Normalerweise besteht der Boden von Bienenstöcken aus Holzlatten, manchmal aber auch aus Netz. Schauen wir uns an, warum ein Netz in einem Bienenstock anstelle eines Bodens installiert wird, welche Merkmale dieses Design aufweist und welche Vor- und Nachteile es hat. Welche Maschenweite sollte das Netz haben, über welche Werkzeuge und Materialien sollte der Imker verfügen. Wie man selbst eine Struktur baut, wie man Bienen richtig in einem Bienenstock mit Netzboden hält.
Merkmale des Netzbodens
Es wurden mehrere Optionen für den Gitterboden entwickelt, der in einem Mehrrumpf-Bienenstock installiert wird. Grundsätzlich werden sie auf kleinen Bienenstöcken sowie solchen aus Polystyrolschaum oder Polyurethanschaum installiert. Sie verfügen über eine schlechte Belüftung, daher sollte der Netzboden zur Lösung dieses Problems beitragen.
Das Design gilt als ideal für Bienenstöcke in Bienenhäusern in Regionen mit warmem Klima, wenn die Temperatur nachts 0 bis 4 °C und tagsüber über Null liegt. Nachts bildet sich durch die von der Bienenkeule erzeugte Hitze Kondenswasser. Wenn es aus Holz ist, fließen Tropfen nach unten und gefrieren am Boden. Der Netzboden löst das Problem von Eis und Frost.
Vorteile und Nachteile
Mesh-Unterteile haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Zu den Vorteilen zählen:
- sorgt das ganze Jahr über für ein gutes Mikroklima im Bienenstock;
- schützt Bienen vor Chemikalien, die zur Behandlung von Feldern und Gärten verwendet werden;
- es ist erlaubt, therapeutische Maßnahmen durchzuführen, bei denen Rauch durch den Boden des Bienenstocks geleitet werden kann, ohne den Deckel zu öffnen;
- verbesserte Belüftung;
- Aufrechterhaltung einer optimalen Temperatur.
- im Frühjahr bildet sich im Bienenstock kein Schimmel und der Honig gärt nicht;
- Bei der Behandlung von Varroa und der Schädlingsbekämpfung fallen diese durch das Netz;
- das Netz verhindert das Auftreten von Spätbrut;
- Leichen fallen auf das Netz, wodurch die hygienische Sauberkeit im Inneren gewährleistet ist.
Es gibt auch Nachteile:
- Maschen sind teurer als Holzbretter;
- Durch das Eindringen von Wachs und Pollen können Motten darauf entstehen.
- Der Boden wird durch die zur Unterstützung der Struktur installierten Stützen größer.
Selbstmontage
Dieser Boden lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Die Materialien sind auf dem Bauernhof leicht zu finden, die Zeichnungen sind einfach, es sind keine besonderen Kenntnisse oder komplexen Werkzeuge erforderlich.
Schauen wir uns an, wie man einen Boden herstellt, der für Bienenstöcke mit 12 Rahmen wie Dadan, Wurzel und Halbrahmen geeignet ist.
Maße
Designmaße: Länge und Breite – 52,5 cm, Höhe – 7 cm (mit Bein) und 5,5 cm (ohne Bein). Abmessungen der Innenwanne: Länge und Breite - 45 cm, Höhe 5 cm. Bei der Installation einer Struktur mit solchen Abmessungen wird unter den Rahmen ein Raum von 2 bis 2,5 cm geschaffen, der eine gute Belüftung gewährleistet.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
Damit es lange hält, muss es Feuchtigkeit standhalten. Das Metallgeflecht wird nicht durch Raubtiere und andere Insekten beschädigt. Die Maschenweite beträgt 2 x 2 mm, der Draht sollte 0,5 mm dick sein. Sie benötigen Holzbretter aus Kiefernholz mit 35 mm dicken Wänden und eine Sperrholzplatte, aus der der Dämpfer hergestellt wird. Sie benötigen außerdem Werkzeug: einen Schraubendreher, Winkel und Schrauben.
Herstellungsanweisungen
Der Ablauf zum Herstellen eines Netzrahmens mit eigenen Händen ist einfach:
- Kochen Sie die Werkstücke in Paraffin oder Wachs, damit das Holz während des Gebrauchs nicht verrottet.
- Montieren Sie den unteren Rahmen aus den Stangen und verbinden Sie diese an den Ecken mit Ecken und Schrauben.
- Legen Sie darauf ein Netz, dessen Größe den Abmessungen des Rahmens entsprechen sollte.
- Drücken Sie es mit Stangen darauf und befestigen Sie diese mit Schrauben.
- Platzieren Sie 4 Holzecken an den Seiten für die Klappe.
Der Netzboden für den Bienenstock ist fertig.
Wie man Bienen richtig in einem Bienenstock mit Netzboden hält
Die Regeln für die Haltung von Bienen in Bienenstöcken mit einem solchen Boden unterscheiden sich kaum von denen für die Haltung von Bienen in Standard-Bienenstöcken. Es gibt jedoch ein paar Funktionen, die Sie kennen müssen. Während der Überwinterung der Bienen muss die Sperrholzklappe geschlossen sein.Wenn die Königin mit der Eiablage beginnt, muss auch der Boden abgedeckt werden, damit die Hitze nicht entweicht. Wenn aber die ersten Bienen am Eingang erscheinen, muss der Dämpfer entfernt werden.
Am Ende des Winters, wenn die Brut erscheint, muss das Netz geschlossen werden, damit die Temperatur im Inneren steigt. Im Frühjahr müssen Sie das Netz von Ablagerungen und Schmutz, Wachskrümeln und abgestorbenen Rückständen befreien, die sich dort während der Wintersaison angesammelt haben. Darüber hinaus müssen Sie nicht nur die Oberseite reinigen, sondern auch die Lamellen abwickeln, das Netz entfernen, die Ecken reinigen (wo sich die meisten Rückstände ansammeln) und dann alles wieder zusammendrehen. Zusätzlich zur Reinigung müssen Sie die Struktur desinfizieren und trocknen.
Bienen können sowohl drinnen als auch draußen in Bienenstöcken mit Netzboden überwintern. Wenn sie im Freien aufgestellt werden, muss der Deckel nicht stabil sein, um die Wärme zu speichern. Sie müssen jedoch kleine Löcher in die Ecken bohren und diese mit Moos verschließen. In Bienenstöcken mit Netzboden wird für den Winter kein Segeltuch verwendet.
Der Boden des Bienenstocks spielt die gleiche Rolle wie das Fundament des Hauses. Es ist nützlich und bietet dem Imker viele Vorteile. Ein Netzboden kann erworben werden, Sie können ihn aber auch selbst aus den einfachsten verfügbaren Materialien kaufen. Das Netz schafft und erhält Bedingungen und ein Mikroklima, das möglichst naturnah ist.
Der Boden unterstützt nicht nur das Mikroklima, sondern sorgt auch für die Stabilität der gesamten Struktur und schützt die Innenteile des Bienenstocks vor Feuchtigkeit und dadurch entstehender Schimmelbildung. Es entfernt Wasserdampf und hält die Mitte mühelos trocken. Luft strömt ungehindert durch die Löcher. Wärme und Trockenheit fördern die Gesundheit des Bienenvolkes und steigern die Produktivität. Es wird empfohlen, solche Böden in südlichen Regionen zu installieren, wo Bienen im Winter eher ersticken als erfrieren.