Blatthumus wird am häufigsten zur Düngung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen verwendet. Dieser nahrhafte Dünger kann aber nicht nur aus Blättern hergestellt werden. Wichtig ist auch die richtige Lagerung, damit keine Nährstoffe verloren gehen.
Was ist Humus?
Humus – was ist das? Unerfahrene Sommerbewohner stellen oft solche Fragen. Humus ist ein Dünger organischen Ursprungs. Mit seiner Hilfe können Sie arme Böden mit allen Mikroelementen sättigen, die für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen notwendig sind.Humus lässt sich ganz einfach mit den eigenen Händen herstellen. Alle dafür notwendigen Zutaten sind auf jedem Bauernhof zu finden.
Woraus besteht es?
Bevor Sie Humus zu Hause zubereiten, müssen Sie herausfinden, was in seiner Zusammensetzung enthalten ist. Die Humuszusammensetzung umfasst in der Regel folgende Bestandteile:
- Blätter.
- Rindermist.
- Vogelkot.
- Stroh.
- Heu.
- Unkraut von der Baustelle.
- Asche.
- Übrig gebliebenes Obst und Gemüse.
- Bellen.
- Holzsägemehl.
- Spezielle Zusatzstoffe zur Beschleunigung des Pflanzenwachstums.
- Zweige von Bäumen und Büschen.
Wir können sagen, dass der Humus alle Pflanzenteile umfassen kann, die auf dem Gelände gewachsen sind, sowie Viehmist. Dies ist besonders praktisch für Sommerbewohner, die auch in der Landwirtschaft tätig sind.
Wie macht man es selbst?
Gras und Blätter sind die Grundlage für den Dünger. Aber das allein wird nicht ausreichen. Auch auf Vogelkot und Viehmist kann man nicht verzichten. Andernfalls kann es sein, dass anstelle von nahrhaftem Dünger Silage oder verfaultes Gras übrig bleibt, was den Pflanzen keinen Nutzen bringt.
Was kann nicht zur Humusverarbeitung verwendet werden:
- Chemischer Wirkstoff.
- Infizierte Pflanzenteile.
- Lebensmittel tierischen Ursprungs.
- Unkrautsamen.
Bei der Verwendung von Rindermist müssen die Tiere gesund sein. Nicht alle Abfälle, die zur Entsorgung bestimmt sind, können zur Humusaufbereitung zu Hause verwendet werden.
Wie bekomme ich Humus?
Um selbst zubereiteten hochwertigen Humus zu erhalten, müssen Sie genau wissen, in welcher Reihenfolge die Schichten platziert werden müssen.
- Pflanzen. Die erste Schicht besteht aus Pflanzenresten. Sie sollte nicht mehr als 15 cm betragen. Ist diese Schicht größer, verläuft der Verrottungsprozess langsamer. Bis auf die Samen können alle Teile des Grases verwendet werden.Andernfalls kann es zu Keimen kommen und Sie müssen dann das Unkraut bekämpfen. Die erste Grasschicht sollte mit mit Kalk vermischter Erde bestreut werden.
- Stroh und Heu. Dank Stroh werden die Laub- und alle anderen Schichten mit Sauerstoff gesättigt. Stroh bildet eine poröse Struktur und bindet Feuchtigkeit im Humus. Vor dem Auslegen von Heu oder Stroh muss dieses gründlich zerkleinert werden. Durch das Mulchen mit Humus unter Zugabe von Heu wird der Sauerstoffzugang zu den Pflanzenwurzeln sichergestellt.
- Blätter. Die Blätter müssen getrocknet werden, bevor Sie Humus mit Ihren eigenen Händen zubereiten. Geschieht dies nicht, verklumpen sie. Mischen Sie die Blätter mit anderen Pflanzenresten und verteilen Sie sie in einer dünnen Schicht.
- Sägespäne. Zur Humusaufbereitung auf dem Land können Sie Sägemehl verwenden. Da sie sich jedoch schlecht zersetzen, werden sie vor dem Verlegen mit Gras und Knochenmehl vermischt.
- Baumrinde. Baumrinde enthält große Mengen Stickstoff. Um die Konzentration im Kompost zu erhöhen, ist es jedoch notwendig, die Rinde mit Hühnermist, Rindermist oder Harnstoff zu vermischen.
Wie macht man Humus?
Zu Hause können Sie Humus aus folgenden Komponenten gewinnen:
- Lebensmittelverschwendung. Die Humusgewinnung ist ohne Lebensmittelverschwendung nicht vollständig. Sie enthalten viele Nährstoffe. Um jedoch ihre Zersetzung zu verhindern, werden die Abfälle mit Feststoffen vermischt, um Sauerstoff bereitzustellen.
- Mist und Kot. Gülle produziert den nährstoffreichsten Humus für Pflanzen. Es enthält eine große Menge Stickstoff, der das Wachstum von Pflanzen beschleunigt. Es empfiehlt sich, darüber Erde zu streuen.
