Clydesdale-Pferde gelten als Giganten der Pferdewelt. Diese ursprünglich aus Schottland stammenden Riesen werden noch heute in der Landwirtschaft zum Transport schwerer Lasten eingesetzt. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts sank die Population weltweit auf fast 900 Individuen. Heute werden alle möglichen Maßnahmen ergriffen, um die einst beliebte Tierart wiederzubeleben.
Geschichte der Rasse
Die Clydesdale-Rasse entstand aus der Kreuzung einheimischer Stuten mit Pferden aus Holland. Die Hengste wurden im 18. Jahrhundert von Herzog Hamilton IV. nach Schottland gebracht.Große und kräftige Tiere erfreuten sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit. Die Tiere zeichneten sich durch gute Gesundheit und extreme Ausdauer aus.
Allmählich verbreiteten sich Riesen nicht nur in Schottland und England, sondern auch außerhalb des Vereinigten Königreichs. Die Pferde wurden sogar in das Zuchtbuch aufgenommen. Allmählich wurden die Tiere noch mächtiger. Die Entwicklung wurde durch regelmäßige Kreuzungen schwerer Zugpferde mit englischen Rassen beeinflusst.
Während des Ersten Weltkriegs waren schottische schwere Lastkraftwagen in der Armee gefragt. Doch mit der Entwicklung des technischen Fortschritts und dem Aufkommen pferdeloser Kutschen begann das Interesse an Tieren zu verschwinden. Clydesdale-Pferde sind vom Aussterben bedroht.
Die Wiederbelebung der Rasse wurde durch auf Landesebene verabschiedete Programme und die Bemühungen von Enthusiasten erleichtert. Mittlerweile ist die Zahl der schweren Lkw auf 5.000 gestiegen. Und in Schottland gelten Riesen als historischer Wert.
Lebensstil in der Natur
Um die Rasse Clydesdale erfolgreich zu züchten, ist es wichtig zu verstehen, was den Zustand von Pferden in der Natur beeinflusst:
- Tiere brauchen frische Luft. Unter ungünstigen Bedingungen wird die Immunität der Pferde geschwächt. Die optimale Umgebungstemperatur für die Lagerung schwerer Lkw beträgt 15 °C.
- Hohe Luftfeuchtigkeit führt zu Krankheiten.
- Sonnenlicht ist für Riesen lebenswichtig. Ultraviolette Strahlen helfen bei der Bekämpfung von Mikroben, absorbieren Vitamine und aktivieren physiologische Prozesse. Aber extreme Hitze kann zu einem Hitzschlag führen. Daher ist es wichtig, bei heißem Wetter schattige Bereiche zum Entspannen einzurichten.
- Für Clydesdale-Pferde ist es einfacher, ohne Futter auszukommen, sie müssen jedoch regelmäßig viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Die Kombination aller Faktoren wirkt sich positiv auf die Tiergesundheit aus.
Beschreibung und Eigenschaften des Clydesdale-Pferdes
Eine Besonderheit der Rasse ist die Größe des Pferdes. Die Größe eines erwachsenen Hengstes erreicht 1,8 Meter und das Gewicht nähert sich 1 Tonne. Die Form von Clydesdales ist harmonisch. Unterscheidungsmerkmale:
- Zugpferde haben einen länglichen Kopf, erweiterte Nüstern und eine große Stirn.
- Der muskulöse Körper ist leicht verkürzt, die geraden Beine sind mit üppigen Friesen verziert.
- Die Schotten können sich einer üppigen Mähne und eines dicken, langen Schweifs rühmen.
- Die Farbe der Pferde ist braun mit Flecken. Es werden häufig Exemplare von Rot- und Roan-Farben gefunden. Graue Sorten gelten als seltene Ausnahme.
Die Tiere sind ruhig und gutmütig. Pferdezüchter nennen Clydesdales phlegmatisch. Ihr strahlendes Aussehen zieht Pferde dazu an, an Paraden und Paraden der königlichen Garde teilzunehmen. Adelspferde begleiten oft die Ausflüge des Adels.
Vorteile und Nachteile
Züchter verwenden große und robuste Tiere als Verbesserer anderer Rassen. Das Blut unermüdlicher Einwanderer aus Schottland ermöglichte es, die Qualitäten von Trabern und Zugpferden zu verfeinern.
Die Vorteile der Rasse liegen auf der Hand.In der Landwirtschaft werden weiterhin schwere Lkw eingesetzt. Robuste Tiere sind besonders in Berggebieten und Wäldern nützlich, wo der Einsatz spezieller Ausrüstung nicht möglich ist.
Wartung und Ernährung
Hohe Luftfeuchtigkeit und Nässe wirken sich negativ auf Pferde aus. Schlechte Lebensbedingungen verursachen oft Krankheiten. Im Stall wird sogar empfohlen, ein Thermometer zu installieren und das Mikroklima im Stall zu überwachen. In kalten Regionen müssen die Buchten isoliert und gegebenenfalls eine Heizung installiert werden.
Um die Rasse Clydesdale zu halten, wählen Sie einen geräumigen Raum. Die Böden sind mit Stroh oder Sägemehl bedeckt. Pferdepflege:
- Tägliche Spaziergänge an der frischen Luft.
- Nach dem Training die Hufe inspizieren und reinigen.
- Schwimmen Sie im Sommer mindestens zweimal pro Woche.
- Regelmäßiges Bürsten von Mähne und Schweif.
Clydesdales brauchen viel Flüssigkeit zum Trinken. Die Norm liegt darin, 70 Liter Wasser pro Tag zu konsumieren. Die Nahrung besteht im Sommer aus frischem Grün und im Winter aus Heu. Der Ernährung werden Getreide sowie Gemüse und Obst hinzugefügt. Von Zeit zu Zeit dürfen Pferde Zucker in kleinen Mengen fressen. Vitaminpräparate sind für Tiere von Vorteil.
Zucht und Fortpflanzung
Als Paarungszeitpunkt wird meist das Frühjahr oder der Frühsommer gewählt. Dann kommt in der nächsten warmen Jahreszeit das Fohlen zur Welt. Kinder profitieren von Sonnenschein und viel frischem Grün. Zur Deckung wird eine Stute ausgewählt, die größer als der Hengst ist.
Zur Zucht eignen sich Tiere ab einem Alter von 3 Jahren, wenn die Pubertät abgeschlossen ist. Die Fortpflanzung erfolgt sowohl auf natürlichem Weg als auch durch künstliche Befruchtung.
Krankheiten
Wie andere Pferderassen sind Clydesdales anfällig für verschiedene Krankheiten.Die häufigsten Läsionen sind der Darmtrakt sowie Probleme mit den Hufen und Gelenken. Ein erkranktes Tier ist an unruhigem Verhalten, starkem Aktivitätsabfall und stumpfem Fell zu erkennen.
Um eine korrekte Diagnose zu stellen, werden Temperatur und Puls überprüft. Bei Bedarf wird Blut zu Tests geschickt. Die Behandlungsmethoden überlassen Sie am besten einem Tierarzt. Bei jedem Pferd entwickelt sich die Pathologie anders.
Groß, robust und zugleich wunderschöne Pferderasse Clydesdales waren bereits vom Aussterben bedroht. Dank der Bemühungen von Enthusiasten konnten schottische Schwerlastwagen erhalten bleiben. Tiere werden auf der ganzen Welt geschätzt.