich sind Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und Blei.Durch das Eindringen in die oberste Bodenschicht treten diese chemischen Elemente in einen Kreislauf ein, der mit Nahrungsketten verbunden ist, und gelangen so in den menschlichen Körper.

Darüber hinaus führt die wachsende Zahl von Fahrzeugen zu einer Verringerung der landwirtschaftlichen Nutzfläche, auf deren Gelände Autobahnen und Straßen gebaut werden. Durch die Einwirkung von Abgasen wird der Prozess der Bodenerosion beschleunigt und es wird etwa hundert Jahre dauern, bis eine 1 cm dicke fruchtbare Schicht wiederhergestellt ist, die für den Anbau von Nutzpflanzen geeignet ist.

Rauch aus dem Auto

Hausmüll

Hausmüll verursacht großen Schaden für die Umwelt, wenn er nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. In einigen Fällen übertreffen öffentliche Versorgungsunternehmen sowohl Fahrzeuge als auch Industrieunternehmen in ihren negativen Auswirkungen auf den Boden. Jedes Jahr produzieren dicht besiedelte Städte Tausende Tonnen Hausmüll, der auf Mülldeponien statt in Recyclinganlagen landet.

Solche Mülldeponien vergiften mit Tonnen von Müll nicht nur den Boden, sondern auch die Luft und das Wasser. Eine noch größere Gefahr stellt die Verbrennung von festem Hausmüll dar; dabei werden giftige Bestandteile mit Aschepartikeln über viele Kilometer verteilt. Derzeit gibt es nur sehr wenige Recyclinganlagen, die dieses Problem lösen können und große Abfallmengen nicht bewältigen können.

Abfälle aus Polyethylen, Kunststoff und Haushaltsgeräten stellen eine große Gefahr für die Umwelt dar. Bei ihrer Zersetzung dringen sie bis in große Tiefen in den Boden ein und verunreinigen den Boden nicht nur mit Schadstoffen, sondern zerstören auch die fruchtbare Schicht, die für das Pflanzenwachstum notwendig ist.

Deponie

Düngemittel und Pestizide, die in der Landwirtschaft verwendet werden

Chemisch-mineralische Düngemittel, Herbizide und Pestizide tragen einerseits dazu bei, landwirtschaftliche Pflanzen mit hohen Erträgen zu versorgen. Wenn jedoch die Dosierung solcher Mittel überschritten wird, beginnen sie sich im Boden anzureichern und statt zu nützen, richten sie Schaden an. Seit 1980 stuft die UNO die Landwirtschaft als einen der vier größten Verschmutzer von Land und Grundwasser ein.

Zwei Kategorien von Chemikalien stellen eine Gefahr für den Boden dar: Mineraldünger und Pestizide:

  1. Eine mineralische Düngung ist notwendig, um die jährlich aus dem Boden ausgewaschenen Nährstoffe wieder aufzufüllen. In kleinen Mengen aufgetragen tragen sie dazu bei, die Produktivität zu steigern, die Fruchtgröße zu vergrößern und die Haltbarkeit von Gemüse und Obst zu verlängern. Allerdings führt der unkontrollierte Einsatz chemischer Düngemittel und die Überschreitung der empfohlenen Dosierungen zu einer Bodenverunreinigung. Darüber hinaus gelangen Nitrate aus dem Boden in die Früchte und von dort in den menschlichen Körper.
  2. Pestizide helfen, Unkräuter, Krankheitserreger und Insektenschädlinge zu vernichten. Sie enthalten starke Chemikalien, die in empfohlenen Dosierungen Nutzpflanzen und Boden nicht schädigen. Bei systematischer Überschreitung der Einsatzmengen von Chemikalien reichern sich diese jedoch im Boden an und wirken sich negativ auf dessen Fruchtbarkeit aus.

Herbizide sprühen

Abwasser wird zur Bewässerung von Feldern verwendet

Wenn ein Landwirt Abwasser zur Bewässerung von Feldern verwendet, führt dies dazu, dass sich die darin enthaltenen giftigen Bestandteile im Boden ansammeln. Sie enthalten Abfälle von Industriebetrieben, darunter auch Schwermetalle.

Ölleck

Kontaminationen mit Erdölraffinerieprodukten treten nicht nur an den Produktionsstandorten auf, sondern auch entlang des Transportweges sowie bei Leckagen. Durch den anthropogenen Einfluss von Erdölprodukten ist der Boden mit giftigen Elementen gesättigt, die in Kulturpflanzen und von dort in den menschlichen Körper eindringen. Kontaminationen durch Unfälle in Pipelines und industriellen Verarbeitungsanlagen gelten als eine der häufigsten.

verschüttetes Öl

Saurer Regen

Ein Beispiel für Verschmutzung sind saure Niederschläge – Regen, Nebel und Schnee. Die Auswaschung von Nährstoffen aus dem Boden und die Freisetzung toxischer Elemente führt zur Zerstörung der fruchtbaren Bodenschicht. Schwermetalle reichern sich in Pflanzen an, verursachen dort Schäden, gelangen von dort in den menschlichen Körper und lösen die Entstehung von Krankheiten aus.

