Hühner der Rasse Maran sind nicht nur in Russland, sondern in ganz Europa verbreitet. Sie werden für industrielle Zwecke und auf eigenen Farmen angebaut. Diese Hühner haben eine besondere Eierfarbe – dunkelbraun. Die Leute nennen sie „Ostereier“. Die Rasse weist eine Vielzahl künstlich gezüchteter Farben auf.
- Geschichte der Zucht
- Beschreibung der Eigenschaften von Maran-Hühnern
- Aussehen von Vögeln
- Produktivität
- Charakter
- Vorteile
- Mängel
- Sorten
- Weiß
- Weizen
- Schwarz-Kupfer
- Silberkuckuck
- Kolumbianische Farbe
- Lavendel
- Lachs
- Schwarz
- Schwarzschwanz
- Tipps zur Haltung der Rasse
- Wie sollte ein Hühnerstall sein?
- Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit
- Den Hof vorbereiten
- Tränken und Futterspender
- Wartung im Winter
- Was soll man den Vögeln füttern?
- Küken
- Erwachsene Hühner
- Wie züchtet man die Rasse?
- Inkubation
- Aufzucht von Jungtieren
- Krankheiten und Methoden zu ihrer Bekämpfung
- Hydrozele der Bauchhöhle
- Askariasis, Heterokidose
- Krätze
- Daunenfresser
- Wo kaufen und zu welchem Preis?
Geschichte der Zucht
Bei der Maran-Rasse handelt es sich um Hühner mit gefiederten Füßen. Sie wurden erstmals 1914 auf einer französischen Ausstellung präsentiert. 15 Jahre später wurde eine Viehzuchtgemeinschaft gegründet, um Marans zu züchten. Im Jahr 1934 verbreitete sich die Rasse und wurde in England ausgestellt, wo sie Minors genannt wurde.
Zwar erwies sich das Vorhandensein von Federn an den Pfoten für die Engländer als ungeeignet, für die Zucht wurden Individuen mit sauberen Pfoten ausgewählt. Nach einiger Zeit wurde in England ein eigener Marans-Club gegründet.
Später verbreitete sich die Rasse nach Amerika, wo auch Vereine gegründet wurden. Die Amerikaner stritten mit den Briten und akzeptierten dennoch die französische Vision der Rasse mit Federn am Mittelfuß. Der Begründer aller Hühnerfarben war Schwarz und Kupfer. Basierend auf den Marans entwickelten die Amerikaner eine beliebte Vogelart namens Araucana Minora.
Die Züchtung anderer Farben dauerte lange. Die neuen Farben der gezüchteten Vögel entsprachen nicht den allgemein anerkannten Standards der Maraner. Im Laufe der Zeit war es jedoch möglich, Hühner mit einer nicht standardmäßigen Gefiederfarbe zu züchten.
Beschreibung der Eigenschaften von Maran-Hühnern
Zu den Merkmalen von Hühnern gehören das Aussehen des Männchens und Weibchens, die Produktivität und der Charakter im Verhältnis zu anderen Hühnern.
Aussehen von Vögeln
Der Kamm auf dem Kopf ist klein, leuchtend rot und reicht bis zum Hinterkopf. Der Kopf selbst ist klein und mittelgroß. Hühner haben einen gebogenen, kräftigen Schnabel. Die Farbe des vorderen Teils des Kopfes ist rot, die Augen sind klein, orangerot.
Vögel haben einen langen Hals, kräftig und gebogen, bedeckt mit flauschigen Federn, die sanft auf die Schultern fließen.Der Hahn ist 1 kg größer als das Weibchen. Äußerlich sieht das Huhn nicht groß aus, obwohl es ein gutes Gewicht hat.
Das Brustbein ist breit und weist eine ausgeprägte Muskelmasse auf. Der flauschige Schwanz ist klein und um 45° geneigt, was ein charakteristisches Merkmal der Rasse ist.
