Düngemittel für Fichten sind vielfältig. Zur Fütterung von Nadelbäumen werden mineralische, organische und komplexe Produkte verwendet. Dank richtig ausgewählter Substanzen können Sie die Entwicklung eines Baumes verbessern, seine Immunität stärken und seine dekorativen Eigenschaften steigern. Es ist wichtig, die Dosierung und Empfehlungen zur Verwendung des Stoffes strikt einzuhalten. Ein Überschuss an Nährstoffen ist für eine Kulturpflanze ebenso gefährlich wie deren Mangel.
So stellen Sie fest, ob Sie nicht genügend Nährstoffe zu sich nehmen
Es gibt viele Anzeichen, anhand derer Experten den Nährstoffbedarf einer Nadelpflanze bestimmen können. Am häufigsten treten Probleme auf, wenn Pflegeregeln verletzt werden oder ungünstige klimatische Faktoren Einfluss nehmen.
Zu den wichtigsten Anzeichen eines Mangels an nützlichen Elementen bei Nadelbäumen gehören:
- Wachstumsverlangsamung – während die Höhe oder der Durchmesser des Stammes nicht zunimmt;
- spärliche Triebanordnung;
- Veränderung der Farbe der Nadeln – sie können gelb, rot oder blasser werden;
- übermäßige Harzfreisetzung;
- Austrocknen oder Verrotten der Knospen.
Die meisten Nährstoffe für Nadelbäume gelangen bei der ersten Pflanzung in den Boden. Die kombinierte Zusammensetzung reicht für mehrere Jahre. Nach einiger Zeit wird der Boden erschöpft und benötigt zusätzliche Hilfe.
Durch die Verschlechterung des Aussehens und der Entwicklung der Fichte kann festgestellt werden, welche Elemente der Pflanze fehlen:
- Beim Anbau von Nadelbäumen in kalkhaltigem Boden entwickelt die Kultur Chlorose – die Nadeln werden gelb und es wird eine Störung in der Entwicklung des Stammes und der Wurzeln beobachtet;
- bei Kaliummangel wird eine vorzeitige Gelbfärbung der Nadeln beobachtet;
- bei Kalziummangel kommt es zu Problemen bei der Wurzelentwicklung;
- bei Eisenmangel werden die Nadeln weiß, sterben aber nicht ab;
- Bei Bormangel kommt es zu Problemen bei der Samenbildung.
Welche Arten von Düngemitteln gibt es?
Sie können die Fichte mit verschiedenen Düngemitteln füttern – mineralisch, organisch oder komplex. Experten raten dazu, bei allen Düngemitteln mineralischen Stoffen den Vorzug zu geben. Sie können einkomponentig oder gemischt sein. Die Notwendigkeit, bestimmte Mittel zu verwenden, hängt vom Zustand der Nadeln ab.
Unter den mineralischen Produkten wird empfohlen, Superphosphaten den Vorzug zu geben.Es handelt sich um Pulvermischungen auf Phosphorbasis. Dieses Element kann in der Zubereitung als Phosphorsäure oder Monocalciumphosphat vorliegen. Um die Verwendung der Zusammensetzung zu erleichtern, werden ihr Phosphorverbindungen und Gips zugesetzt.
Dolomitmehl gilt als eines der wirksamsten Heilmittel. Dieses Medikament liegt in Pulverform vor und wird aus Sedimentgestein gewonnen. Die Zusammensetzung besteht zu mehr als 90 % aus Dolomit. Dieses Produkt hilft, den Säuregehalt des Bodens zu reduzieren und sorgt für seine Sättigung mit Magnesium und Kalzium.
Organische Düngemittel tragen dazu bei, den Boden mit Kalium und anderen Mikroelementen zu sättigen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass solche Produkte Nadelbäumen großen Schaden zufügen können. Daher dürfen zur Düngung von Fichten nur zwei Arten solcher Präparate verwendet werden:
- Wurmkompost – diese Zusammensetzung entsteht durch die Zersetzung der Überreste von Bodenwürmern. Der Stoff wird in Biogasanlagen künstlich hergestellt. Wurmkompost enthält viele Huminsäuren. Die Masse umfasst außerdem Magnesium, Phosphor und Kalzium.
- Kompost ist ein Stoff, der aus Abfallprodukten von Tieren und Pflanzen entsteht. Es dauert 1-2 Jahre, bis die Masse reif ist. Der konkrete Zeitraum hängt von der Zusammensetzung der Grube und den Reifebedingungen ab.
Bio-Produkte kommen Nadelpflanzen nicht immer zugute. Daher müssen sie korrekt und unter strikter Einhaltung der Dosierung angewendet werden. Als Mulchschicht verwenden Sie am besten organisches Material.
Für Nadelbäume ist es am besten, spezielle Substanzen zu verwenden, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.Kombinierte Düngemittel enthalten mehrere mineralische Bestandteile gleichzeitig. Zu den wirksamsten Medikamenten gehören:
- „Hallo für Nadelbäume“ – sollte im Frühling unmittelbar nach der Schneeschmelze verwendet werden. Die Substanz enthält Kalium und etwas Stickstoff. Es kann verwendet werden, um Wurzeln zu stärken und das Frühjahrswachstum anzuregen. Um einen Baum zu füttern, empfiehlt es sich, 15-20 Gramm der Substanz zu nehmen, mit 20 Liter Flüssigkeit zu mischen und zum Gießen zu verwenden. Dies muss bei bewölktem Wetter erfolgen.