Natürliche Quellen

Eine der natürlichen Quellen der Bodenverschmutzung ist der Einsatz von Antibiotika durch den Menschen. Nach dem Verzehr werden krankheitserregende Bakterien aus dem Körper entfernt und verbreiten sich in der Umwelt, auch im Boden. Durch diese Migration entstehen neue Formen von Krankheitserregern, die gegen die Wirkung von Medikamenten resistent sind.

Andere Gründe

Gründe für die Anreicherung giftiger Elemente im Boden sind auch die Verbrennung von Plastik auf Feldern und Wäldern, die Entsorgung von Lösungen von Herbiziden und Insektiziden sowie die Nichteinhaltung der Fruchtfolge.

Feuer auf den Feldern

Folgen der Verschmutzung

Bodenverschmutzung führt zu irreversiblen Folgen für die Umwelt, und wenn das Problem nicht rechtzeitig angegangen wird, wird die Menge der für die Landwirtschaft geeigneten Flächen erheblich reduziert.

Angeborene und chronische Krankheiten

Die Verschmutzung des Bodens mit körperfremden Stoffen führt beim Menschen zur Entstehung gefährlicher Krankheiten.Dies kann entweder banaler Durchfall oder onkologische Pathologien sein, alles hängt davon ab, welche Art von Giftstoffen den Körper beeinflusst haben. Der langfristige Einfluss gefährlicher Stoffe auf den Körper einer schwangeren Frau führt zu Entwicklungsstörungen des Kindes und angeborenen Krankheiten.

Auswirkungen auf Pflanzen

Chemische Substanzen, die sich in Pflanzen ansammeln, schädigen deren Gewebe und wirken sich negativ auf die Fruchtbildung aus, wodurch die Produktivität verringert wird. Da die fruchtbare Bodenschicht unter dem Einfluss von Giftstoffen zerstört wird, verlangsamt sich das Wachstum und die Entwicklung der Nutzpflanzen und ihr Aussehen wird deformiert.

Bodenzerstörung

Bodenerosion

Besonders gefährlich ist die Bodenerosion technogenen Ursprungs, da die Folgen eines solchen Einflusses noch viele Jahre lang beseitigt werden müssen. Dadurch werden die Qualitätsmerkmale des Bodens reduziert, was sich auf den Ertrag und die Qualität landwirtschaftlicher Produkte auswirkt.

Giftige Dämpfe und Gase

Giftige Elemente, die sich unter dem Einfluss von Wind und Sonne im Boden ansammeln, verwandeln sich in Dämpfe, die sich über weite Strecken mit der Luft ausbreiten und in die Atemwege des Menschen gelangen.

Veränderung der Bodenstruktur

Chemikalien wirken sich auch negativ auf die Struktur landwirtschaftlich genutzter Böden aus. Tatsache ist, dass Giftstoffe nützliche Mikroorganismen zerstören, die den Boden bearbeiten und ihn fruchtbarer machen.

die Struktur verändert sich

Möglichkeiten zur Lösung des Problems

Es gibt mehrere Methoden zur Verhinderung von Bodenverunreinigungen, jede mit ihrem eigenen Wirksamkeitsgrad sowie Vor- und Nachteilen. Um Ergebnisse zu erzielen, wird daher empfohlen, einen integrierten Ansatz zu verwenden.

Moderne Methoden der Abfallverarbeitung und -entsorgung

Moderne Technologien ermöglichen die Verarbeitung von Abfällen zu sicheren Komponenten; hierfür werden Granulatoren, Magnetabscheider, Brecher, Trockner und Autoklaven eingesetzt. Da solche Geräte teuer sind, verbrennen skrupellose Unternehmen den Abfall lieber, anstatt ihn zu recyceln.

Bodenreinigung

Methoden zur Reinigung des Bodens von giftigen Substanzen werden in drei Kategorien unterteilt: chemische, physikalische und thermische. Im ersten Fall erfolgt der Prozess der Auslaugung des Bodens sowie die Bindung von Schadstoffen zu komplexen Verbindungen durch den Einsatz bestimmter Chemikalien. Bei der physikalischen Methode wird die oberste Erdschicht abgetragen und der Entsorgung zugeführt und an ihrer Stelle fruchtbarer Boden aufgegossen. Bei der thermischen Methode kommt Pyrolyse und Erhitzen des Bodens zum Einsatz.

Entstehung eines Sämlings

Landgewinnung

Die Landgewinnung erfolgt in zwei Schritten. Die technische Phase umfasst die Vorbereitung des Bodens für die spätere landwirtschaftliche Nutzung und die biologische Phase zielt auf die Wiederherstellung der Fruchtbarkeit des Bodens ab.

Maßnahmen in der Landwirtschaft

Um die Umweltverschmutzung teilweise zu beseitigen, säen Landwirte Felder mit Gründüngungspflanzen. Sie können den Boden von Chemikalien und Giftstoffen reinigen, allerdings nur bei geringfügiger Kontamination.

Blumenfelder

Nutzung alternativer Energiequellen

Um die schädlichen Auswirkungen von Abfällen aus Wärmekraftwerken auf den Boden zu reduzieren, werden alternative Energiequellen genutzt, darunter Wind, Wasser und Sonnenstrahlen.

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Düngemittel

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