Die Beine des Huhns sind groß, die Mittelfußknochen sind rosa, mittelgroß und haben an den Enden graue oder weiße Krallen. Zwischen den Pluspunkten befinden sich kleine Federn.
Wichtig! Der untere Teil des Mittelfußes ist immer weiß, unabhängig von der Farbe der Marana.
Produktivität
Die Rasse hat eine durchschnittliche Eierproduktion. Im Durchschnitt legen Hühner etwa 140 Eier pro Jahr. Dieser Wert kann variieren. Diese Anzahl an Eiern wird erreicht, indem alle Regeln für die Pflege von Vögeln befolgt und sie unter günstigen Bedingungen gehalten werden. Ein Ei wiegt 65 g; in seltenen Fällen legen Hühner 100 g Eier mit 2 Eigelb darin.
Maran-Fleisch hat aufgrund seiner weißen Farbe einen angenehmen Geschmack. Männchen wiegen durchschnittlich etwa 4 kg, Weibchen 3,5 kg. Dies ist ein guter Indikator für die Aufzucht von Hühnern zur Fleischgewinnung.
Charakter
Vögel zeichnen sich durch einen ruhigen Charakter aus, sind geschmeidig und konfliktfrei. Sie gehen leicht in die Arme des Besitzers und vertragen sich mit anderen Rassen und Arten.
Vorteile
Vögel der Rasse Maran haben viele Vorteile. Diese beinhalten:
- durchschnittliche Eierproduktion;
- große Individuen können für Fleisch gezüchtet werden;
- unprätentiöse Pflege;
- die Fähigkeit, in einem offenen Hühnerstall und Käfigen zu bleiben;
- besondere Eierfarbe;
- Vielfalt an Farben.
Mängel
Diese Rasse hat praktisch keine Nachteile. Einige bemerken jedoch immer noch:
- die Unfähigkeit, bei der Kreuzung identische Küken zu erhalten;
- dicke Schalen in Eiern, die die Küken beim Schlüpfen nicht immer durchbrechen können;
- nicht sehr hohe Eierproduktion.
Sorten
Maran-Hühner gibt es in einer riesigen Farbpalette.Der Begründer fast aller Unterarten ist der Schwarz-Kupfer-Typ.
Weiß
Weiße Vögel haben schneeweiße Federn. Diese Färbung wird durch ein rezessives Gen vererbt, sodass das Vorhandensein von Federn oder Schattierungen einer anderen Farbe darauf hindeutet, dass das Huhn nicht reinrassig ist. Der Mittelfuß des weißen Maran ist rosa, was ein charakteristisches Merkmal dieser Unterart ist.
Weizen
Die Männchen ähneln der Rasse Schwarz und Kupfer. Sie haben einen schwarzen Körper und eine braunrote Farbe an Kopf und Rücken. Allerdings ist die Verbreitung der Kupferfarbe breiter als bei den Gründern. Weibchen haben eine charakteristischere Weizenfarbe. Ihre Brust besteht aus Weizen und an den Enden der Federn befindet sich ein roter Rand. Der Rest des Körpers ist hellbraun.
Schwarz-Kupfer
Zweifarbige Hühner. Bei den Weibchen ist die Kupferfarbe stärker ausgeprägt. Der gesamte Körper ist bis auf den Hals und den Rücken schwarz. Je heller die Kupferfarbe, desto reinrassiger gelten sie. Alle anderen Parameter der Hühner entsprechen den Standards.
Silberkuckuck
Sowohl Männchen als auch Weibchen sind bunt schwarz und weiß. Allerdings sind Hähne leichter als Hühner. Es gibt eine kleine Anzahl brauner Federn. Der rote Kamm sieht ziemlich beeindruckend aus. Diese Art von Marans kann mit schwarzen Hühnern gekreuzt werden. Der Nachwuchs zeigt schwarze Hähne und schwarz-weiß gesprenkelte Weibchen.