- „Hvoinka“ – das Produkt kann im Frühjahr verwendet werden. Es sorgt für die Verlängerung der Triebe. Das Medikament enthält mehr als 10 % Stickstoff.
- „Universal für Kiefernnadeln“ – das Produkt wird während der Pflanzung und in verschiedenen Phasen der Vegetationsperiode verwendet. Dank seiner Verwendung ist es möglich, die Triebbildung zu stimulieren.
- „Aquarin“ – Um eine Nadelpflanze zu düngen, müssen Sie 50 % Gramm einer wasserlöslichen Emulsion verwenden. Der Stoff sorgt für die Entwicklung des Baumes und beugt einem Pilzbefall vor.
- „Green Needle“ – das Medikament enthält viel Magnesium. Diese Substanz stärkt das Wurzelsystem und aktiviert die Entwicklung junger Triebe. In Kombination mit Stickstoff und Phosphor kann der Stoff im Frühjahr eingesetzt werden. Dies muss erfolgen, da sich der Boden auf +8 Grad erwärmt.
So düngen Sie einen Baum richtig
Um eine schnelle Wirkung zu erzielen, müssen Düngemittel für Fichten richtig angewendet werden. In diesem Fall müssen viele Nuancen berücksichtigt werden.
Anleitung zum Hinzufügen zum Boden
Es wird empfohlen, Nadelbäume zweimal zu füttern – im Frühjahr und im Herbst. Zu anderen Jahreszeiten werden Nährstoffe nach Bedarf hinzugefügt. Alle Arten von Düngemitteln werden in Trocken- und Flüssigdünger unterteilt. Bei der Einführung wird empfohlen, folgende Bedingungen zu berücksichtigen:
- Zubereitungen in Form von Granulat oder Pulver sollten auf feuchtem Boden verteilt werden, danach muss der Boden gelockert werden. Dadurch ist es möglich, den Stoff mit der obersten Erdschicht zu verbinden. Wenn der Boden feucht wird, bewegen sich die Körnchen nach unten, näher an die Wurzeln. Gleichzeitig beginnen sich die Parameter für den Säuregehalt des Bodens zu stabilisieren.
- Flüssige Lösungen für Nadelbäume werden weniger konzentriert hergestellt als für Laubpflanzen. Um die Ernte zu füttern, müssen Sie 8-10 Zentimeter vom Stamm entfernt eine Furche ziehen, eine Lösung hineingießen, mit Erde bestreuen und nivellieren.
- Es empfiehlt sich, der obersten Erdschicht nach der Lockerung Wurmkompost oder Kompost beizugeben. Organisches Material gilt als ziemlich schwerer Dünger. Daher müssen Nadelbäume mit äußerster Vorsicht gefüttert werden.
Mulchen gilt als beliebte Methode zur Nährstoffzufuhr. Dazu muss die oberste Erdschicht mit dem ausgewählten Material abgedeckt werden. In der Nähe des Stammes müssen Sie einen freien Streifen von 5 bis 8 Zentimetern Größe lassen.
Fütterungsplan
Beim Anbau von Fichten zu Hause und in Sommerhäusern ist es wichtig, den Zeitplan für die Nährstoffanwendung einzuhalten. Es sollte so gemacht werden:
- Im zeitigen Frühjahr kann der Baumstammkreis mit gut verrottetem Mist gemulcht werden. Vor der Lockerung lohnt es sich, einen mineralischen Mehrnährstoffdünger aufzutragen – zum Beispiel „Pokon“. Die Nadeln müssen mit „Ferovit“ oder „Zircon“ besprüht werden. Dies erfolgt 2 Mal im Abstand von 10 Tagen.
- Im Sommer kann die Fichte 1-3 Mal mit einer komplexen Mineralstoffzusammensetzung gefüttert werden.
- Im Herbst sollte vorgefertigter Mineraldünger ausgebracht werden. Sie können auch eine Zusammensetzung verwenden, die auf 150 Gramm Holzasche und 100 Gramm Dolomitmehl basiert.
Tipps für Anfänger
Um ein volles Wachstum und eine volle Entwicklung der Fichte zu erreichen, müssen Sie die folgenden Regeln für die Ausbringung von Düngemitteln einhalten:
- Studieren Sie die Komposition sorgfältig. Der Stickstoffgehalt im Dünger sollte 15 % nicht überschreiten. Fichten benötigen unbedingt Kalium und Phosphor.
- Für dekorative Zwergkulturen lohnt es sich, das Medikament „Needle“ zu verwenden. Es kann im Frühling und Sommer verwendet werden.
- Unter den Flüssigdüngern ist Aquarin perfekt. Die letzte Beantragung ist Anfang September möglich.
- Um die smaragdgrüne Farbe der Nadeln zu erreichen, muss die Fichte mit dem Präparat „Grüne Nadel“ gefüttert werden.
Heutzutage gibt es eine ganze Reihe wirksamer Düngemittel für Nadelbäume. Um eine Fichte erfolgreich zu füttern, wird empfohlen, die richtige Zusammensetzung zu wählen und die Anweisungen zur Verwendung solcher Substanzen zu befolgen. Es ist wichtig, die Dosierung genau einzuhalten, um die Pflanze nicht mit nützlichen Elementen zu überfüttern.