- Papier.Vor dem Verlegen von Papier bei der Mistzubereitung mit eigenen Händen muss dieser grob geschnitten und in einer Abkochung aus Kräutern eingeweicht werden. Aus Brennnessel kann ein Kräutersud zubereitet werden. Brennnessel enthält viele Nährstoffe, die das Papier beim Einweichen aufnimmt. Sie müssen nasses Papier mit anderem festen Material mischen. Sonst zerknittert es.
Wie bereitet man Humus aus Mist zu?
Viele Sommerbewohner interessieren sich für die Frage nach Humus und wo man ihn bekommt. Sie können es zu Hause mit Ihren eigenen Händen zubereiten. Die häufigste Humusart basiert auf Rindermist. Geeignet ist Schaf-, Kuh- oder Pferdemist.
Bereiten Sie Humus wie folgt vor:
- Humusmist muss frisch entnommen werden. Es enthält mehr Nährstoffe.
- Machen Sie eine Kiste und legen Sie grob gehacktes Gras auf den Boden. Anschließend können Sie den Strohhalm auslegen. Dadurch wird der Humus mit Sauerstoff gesättigt.
- Dann verteilen Sie Mist (Sie können Hühnermist verwenden).
- Um den Abbau zu beschleunigen, können dem Humus Biodestruktoren zugesetzt werden. Es könnte Baikal-M oder Siyanie sein. Sie enthalten Bakterien, die den Zerfallsprozess beschleunigen.
- Der Humus sollte regelmäßig gewässert (aber nicht überschwemmt) werden. Es ist wichtig, es nicht austrocknen zu lassen.
Sie können Humus verwenden, wenn einzelne Teile nicht zu sehen sind. Die Mischung sollte eine einheitliche Konsistenz haben. Der Geruch des fertigen Humus sollte dem von feuchter Erde ähneln. Und die Farbe ist braun oder eher schwarz.
Wie macht man schnell Humus aus Blättern?
Unter Zugabe von Gülle wird auch Blatthumus hergestellt. Sie können Stroh, Papier und andere Pflanzenreste verwenden.
Blatthumus wird wie folgt zubereitet:
- Sie können alle Blätter von Laubbäumen verwenden.Wenn auf dem Gelände Sträucher oder Obstbäume wachsen, wird abgefallenes Laub verwendet.
- Da die Blätter arm an Mikronährstoffen sind, müssen sie mit Speiseresten oder Sägemehl vermischt werden.
- Legen Sie Vogelkot auf die Laubschicht.
- Der Humus muss regelmäßig gewässert werden. Wenn über dem Humuskasten zahlreiche Mücken auftauchen, ist dies ein deutliches Zeichen für hohe Luftfeuchtigkeit. Um sie an einem sonnigen Tag loszuwerden, muss der Humus offen gelassen werden. Wenn es etwas getrocknet ist, decken Sie es wieder ab.
- Wenn der Humus seine Farbe nicht ändert und nicht den Geruch von nasser Erde annimmt, bedeutet dies, dass er übertrocknet ist. Sie können Abhilfe schaffen, indem Sie Wasser, Kartoffelschalen oder frisches Gras hinzufügen.
Sie mulchen Pflanzen für den Winter, damit die Wurzeln nicht gefrieren und die Büsche nicht absterben. Auf diese Weise hergestellte Düngemittel können in Säcken aufbewahrt werden.
Wo soll ich es aufbewahren?
Wie lagert man mit eigenen Händen zubereiteten Humus richtig, damit er seine wohltuenden Eigenschaften nicht verliert? Die beste Aufbewahrungsmethode ist eine Box. Wie baue ich eine Kiste für Humus?
Humus-Aufbewahrungsbox:
- Sie können eine solche Box aus allen unnötigen Brettern zusammenstellen. Sie können Sägemehl in den Boden gießen oder die Kiste ohne Boden lassen und sofort Humus hineingeben.
- Sie können Schiefer oder Gewächshausfolie über den Behälter legen. Die Feuchtigkeit, die mit dem Regen auf den Humus fällt, soll sich nicht an einer Stelle ansammeln, sondern in den Boden fließen.
- Bedenken Sie auch, dass eine der Wände der Box ausfahren muss. Dadurch wird es einfacher, Humus zu sammeln und dem Boden hinzuzufügen.
- Humus kann auch in Säcken gelagert werden, allerdings muss man darauf achten, dass er keiner Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird.
Wie lagern?
Was zeichnet die Humusspeicherung aus? Zunächst einmal sollte der Humusbehälter nicht im offenen Sonnenlicht aufgestellt werden.Auf diese Weise beginnt sich der Dünger zu zersetzen und krankheitserregende Mikroben beginnen sich darin zu vermehren.
Es ist wichtig, eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Box aufrechtzuerhalten. Der Boden und der Humus selbst sollten nicht zu nass sein, aber auch nicht austrocknen.
Es ist nicht ratsam, Behälter mit Düngemitteln in der Nähe von Bäumen aufzustellen. Schon bald könnten Bäume ihr Wachstum in Richtung Komposter lenken. Und dann werden alle Nährstoffe für ihr Wachstum genutzt.