Kolumbianische Farbe
Das Huhn ist weiß mit einem kleinen Spritzer schwarzer Federn im Nackenbereich. Die Ränder des Gefieders sind gewellt. Der Schwanz ist flauschig und schwarz. Ein Merkmal des kolumbianischen Typs ist die Welligkeit des Gefieders.
Lavendel
Diese Art von Farbe hat mehrere Variationen. Es kann einen rötlichen Farbton annehmen. Der Kopf der Hähne ist schneeweiß und geht zur Unterseite des Körpers hin sanft ins Grau über. Das Weibchen hingegen hat einen grauen Kopf und die Unterseite des Körpers ist fast weiß.Der Farbübergang erfolgt fließend und hat keine klaren Grenzen.
Lachs
Der Hahn hat eine helle Lachsfarbe. Der Schwanz ist dunkelbraun und auf dem Rücken und den Flügeln befinden sich rote Federn. Die Unterschenkel sind mit braunem Gefieder bedeckt. Weibchen sind ähnlich gefärbt, haben aber einen weniger hellen Farbton.
Schwarz
Beide Geschlechter der Rasse sind komplett schwarz. Die Farbe kann smaragdgrün oder leicht rot sein. Diese Hühnerart ist selten, da es schwierig ist, schwarze Marans zu bekommen, die den allgemein anerkannten Standards vollständig entsprechen.
Schwarzschwanz
Männchen haben einen leuchtend kupferfarbenen Körper und einen schwarzen Schwanz. Die Weibchen sind komplett braun und haben dunkelbraune Schwänze. Alle anderen Parameter entsprechen den Standards.
Tipps zur Haltung der Rasse
Um eine gute Entwicklung der Vögel zu gewährleisten, ist es notwendig, günstige Wachstums- und Haltungsbedingungen zu schaffen.
Wie sollte ein Hühnerstall sein?
Für den Winter muss der Hühnerstall isoliert werden. Hühner überstehen problemlos niedrige Temperaturen bis 5 °C. Die Anpassung der Innenheizung trägt jedoch dazu bei, die Eierproduktion das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten. Es ist auch notwendig, Bedingungen zum Schlafen zu schaffen. Bauen Sie Nester für Legehennen. Planen Sie Platz für Tränkenäpfe und Futtertröge ein.
Temperatur, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit
Hühner bevorzugen einen gut beleuchteten Ort; es ist ratsam, ihnen tägliche Spaziergänge an der frischen Luft mit vollem Tageslicht zu ermöglichen. Die optimale Lufttemperatur liegt bei 20–25 °C und die Luftfeuchtigkeit bei 70–80 %.
Wichtig! Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Entstehung von Krankheiten bei Hühnern.
Den Hof vorbereiten
Der Laufhof ist eingezäunt, sodass die Hühner nicht weit gehen können. Der Gehbereich wird regelmäßig geändert, daher ist es sinnvoll, einen tragbaren Zaun zu verwenden.
An der Stelle des Gartens sollte ein Vordach vorhanden sein, damit die Vögel bei schlechtem Wetter einen Platz zum Verstecken haben.
Tränken und Futterspender
Tränken und Futtertröge werden im Hühnerstall oder Käfig installiert. Wichtig ist, dass die Versorgung mit Flüssigkeit und Futter konstant ist. Vögel sollten nicht verhungern. Bei starker Gewichtszunahme wird jedoch empfohlen, auf eine Proteindiät umzustellen.
Wartung im Winter
Maranas überstehen den Winter in einer beheizten Scheune. Sorgen Sie dazu für eine konstante Erwärmung mit Infrarotlampen, einem Einbaubackofen oder einer Elektroheizung. Bei einem starken Temperaturabfall geht die Eierproduktion zurück.
Was soll man den Vögeln füttern?
Bei Hühnern und erwachsenen Hühnern unterscheidet sich die Ernährung geringfügig.
Küken
In den ersten 1,5 Monaten fressen die Küken getrennt von den erwachsenen Hühnern. Sie sind gegeben:
- Hüttenkäse;
- Eier;
- Hirse;
- Maishirse;
- Nessel;
- Alfalfa.
Hühner werden mit einer Proteinnahrung versorgt, dann wird nach und nach Futter für Erwachsene in die Ernährung aufgenommen.
Erwachsene Hühner
Erwachsene Hühner werden mit im Laden gekauftem Futter gefüttert oder selbst zubereitet. Beinhaltet:
- Weizenkörner;
- Mais;
- Mahlzeit;
- Gerste;
- Erbsen;
- Futterhefe;
- zerkleinerte Muscheln;
- Salz.
Die Nahrung enthält auch Grünpflanzen: Brennnesseln, Luzerne, Kohlblätter, Klee, gehacktes Gras.
Wie züchtet man die Rasse?
Für die Zucht von Hühnern werden junge Männchen und 5-6 Weibchen ausgewählt. Zur Paarung werden sie allein gelassen. Für die Brut werden die Eier mit der leuchtendsten Farbe ausgewählt.
Inkubation
Die Inkubation dauert 21 Tage. Jeder Tag hat sein eigenes Temperaturregime. Die dichte Schale gewährleistet die Sicherheit der Küken bis zum Schlüpfen. Außerdem erfordert eine so dichte Hülle eine regelmäßige Belüftung. Manchmal ist es für Küken schwierig, die Schale zu durchbrechen, deshalb brauchen sie Hilfe.
Aufzucht von Jungtieren
In den ersten 2-3 Wochen werden die Küken getrennt von den Altvögeln gehalten.Sie werden mit Mangan gefüttert und mit Wasser versorgt, um Infektionen vorzubeugen. Ab einem Alter von einer Woche werden sie nach und nach nach draußen gebracht. Im Alter von 30 Tagen werden sie in einen gemeinsamen Hühnerstall überführt.
Krankheiten und Methoden zu ihrer Bekämpfung
Unter ungünstigen Bedingungen sind Vögel anfällig für Infektionen. Bei den ersten Anzeichen sollte sofort mit der Behandlung begonnen werden.
Hydrozele der Bauchhöhle
Die Ursachen der Erkrankung sind Stoffwechselstörungen im Hühnerkörper. Die inneren Organe des Vogels leiden, er wird lethargisch, der Bauch spannt sich an und die Bewegung des Huhns wird schwierig. Zur Behandlung werden Diuretika verabreicht und mit einer Spritze wird der Bauch durchstochen, um Flüssigkeit abzupumpen.
Askariasis, Heterokidose
Wenn eine Helminthiasis auftritt, werden dem Futter der Vögel Anthelminthika beigemischt. Sie führen auch eine vollständige Desinfektion der Räumlichkeiten und Zubringer durch. Bei einer Infektion mit Nematoden wird das Huhn lethargisch und nimmt nicht gut zu.
Krätze
Krätzemilben dringen in die Füße des Huhns ein und verursachen Juckreiz und Unwohlsein. Da die Krankheit ansteckend ist, muss die Behandlung so schnell wie möglich erfolgen. Dazu werden die Pfoten des Vogels 15 Minuten lang in einer Seifenlösung eingeweicht.
Wichtig! Für eine verbesserte Wirkung empfiehlt es sich, jeden Einzelnen zu behandeln.
Daunenfresser
Dabei handelt es sich um Insekten, die sich von abgestorbenen Epithelpartikeln ernähren und auch in die Federn eindringen. Der Standort des Parasiten ist der Hals und die Kloake. Befallene Federn werden entfernt und verbrannt. Im Hühnerstall ist eine Kiste mit Holzasche und Sand aufgestellt.
Wo kaufen und zu welchem Preis?
Eier und junge Maran-Hühner werden in Industriegärtnereien gekauft und können auch über das Internet bestellt werden. Ein Brutei kostet 100 russische Rubel. Einwöchige Küken kosten 200–250 Rubel und zwei Wochen alte Küken 300 Rubel.